Diskussion:Schicksalswürfel
Hallo Xquenda,
1. bei den zehntausenden Buchangaben in der Wikipedia gehört der Verlag als Angabe selbstverständlich dazu.
Ist eine DVD mit diesem Film hier weniger wert als Kulturgut und als Quelle wie eine Buch oder eine Platte? Und das der Film dem dieser Artikel gewidmet ist?
Welcher gute Grund veranlaßt Dich hier den herausgebenden Verlag zu löschen?
Es ist doch gerade das besondere, dass von ca. 1300 Filmen aus der Zeit gerade noch 20 überhaupt erhalten sind und dieser nicht nur in einem Archiv liegt, sondern auch in Deutschland als DVD zu bekommen ist.
Rapid Eye wird sich an diesem Stummfilm keine goldene Nase verdienen, nur keine Angst.
2. Warum löschst Du meine Quelle weg?
3. Pierre Oser gibt auf seiner eigenen Homepage an, dass indische Musiker - dabei nennt er einen mit Namen - an der Ausarbeitung der neuen Begleitmusik mitgearbeitet haben. Wenn der Hauptkomponist selbst andere wegen deren Mitarbeit würdigt, warum löschst Du das weg? Hast Du was gegen die Gruppe Shivaranjana und ihren Leiter Dr. Kshama Vaidya?
4. Ein Film wird nicht nur vom Regisseur gemacht. Nach allen Quellen war Rai nicht nur einfach ein Produzent der Geld beschafft, sondern der Film ist wesentlich auch sein Werk. Es ist wiederum das besondere, dass dieser Film kein deutsches Werk in Indien, sondern ein indisch-deutsches Gemeinschaftswerk ist.
Gruß Claus
- zu 1.:Bei literarischen Werken wird mitunter eine Ausgabe mit ISBN-Nummer verlinkt. Bei Filmen ist das bislang nicht üblich, könnte aber mal bei Wikipedia:Redaktion Film und Fernsehen diskutiert werden.
- zu 2.:Quellen werden hier als Einzelnachweis zu einer bestimmten Aussage eingefügt. Weshalb eine DVD-Besprechung(?) in einer Tageszeitung als Nachweis für eine allgemein bekannte Tatsache, wie die Veröffentlichung einer DVD (in diesem Fall war das ja schon im letzten Jahr), notwendig sein soll, erschließt sich mir nicht.
- zu 3.:Verschiedene Vertonungen von Stummfilmen sind m.E. keine Informationen, die mit langen Absätzen beschrieben werden müssten. Natürlich kann man was dazu schreiben, wenn neben einer einzelnen Aufführung weitere Resonanzen folgten, wie es bei den Musiken zu Panzerkreuzer Potemkin der Fall ist. Gegen "Pierre Oser zusammen mit indischen Musikern" hab ich natürlich auch nichts. Da hätte ich zugestanden etwas weniger wegkürzen können.
- zu 4.:Nach Wikipedia:Formatvorlage Film steht im Einleitungssatz nur der Regisseur. Wer wie beteiligt war, kommt in einen Abschnitt "Hintergründe" (o.ä.). Rai war natürlich nicht nur Produzent im Sinne von Geldgeber, sondern vor allem auch Organisator. Bei allem Fokus auf Rai und Osten sollte jedoch die Vorlage von Niranjan Pal, der die "Indian Players group" gründete und den Rai lange vor Osten kannte, nicht verdrängt werden. Die deutschen Produzenten waren eher jene, die Geld und Erfahrung hatten. Daher übernahmen die Deutschen hauptsächlich die technische Ausführung (Regie, Kamera etc.).--Xquenda 14:28, 12. Apr. 2008 (CEST)
Hallo Xquenda,
zu 1.) Nicht nur die ISBN-Nummer auch der Verlag gehört bei Büchern dazu. Dass das bei Filmen seltsamerweise nicht üblich ist, ist noch kein Löschgrund. Schön wenn es einen Wikipediaeintrag gibt über einen Film, aber das Auffinden des Originals für wirklich Interessierte kann nicht unpassend sein. Braucht es da für meinen Eintrag erst das Erreichen einer Regeländerung?
Zumal selbst wenn es verboten wäre, was es nicht ist, wäre die Seltenheit eines Films aus der Stummfilmära und seine Bedeutung für die Entstehung von Bollywod, des produktivsten Herstellungsortes für Filme, nicht jedenfalls Grund für eine Ausnahme?
zu 2.) Eigentlich war das keine DVD-Besprechung, sondern eine Würdigung von Osten und ein Bericht über seine Wiederentdeckung.
zu 3.) Stummfilme waren nicht nur Bild und Texttafeln, sondern waren eben nicht stumm, sondern wurden regelmäßig von Musik begleitet. Darum gibt es Menschen, die sich für diesen Aspekt interessieren. Szenen mit dramatischer oder andere mit elegischer oder romantischer Musik zu verstärken war eine eigene Kunst. Allein dass dieser Film Jahrzehnte später gleich zwei Neuvertonungen "provoziert" hat ist etwas besonderes und daher bemerkenswert. Dass das deines Erachtens unwichtig ist, ist das ein Löschgrund?
zu 4.) Richtig ist, dass es üblich ist oben nur den Regisseur zu nennen. Auch stammt die Technik und das Kunsthandwerk von Oser und seinen Leuten.
Aber Tatsache ist, dass das ganze eine Gemeinschaftsproduktion war. Hätte Rai nicht einen riesigen Organisationsaufwand getrieben und die Unterstützung bedeutender Inder gewonen, hätte es keine Massenszene mit 10.000 Menschen gegeben, was Du aber leider auch weggelöschst hast. Auch war das inhaltlich ein Film, den Rai machen wollte, so wie der über Buddha oder den Erbauer des Taj Mahal. Der von Rai veranlaßte Import von Handwerk und Technik, sowie die von ihm bestimmte Thematik und deren Erfolg hat letztlich dazu geführt, dass es in Indien- anders wie in den meisten Ländern - eine mächtige und produktive Filmindustrie gibt.
Eigentlich ist sind die Themen Bollywood und Stummfilme eher im Randbereich meines Interesses. Ich fand aber gerade die Tatsache einer frühen deutsch-indischen Begegnung auf kulturellem Gebiet so spannend, dass aus einer friedlichen Sonntagszeitungslektüre eine Arbeitsstunde in der Wikipedia wurde. Für mich war das Thema eine Neuentdeckung.
In der Sache werde ich aber nicht mehr aktiv. Komischerweise hat immer jemand etwas auszusetzen, wenn ich über indische Themen schreibe. Bei indischen Aktiengesellschaften bekomme ich Links zu den Pflichtmitteilungen der Firmen an die Börsenaufsicht weggestrichen, weil dort auch die aktuellen Börsenkurse (werbefrei) nachzulesen sind (wie schlimm in einer Multimediaenzyklopädie!). Kaufe ich ein Spektrum der Wissenschaft über Ethnomathematik, wird mir längere Zeit der mathematische Aspekt des Themas Kolam weggestrichen. Trage ich Informationen über Hinduismus in Deutschland zusammen, muss ich den Artikel aufwendig verteidigen, obwohl alles stimmt. Also: Entweder Du ergänzt wieder einige Informationen, oder sie bleiben breiter Interessierten eben verborgen. Ich mag viele Aspekte der indischen Kultur, aber ich streite im Moment nicht für sie und ihre umfassende Darstellung in der Wikipedia.
Gruß Claus Ableiter 21:39, 14. Apr. 2008 (CEST)
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