Diskussion:SEG 64...104
Fabriknummer, Baujahr
[Quelltext bearbeiten]In Geyer, Wolfram Chr.: Die Karlsruher Lokalbahn : vom Lobberle zur Stadtbahn, von Spöck nach Durmersheim. Verl. Regionalkultur, Heidelberg 2006, ISBN 3-89735-464-0, S. 40 wird als Fabriknumer 2884 angegeben. Das erscheint unwahrscheinlich, da für Lok 72 aus dem gleichen Jahr (1889) die Nummer 2883 angegeben wird. 2839 würde gut zu den dort auch erwähnten Lokomotiven 65 (2835) und 68 (2838) passen. (Beide CV, Wiesbadener Straßenbahn.). Waren diese Lokomotiven baugleich? Also eine Serie 65 bis 72 ? Wenn diese Fabriknummer richtig ist, dann stimmt das Baujahr 1895 schwerlich, weil es sechs Jahre nach der vorigen Fabriknummer liegt. Also Fragen über Fragen. --Köhl1 (Diskussion) 09:24, 5. Jun. 2020 (CEST)
- Die nur der Ersteller des Artikels mit seinem "Gebetbuch" teilweise beantworten könnte... --Mef.ellingen (Diskussion) 15:12, 5. Jun. 2020 (CEST)
- Das Jahr 1895 steht bei Kenning /Kopfmann wirklich drin. Eigentlich eine zuverlässige Quelle, im Unterschied zu den Internetlisten, die weitgehend ein Auswertung der Sekundärliteratur ist. Wenn die Lok 1889 gebaut wurde, ist das Lemma aber falsch, da gab es noch keine SEG.--Köhl1 (Diskussion) 15:29, 5. Jun. 2020 (CEST)
- Richtig, 1895. Da ist dann auch SEG 89–95 betroffen. --Mef.ellingen (Diskussion) 00:40, 6. Jun. 2020 (CEST)
- Bevor es jetzt jeman ändert: Ich meine dass Kenning/Kopfmann in diesem Punkt irren, da das Jahr 1895 nicht mit den übrigen Nummern in Einklang zu bringen ist. Und laut Literaturverzeichnis hat Geyer auch Primärquellen eingesehen.--Köhl1 (Diskussion) 16:35, 6. Jun. 2020 (CEST)
- Betreffend der Fabriknummernserien hilft vielleicht die Gesamtliste alle SEG-Triebfahrzeuge [1]. Liesel hat des Öfteren Lieferlisten mit allen Fabriknummern mehrerer Hersteller erwähnt. Vielleicht wäre das auch eine Hilfe. Gruß, --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:09, 8. Jun. 2020 (CEST)
- Nicht wirklich, weil auch nur die gleichen Quellen benutzt werden. Demnach waren die Lokomotiven 64–72 baugleich. Damit ist das Lemma falsch, weil es sich nicht um eine Einzellok, sondern eine Bauserie handelt. Falsch aber auch, weil es die SEG erst ab 1895 gab. Haben die Lokomotiven schon vor 1895 diese Nummern getragen? Und waren die Lokmoticven 75–88 ebenfalls baugleich, oder gab es Unterschiede? --Köhl1 (Diskussion) 08:54, 8. Jun. 2020 (CEST)
- Betreffend der Fabriknummernserien hilft vielleicht die Gesamtliste alle SEG-Triebfahrzeuge [1]. Liesel hat des Öfteren Lieferlisten mit allen Fabriknummern mehrerer Hersteller erwähnt. Vielleicht wäre das auch eine Hilfe. Gruß, --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:09, 8. Jun. 2020 (CEST)
- Bevor es jetzt jeman ändert: Ich meine dass Kenning/Kopfmann in diesem Punkt irren, da das Jahr 1895 nicht mit den übrigen Nummern in Einklang zu bringen ist. Und laut Literaturverzeichnis hat Geyer auch Primärquellen eingesehen.--Köhl1 (Diskussion) 16:35, 6. Jun. 2020 (CEST)
- Richtig, 1895. Da ist dann auch SEG 89–95 betroffen. --Mef.ellingen (Diskussion) 00:40, 6. Jun. 2020 (CEST)
- Das Jahr 1895 steht bei Kenning /Kopfmann wirklich drin. Eigentlich eine zuverlässige Quelle, im Unterschied zu den Internetlisten, die weitgehend ein Auswertung der Sekundärliteratur ist. Wenn die Lok 1889 gebaut wurde, ist das Lemma aber falsch, da gab es noch keine SEG.--Köhl1 (Diskussion) 15:29, 5. Jun. 2020 (CEST)
Ohne jetzt die Lieferlisten eingesehen zu haben: Henschel-Fabriknr. 2834-2839 für Wiesbaden-Bibrich. Was wir aber nicht aus der o.g. Liste ersehen, ist die Baugleichheit der SEG-Loks 64-69 und 70-72. Aber das die Loks mit rund 50 Fabriknummern unterschied innerhalb eines Jahres gebaut wurden, halte ich schon für wahrscheinlich. Liesel Ultreïa! 13:15, 8. Jun. 2020 (CEST)
Auszug aus den Lieferlisten:
D 2834 1889 Bn2t 1000 neu Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "64" D 2835 1889 Bn2t 1000 neu Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "65" +1952 D 2836 1889 Bn2t 1000 neu Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "66" /1911 OEG - Oberrheinsiche Eisenbahn Gesellschaft "66" +1929 oder 1948 (Kessel) D 2837 1889 Bn2t 1000 neu Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "67" /1911 OEG - Oberrheinsiche Eisenbahn Gesellschaft "67" +1929 D 2838 1889 Bn2t 1000 neu Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "68" +1931 D 2839 1889 Bn2t 1000 neu Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "69" /1914 ZellTodtnau "69" /1928 ?, Halberstadt D 2881 1889 Bn2t 1000 neu SEG - Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "70" D 2882 1889 Bn2t 1000 neu SEG - Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "71" +1952 D 2883 1889 Bn2t 1000 neu SEG - Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft "72"
D 2884 1889 P 3.1 1Bn2 1435 neu KED Efd 255 /Cas 1635
2884 kann somit nicht stimmen. Das war eine P 3.1 Liesel Ultreïa! 16:00, 8. Jun. 2020 (CEST)
Aus der Lokdatenbank wäre noch zu ergänzen, dass 2836, 2837, 2881 und 2882 bei der Wiesbadener Straßen- und Vorortbahn, 2839 bei den Mainzer Vorortbahnen, 2834 bei den Darmstädter Vorortbahnen, 2835, 2838 und 2883 bei der Karlsruher Lokalbahn eingesetzt wurden.
Wir haben das Problem, dass es sich wahrscheinlich alles um Fahrzeuge der gleichen Bauart handelte die von der CV beschafft wurden. Somit wäre eine Bezeichnung "CV Nr...." möglich. Wahrscheinlich gab es aber keine einheitliche Nummerierung. Sinnvoll wäre es deshalb in diesem Falle wirklich auf ein SEG-Lemma zurückzugreifen. Z. B: SEG 64-72. Liesel Ultreïa! 16:37, 8. Jun. 2020 (CEST)
- Danke für die Infos, als Geyer - Kenning 1:1 (wobei Geyer auf S. 56 auch 2839 als Betriebsnummer angibt). Ich möchte das insofern ergänzen, dass die Nummern schon aus der Vor-SEG-Zeit stammen, wie aus Fabrikfotos (da müsste man eigentlich Fotographien schreiben) z.B. von Nr 74 (Krauss) und 95 (Karlsruhe) ersichtlich. Und die Liste oben zeigt ja, dass da ein größeres Los beschafft und dann ohne großes System auf die verschiedenen CV-Bahnen verteilt wurden. Zwischen den Bahnen wurde aber auch mal hin- und hergewechselt, und bei Hauptuntersuchungen Bauteile, bis hin zu Kesseln, getauscht. Aber ob CV nun das richtige Lemma ist, weiß ich nicht, da ich nirgendwo etwas gefunden habe, wer denn Eigentümer der Betriebsmittel war. Da helfen wahrscheinlch nur Primärquellen. SEG mit entsprechender Erläuterung im Text ist also nicht ganz falsch.--Köhl1 (Diskussion) 17:52, 8. Jun. 2020 (CEST)
Eigentümer
[Quelltext bearbeiten]Wer denn nun die Eigentümer der Lokomotiven waren, ist noch komplizierter. Nach Endisch auf jeden Fall nicht die CV. Die Bahnen in Wiesbaden, Darmstadt und Mainz gehörten einem Konsortium aus der Bank für Handel und Industrie und Hermann Bachstein (nicht CV). Die Karlsruher Lokalbahn gehörte, wie die Dreiecksbahn (spätere OEG) dem Badischen Eisenbahnkonsortium, dem außer den beiden genannten auch noch die Rheinische Creditbank Weinheim und das Bankhaus Ladenburg & Söhne, Mannheim angehörten. Diese beiden Konsortien bestellten anscheinend gemeinsam Betriebsmittel, und nummerierte sie auch durch. Spätere Lieferungen wurden dann eher für eine Bahn beschafft.--Köhl1 (Diskussion) 21:43, 9. Jun. 2020 (CEST)