Diskussion:Schlacht bei Villiers
Ende der Schlacht
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel Belagerung von Paris (1870–1871) wird als Ende der 3. Dezember genannt, auch Meyers Konversationslexikon weiß noch von kleineren Auseinandersetzungen an diesem Tag. Ist der 2. Dezember gleichwohl okay? MfG --Aloiswuest 22:54, 1. Dez. 2008 (CET)
In Meyers finde ich folgenden Satz über den 3. Dezember:
- Er (der Feind anm. des Verf.) brachte den 3. Dez. unter Geschützfeuer und kleinen Scharmützeln hin, räumte in der folgenden Nacht und am Morgen des 4. beide Dörfer, ging mit sämtlichen Truppen auf das rechte Marneufer zurück und brach die Brücken hinter sich ab.
Bei einem Ausfall mit 80.000 Mann nur auf franz. Seite kann man sich tatsächlich darüber Streiten, ob das noch zur Schlacht selbst gehört oder ein Teil vom Rückzug ist.
Wawro (The franco-prussian War, Seite 276 bis 278 in der Taschenbuchausgabe) beschreibt Champigny wie er es nennt als "three-day battle" und nennt als Kampfbeginn den 30. November. Auch hier ist der Rückzug erst am 4. Dezember abgeschlossen. Gruß --Batke 21:13, 2. Dez. 2008 (CET)
- Dankeschön, Batke, für deine Erläuterungen. Ich habe mich ein paar Stunden mit der Materie befasst und in meinen Recherchen im Internet Informationen gefunden, die mich zu einer Artikel-Ergänzung motiviert haben. Ich denke, es ist ferner im Hinblick auf die Bezeichnung der deutschen Karte gerechtfertigt, das „bis“ in der Tabelle durch ein „und“ zu ersetzen. Da dir zusätzlich Literatur vorliegt, ist mir eine kritische Durchsicht der Textergänzungen recht. Mit freundlichen Grüßen --Aloiswuest 21:28, 6. Dez. 2008 (CET)
- Das ist richtig gut geworden! Vielen Dank für die Arbeit. Ich hab jetzt mal den ersten Abschnitt mit den Infos aus der o.g. Quelle ergänzt und da kommen dann noch einige Abschnitte. Inhaltlich ist es alles soweit stimmig nur über die Verluste gibt in ja erhebliche Unterschiede und der Weblink mit den in der Box verwendeten Verlustzahlen ist gerade tot. Also noch etwas Arbeit zu tun. Gruß --Batke 12:09, 7. Dez. 2008 (CET)
- Vielen Dank, Batke, für das Kompliment, das ich gerne zurückgebe: Auch deine Einfügungen tragen viel dazu bei, die Prägnanz des Artikels zu erhöhen. Es grüßt freundlich --Aloiswuest 21:52, 7. Dez. 2008 (CET)
Champignyfeiern in Württemberg
[Quelltext bearbeiten]Es ist vielleicht erwähnenswert, dass der Schlacht von Champigny in Württemberg hohe Bedeutung zugebracht wurde. Bis in die 1930er Jahre wurde der Jahrestag der Schlacht dort vom Militär feierlich begangen (Champignyfeiern bzw. Champignytag). -- 138.231.176.8 15:13, 8. Feb. 2014 (CET)
Gefechte bei Choisy-le-Roi und Thiais
[Quelltext bearbeiten]Um den Angriff auf Champigny zu erleichtern, waren die Truppen der französischen Division Susbielle vor Créteil vorgerückt. Als Ablenkung vom Hauptangriff rückte die Division Susbielle, unterstützt von Reserve-Bataillonen der Nationalgarde auf Créteil vor und erstürmte Mesly und die Höhen von Montmesly. Bis zum Abend konnte er die Position halten und musste dann vor überlegenen deutschen Kräften auf Créteil zurückgehen. Die Preußen zogen dagegen sofort eine Batterie heran, die vor Villeneuve-Saint-Georges abgezogen wurde. Die Kanonen des Forts von Ivry sowie die Kanonenboote und die Batterien von Vitry verteidigten die Linke von Montmesly, um die deutschen Bewegungen zu behindern. General Vinoy bemerkte die Schwäche der französischen Verteidigungspositionen und nahm feindliche Verstärkungen wahr, die auf der Straße von Choisy-le-Roi aufstiegen und durch dieses Manöver die rechte Flanke von General Susbielle bedrohten. Er gab den Befehl die preußischen Kolonnen anzugreifen, um diese zum Rückzug zu zwingen. General Vinoy ging persönlich zur Vitry-Eisenbahnbrücke, um die Manöver- und Befehlsoperationen zu überwachen. Um 12.55 Uhr schickte General Maudhuy die Brigade Blaise von der Moulin-Saquet-Redoute, um sie auf Choisy-le-Roi anzusetzen. Eine Division unter Admiral Pothuau zum Gare-aux-Bœufs geführt und hatte diese genommen während die Brigade Blaise den Angriff auf Thiais führte. Um 13:10 Uhr zeigte die Aufklärung bei Ivry, dass die Division Susbielle links Montmesly durch eine starke deutsche Kolonne zwischen der Seine und Mesly rechts umfasst wurde. Das unaufhörliche Feuern von Kleinfeuerwaffen deutete darauf hin, dass der Rückzug der Truppen von General Susbielle bereits in eine Katastrophe endete. Alles deutete darauf hin, dass General Vinoy einen Stoß gegen die preußischen linken Flanke dringend benötigte. Den Kanonenbooten auf der Seine wurde befohlen, in den Sektor zu gehen und das Feuer zu eröffnen, während sich die Artilleriegeschütze der Vitry-Schanzen auf Gare-aux-Bœufs und Choisy-le-Roi konzentrierten. An der Spitze seiner Truppen drang Admiral Pothuau zu Pferd nach Gare-aux-Bœufs vor, dass der Feind hastig räumte, um sich in Choisy-le-Roi zu sammeln. Französische Truppen konnten die am Vortag verlassene Station wieder besetzen. Die Marineinfanterie setzt ihren Angriff fort, der von der Feldartillerie, der Artillerie der Forts sowie von Kanonenbooten unterstützt wurde. Diese heftige Bewegung zwang die preußische Kolonne, die Angriff gegen die Division Susbielle abzubrechen. Nördlich davon erreichte die Mobilgarde, die auf der Vitry-Straße vorgerückt war, ein Haus, das als Außenposten der Preußen diente, und ganz rechts operierte die Brigade Blaise weiterhin auf Thiais Doch bald richteten die Kanonen der preußischen Verteidigungswerke von Thiais ein schweres Feuer auf die Blaise-Brigade, die vor Vitry platziert war, die ihre Bewegung stoppte und diese zwang, umzukehren. Auf der Seite von Choisy-le-Roi hatte sich die Marineinfanterie dem Ort genähert und sogar die ersten Häuser erreicht. Die Häuser und der Friedhof waren zinnenförmig ausgestattet und mit Scharmützlern versehen, die weiter auf die Franzosen feuerten. Dabei wurde Commander Eugène Marie Desprez durch eine Kugel in der Brust getötet, die aus einem Haus abgefeuert wurde. Der führende General zog es dann vor, den regelmäßig durchgeführten Rückzugsbefehl zu erteilen. Die Franzosen behielten den Gare-aux-Bœufs, ein großes Gebäude, in dem Admiral Pothuau 400 bis 500 Soldaten unterbringen wollte. Vinoy war jedoch der Ansicht, dass dieser neue Posten eine Art Frontvorsprung darstellte, der immer den Stößen und Überraschungen des Feindes ausgesetzt war, und befahl Admiral Pothuau, die Linie trotz Protestes bis zum Einbruch der Dunkelheit wieder zu räumen. Um 8 Uhr abends begann die Evakuierung von Gare-aux-Bœufs, ohne dass der Feind es bemerkte. Gegen Mitternacht zündete man Fougasses an, die er im Voraus arrangiert hatte und deren gewaltige Explosion sicherlich eine schreckliche Katastrophe ausgelöst hätte, wenn die Station besetzt gewesen wäre. Die gesamte Station verschwand unter der zerstörerischen Wirkung des Pulvers. Von diesem wichtigen Gebäude blieben nur verkohlte Wände und geschwärzte Balken übrig. Bei Saint-Denis rückte die Brigade Lavoignet, welche der Division Hérault bei Saône-et-Loire angeschlossen war, unterstützt von der Kavalleriedivision Bertin de Vaux in die Ebene von Aubervilliers vor und besetzte Drancy. Der Feind konzentrierte sich mit einer großen Artillerie in seinen Verschanzungen hinter dem Morea Bach und ließ seine Positionen nicht hinter dem Pont Iblon liegen. Am Nachmittag mit einer lebhaften Kanonade der Forts der schwimmenden Batterie Nr. 4 und den Batterien on der Halbinsel Gennevilliers, welche der Admiral Roncière und die Brigade Hanrion (135. Infanterieregiment, zwei Kompanien Marineinfanterie und drei Bataillone Mobilgarde von der Seine entfernt, um das Dorf Epinay zu nehmen und machte 72 Gefangene.
Ergänzung zum späteren Einarbeiten,--Kleombrotos (Diskussion) 08:16, 9. Mär. 2020 (CET)