Diskussion:Russische Verteidigung
Ich habe mich in der Wikipedia bisher nicht als Autor betätigt, daher will ich nicht gleich wild zum Herumeditieren anfangen und wähle stattdessen die Diskussion.
Dass die Russische Verteidigung "in mehrere Varianten unterteilt wird", bedarf keiner Erwähnung, weil das auf alle Eröffnungen zutrifft.
Warum ist es "sträflich", wenn der eigene Königsbauer vernachlässigt wird? Schwarz bekommt den Bauern doch sofort zurück. Und warum soll Schwarz diese Eröffnung gegen Stärkere oder Erfahrenere vermeiden? Russisch gilt als Remiseröffnung, die Stellung wird durch den Abtausch vereinfacht, also beste Voraussetzungen um einen stärkeren Gegner abzuremisieren. Was ist mit dem "aktuellen Stand der Entwicklungslehre" gemeint? Den Begriff "Entwicklungslehre" habe ich noch nie gehört. In einer Enzyklopädie scheint er mir jedenfalls deplatziert. Entwicklung (ohne -lehre) ist im Schach ein wichtiges Prinzip, aber die Tatsache, dass 2.- Sf6 ein Entwicklungszug ist, spricht nicht gegen, sondern für diesen Zug.
"Die Eröffnung gilt als äußerst wagemutig" widerspricht "Gleichwohl gilt die Russische Verteidigung von jeher als solide." Richtig ist nur letzteres.
1.e4 e5 2.Sf3 Sf6 3.Sxe5 Sxe4 4.De2 De7! 5.Dxe4 d6 ist spielbar. Man nennt diese Variante meistens Damiano-Gambit, weil Damiano sie angeblich analysiert hat. Einen Beleg dafür konnte ich nicht finden. Ich vermute als Ursache dieser Benennung eine Verwechslung mit 2.- f6.
4.Sxf7? De7 5.Sxh8 Sc3+ ist kein Matt, sondern nur ein Abzugsschach mit Damengewinn. Diese Variante (3.- Sxe4 4.Sxf7?) ist jedoch so unwichtig, dass ich sie streichen würde. Stattdessen könnte man die Hauptvarianten 3.Sxe5 d6 4.Sf3 und 3.d4 ausführlicher behandeln (z.B. ist 3.d4 Sxe4 4.Ld3 d5 5.Sxe5 Sd7 6.Sxd7 Lxd7 7.0-0 Ld6 8.c4 c6 sehr modern) und erwähnen, dass 3.d4 Steinitz-Variante heißt.
Kurze (Gewinn-)Partien heißen nicht Minipartien, sondern Kurzpartien. Der Begriff "Mattfehler" ist ebenfalls unüblich.
--Fkv 23:26, 21. Jan 2006 (CET)
3. Sc3
[Quelltext bearbeiten]Hab mir die Partien von Janowski kurz angeschaut und festgestellt, dass Janowski lieber 3.Sc3 bevorzugte. Ist das etwa die beste Antwort auf 2. ...Sf6? nicht nur. (nicht signierter Beitrag von 80.130.205.148 (Diskussion) 01:23, 11. Okt. 2007)
- Du meinst Dawid Janowski? Der ist aber schon seit ein paar Tagen von uns gegangen und nicht mehr der letzte Schrei in Sachen Eröffnungsbehandlung. 3. Sc3 geht nach Sc6 ins 4-Springerspiel über (gähn), oder Schwarz versucht sofort Lb4 und steht etwas schlechter (wenn man mit Weiß sauber spielt ;) ). Was die beste Antwort ist, wird dir keiner beantworten können, im Zweifelsfalle das, was dein Gegner nicht gut kennt. Gruß, rorkhete 23:19, 11. Okt. 2007 (CEST)
- Wenn man sich die Resultate von Anand, Kramnik, Gelfand und anderen GMs anschaut, könnte man meinen, daß nach 3.Sxe5 und 3.d4 (!?) für schwarz theoretisch mehr als nur Remis erreicht wird. Aber es könnte schon stimmen, daß nach 3.Sxe5 und 3.d4 die Partien spannender sind als nach 3.Sc3. Je nach dem, ob man Taktiker oder Positionsspieler ist.
Es gibt für Weiß viele Fortsetzungsmöglichkeiten nach 2. ...Sf6
- da wären die häufigsten:
- 3.Sxe5
- 3.Sc3
- 3.d4
- 3.Lc4
- 3.d3
Die Erfolgsquote für Weiß kann sich jeder anzeigen lassen, der eine große Schachdatenbank oder ein gutes großes digitales Eröffnungsbuch besitzt.
Übergang ins Dreispringerspiel?
[Quelltext bearbeiten]Okay, nach 3. Sb1-c3 sind drei Springer im Spiel, aber unter einem Dreispringerspiel versteht Wikipedia zumindest die Version mit dem schwarzen Damespringer. --Mondmotte 23:42, 7. Apr. 2011 (CEST)