Diskussion:Südtiroler Burgeninstitut
Mokant
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht ist das fast ein wenig mokant. Aber der Verein besteht aus Besitzern von Anistzen und Burgen sowie Schlössern. Das ist kein reiner Hobbyistenclub, sondern da versucht der alte Adel seine sauteuer zu pflegenden Anlagen durch öffentliche Gelder saniert zu bekommen. Zu teuere Anlagen werden auch an den Staat "verschenkt". Ich finde das Herangehen der Ansitzbesitenden Adeligen zwar legitim, man könnte es aber auch einmal reflektieren. Die Fioreschys sind zum Beispiel die Vereinsvorsitzenden und zugleich mit die größten Burgenbesitzer. Niemandsfreund (nicht signierter Beitrag von Niemandsfreund (Diskussion | Beiträge) 11:14, 29. Dez. 2007 (CET))
@Niemandsfreund: Es ist natürlich legitim, Dinge kritisch zu hinterfragen, Ihr Diskussionsbeitrag enthält aber etliche grundsätzliche Fehler, da
1. der Verein bei weitem nicht allein aus Besitzern besteht, sondern zu einem großen Teil auch aus Wissenschaftern und sonstigen Interessierten,
2. der Verein eine ganz andere Zielsetzung hat als nur die Besitzungen der Mitglieder zu sanieren (vgl. Satzung) und kein einziger Cent des Vereins in die Restaurierung von privaten Eigentum fließt,
3. auch der Hinweis auf "den alten Adel" nur sehr bedingt zutrifft; zweifellos machen sich aber Angehörige des alten Adels sehr verdient in ihrem Bemühen, Kulturgut (nicht nur ihr eigenes) in die Zukunft zu tragen,
4. der Verein ehrenamtlich geführt wird und keine Interessen Einzelner verfolgt (es mag sein, dass der Einsatz Einzelner genau genommen ein Hobby überschreitet, aber es bleibt im Grunde doch ein Hobby, selbst wenn das Wort hier etwas seltsam klingt (Sind Helfer des Weißen Kreuzes, von Umweltgruppen, Pfarrgemeinden etc. auch Hobbyisten?),
5. der Staat in Südtirol so gut wie nichts zum Unterhalt dieser Objekte beiträgt, da diese Aufgabe vom Land Südtirol übernommen wurde, jedoch nicht um Privaten sauteure Sanierungen zu finanzieren, wie Sie unterstellen, sondern seiner Verpflichtung nachzukommen, da die Öffentlichkeit sich zum Denkmalschutz bekennt und dafür mittels grundbücherlicher Denkmalschutzbindung das private Eigentum einschränkte und deshalb die von den Eigentümern getragenen, organisierten und vorfinanzierten Erhaltungsmaßnahmen fördert, indem das Land die ANERKANNTEN (nicht realen) Kosten zu einem gewissen Prozentsatz bezuschusst (meist wenig mehr als die Mehrwertssteuer einbringt) und dadurch mit 1:3 und manchmal auch 1:5 Umwegrendite die Volkswirtschaft fördert, wobei beim Denkmalschutz vor allem kleinere Handwerkbetriebe Nutznießer sind, und schließlich
6. die Fioreschys - wie Sie sie nennen - in der Person von Robert von Fioreschy nur fünf von knapp 50 Jahren den Präsidenten stellten, wobei dieser sein Amt in hohem Alter als Übergangspräsident antrat und diese Präsidentschaft ihm gewiss Freude bereitete, aber sicherlich keine Sanierung seines Hauses (eine Dorfburg!) bescherte, so wie auch die übrigen Präsidenten gewiss mehr dem Verein zu geben hatten als der Verein ihnen je hätte geben können, abgesehen davon zählen die Fioreschys keineswegs zu den größten Burgen- oder Schlossbesitzern des Landes! Doch selbst wenn es so wäre, warum sollten sie deshalb einen Burgenverein nicht vertreten dürfen?
Niemandsfreund ist sicher gut beraten, wenn er Fakten, Leistungen und ggf. Vorurteile überprüft, um sich dann zu einem konstruktiven Diskussionsbeitrag meldet. Da der Verein sehr transparent ist (vgl. dessen Homepage), ist dies sicherlich nicht so schwierig. Wikipedia scheint mir aber nicht der richtige Ort für "mokante Beiträge", eher für auf Fakten bezogene Äußerungen. Nichts für ungut! --Laicharding (Diskussion) 20:48, 6. Jun. 2012 (CEST)Laicharding