Diskussion:Sachsen (Weinanbaugebiet)

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Gab es in Weinböhla nicht auch Weinanbau?--Nemissimo 酒?!? RSX 18:24, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Das ist die Großlage Schlossweinberg mit Einzellagen in Weinböhla und Diesbar-Seußlitz. Im Artikel fehlt die wohl.. Geo-Loge 18:46, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Geschichte

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Die Formulierung im Kapitel "Geschichte" ist etwas irreführend. 1161 wurde dieser Weinberg nicht angelegt. Sondern laut der zitierten Urkunde schenkte Markgraf Otto d. Reiche der Kapelle St. Egidi diesen Weinberg, den früher Sifrid, Kapellan des Burggrafen Hermann, angelegt hatte. Der Burggraf Hermann wurde erstmals 1143 urkundlich erwähnt, was heißen könnte, daß der Weinberg zwischen 1143 und 1161 angelegt wurde. Jedoch bedeutet die erstmalige urkundliche Erwähnung des Burggrafen Hermann eigentlich nichts. Denn wir wissen nicht, was an Urkunden im Laufe der Zeit verloren gegangen ist und damit wissen wir nicht, wann der Hermann wirklich sein Amt als Burggraf antrat. Wenn der Hermann bereits vor 1143 im Amt war, könnte also der Weinberg auch vor 1143 angelegt worden sein. Über den Kapellan Sifrid wurde bisher nichts weiter gefunden und damit kann die Anlage des Weinberges zeitlich nicht weiter eingegrenzt werden.

Auch daß die Reblaus einen Großteil des Weinbaus im oberen Elbtal vernichtet hat, ist ein falscher Mythos. Fakt ist, daß bis 1905 nur etwa 55 ha als wirklich reblausverseucht nachgewiesen waren. Folgende Faktoren ließen den Weinbau drastisch zurück gehen:

- Im 30jährigen Krieg verlor das damalige Reich etwa 2/3 seiner Bevölkerung. Die Nachfrage nach Wein sank daher drastisch.

- Anfang des 18. Jh. begannen sich Kaffee und Tee als Genußmittel zu verbreiten und wurden nach und nach zu einer Konkurrenz des Weines.

- Bereits um 1850 gab es ein weit verzweigtes Eisenbahnnetz, so daß Wein aus dem Rheinland und aus Frankreich, die bisher Luxusgüter waren, in großen Mengen transportiert werden konnten und daher nun in Sachsen nur wenig mehr kosteten, als im Erzeugergebiet. Nun stürzten sich alle auf diese Weine analog dem Verhalten der ehemaligen DDR-Bürger nach der Wende.

- Verbesserungen in der Brauereitechnik machten das Bier haltbarer und ermöglichten größere Chargen, was die Kosten pro Mengeneinheit fallen und damit den Preis weit hinunter stürzen ließ.

- In Dresden und im Umland setzte ein Bauboom ein. Viele Winzer verkauften ihren Weinberg als Bauland, was mehr einbrachte, als die mühselige Arbeit auf dem Weinberg. So mancher nutzte dabei auch noch den Umstand, daß eine Meldung auf Reblaus nicht nachgeprüft wurde, sondern auf die Meldung hin eine Rodungsprämie gezahlt wurde. Mancher Winzer spekulierte auf den Bauboom, gab den Weinbau auf und ging in die aufblühende Industrie.

Die Reblaus reduzierte dann nur den nach obigen Faktoren noch übriggebliebenen Weinbau und mancher Weinberg wurde lediglich aus Angst vor der Reblaus gerodet (Beispiel: Pillnitz) --CabrioTop 13:19, 9. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Größe und Rebsorten

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Daß es den Goldriesling nur im Elbtal gibt, ist falsch.

Zumindest in Perchtoldsdorf in der österreichischen Thermenregion gibt es einen Winzer, der Goldriesling hat. Im Elsaß sollen kleinere Bestände überdauert haben, was aber noch nachgeprüft werden müßte. --CabrioTop 13:28, 9. Mär. 2011 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 18:06, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten