Diskussion:Schlacht bei Warna
Kategorien
[Quelltext bearbeiten]@Flörian.Keßler: Du gibst hier keine Begründung an, warum dies Schlacht in die Geschichte diverser Staaten einzuordnen sei. Warum? Mein Eindruck ist dass du kategorisierst um des Kategorsieren willens.
- Albern, welche Kat genau sind falsch? Etwa auch Kategorie:1444? bitte am besten einzeln begründen warum eine Kat falsch sein soll. --BLueFiSH ?! 00:03, 2. Jun 2005 (CEST)
- Nachdem ich als Vandale bezeichnet wurde und schon Hilfe angefordert wurde, sage mir mal bitte welche Kat falsch ist? MfG --Florian.Keßler 00:18, 2. Jun 2005 (CEST)
- Begründungen
- Türkenkriege (Schlacht) --> Siehe Türkenkriege
- Ungarische Geschichte --> Siehe Johann Hunyadi
- Schlacht (Osmanisches Reich) --> Beteiligte Parteien
- Schlacht (Kreuzzug) --> Siehe Kreuzfahrerheer
- 1444 --> Welches Jahr???
- Polnische Geschichte --> siehe Wladyslaw III., fehlt!
- MfG --Florian.Keßler 00:36, 2. Jun 2005 (CEST)
- Begründungen
Schlachthergang
[Quelltext bearbeiten]Die Beschreibung der Schlacht hat mich stutzig gemacht, ob die Geschehnisse richtig eingeordnet werden. Insbesondere dieser Teil:
"In der Schlacht setzte sich anfänglich die überlegene Kavallerie der Kreuzfahrer durch und schlug sowohl die türkischen Plänkler als auch die schwere Kavallerie der Sipahi zurück. Die Türken wandten sich bereits zur Flucht, als Wladyslaw, der mit dem Erreichten noch nicht zufrieden war, eine letzte ebenso tollkühne wie riskante und unüberlegte Reiterattacke startete. Die Janitscharen jedoch widerstanden dem Angriff der ungarischen Kavallerie, bei der Wladyslaws Pferd stürzte und er unmittelbar nach dem Sturz getötet wurde. Die daraus resultierende Panik unter den Kreuzfahrern führte zu deren kopfloser Flucht und bescherte den osmanischen Truppen schließlich den Sieg."
Dieser Schlachthergang scheint ja der klassischen Taktik der osmanischen Armee zu entsprechen. Im Artikel zur osmanischen Armee heißt es u.a.:
"In der Sultansschanze standen also die Janitscharen, flankiert von der Artillerie (Topçu) und der Kavallerie Kapikuli. Davor die Infanterie Serratkuli (die Truppen aus Rumelien und Anatolien), sowie die Sipahis. Im Vorfeld schwärmten die Akıncı als Aufklärer und Störer aus. Die schwere christliche Reiterei durchbrach meist relativ schnell diese ersten Linien und stürmte bis vor die Sultansschanze. Dort wurde der Vorstoß der ermüdeten Reiter jäh aufgehalten und sie wurden vom geballten Einsatz der Elitetruppen und der Artillerie vernichtet oder in die Flucht geschlagen."
Fraglich ist also, ob die Kreuzfahrerarmee einige türkische Truppenteile wie im Artikel erwähnt tatsächlich in die Flucht geschlagen hat oder ob es sich um eine der wiederholt angewandten Schein-Rückzüge der osmanischen Armee handelte, um den Feind in der Gewissheit eines sicheren Sieges zu wähnen und den Vorstoß der ungarischen Armee an der Sultansschanze mit geballter Kraft umso stärker zu bekämpfen. (nicht signierter Beitrag von 92.224.165.158 (Diskussion) 05:38, 6. Jan. 2013 (CET))
- Interessante Frage. Allerdings wissen wir, daß die Osmanen (wie vor ihnen auch schon die Seldschuken) diese traditionelle mittelasiatische Taktik bald aufgaben, spätestens als Hilfstruppen unterworfener Balkanvölker integriert wurden. Die Frage könnte also auch heißen, ab wann die Osmanen nicht mehr nach jener traditionellen Taktik vorgingen bzw. sich zurückzogen. --Roxanna (Diskussion) 12:00, 6. Jan. 2013 (CET)
Ich habe mir mal die entsprechen Kapitel sowohl zur allgemeinen osmanischen Kriegstaktik in der Aufstiegsperiode bis 1526 (d.h. inkl. Mohacs) als auch zur Schlacht von Warna in „Das Osmanische Reich“ von Ferenc Majoros und Bernd Rill durchgelesen.
Auf den Seiten 28 bis 30 wird unter der Überschrift „Die Kriegskunst im Landkrieg“ u.a. die Schlachtordnung der Osmanen beschrieben, die sie bei Feldschlachten anwandten. Zitat: „Den Kern des Feldheeres bildet also das 'Hofheer des Sultans' mit den Janitscharen …, eine dort verschanzte, somit zwangsläufig relativ immobile Elitetruppe. … Die mit Schanzen umgebene Kerntruppe findet ihre Verwendung mitten im Gefecht; ihre mächtige defensive Stellung erweist sich meistens als der Faktor, der die Schlacht entscheidet.“
Nach Ausführungen zu weiteren Truppenteilen und ihrer Aufstellung an den Flanken folgt die Beschreibung eines typischen Ablaufs einer Schlacht: „Betrachten wir die typische Konstellation der Aufstiegsperiode: 1. Die gepanzerte Reiterei des Christenheeres durchbricht die vorderen Verteidigungslinien der Osmanen; sie zerstreut auch größere Verbände der türkischen leichten Kavallerie; sie dringt – meistens siegestrunken ob ihres fulminanten Vordringens – bis zum innersten Kern der türkischen Armee oder gar in die Nähe des Padischah vor. 2. Plötzlich wird der schnelle Vormarsch der schweren Kavallerie aufgehalten: bei der Sultansschanze angelangt, stößt sie auf Granit und erleidet blutige Verluste. 3. Die christliche Reiterei wird, nunmehr außer Atem und demoralisiert in Anbetracht eines vertanen Sieges, der bereits in greifbarer Nähe war, in die Flucht geschlagen und aufgerieben. Nun kann es ebensowenig wie zwei gleiche Laubblätter, zwei Gefechte nach einem und demselben Schema geben. Dennoch hält diese Skizze der drei Phasen gescheiterter Kavallerieattacken abendländischer Heere einem Vergleich mit Entscheidungsschlachten stand, welche die Osmanen in Europa bis 1526 geschlagen haben.“
Die Schlacht von Warna wird auf den Seiten 150 bis 152 beschrieben: „Am 10. November 1444 standen die Osmanen den Ungarn in ihrer gewohnten Schlachtordnung gegenüber: Sultansschanze in der Mitte, auf den Flügeln die Sipahis von Rumelien und von Anatolien unter dem Befehl ihres Beglerbegs. Hunyadi gelang es, in der üblichen ersten Phase des Gefechts die ihm gegenüberstehende osmanische leichte Kavallerie zu bezwingen. Der Sultan und seine Janitscharen warteten ruhig ab, wie immer. … Da ließ sich schließlich König Wladislaw hinreißen, die Janitscharen anzugreifen. Der Misserfolg war vorgezeichnet: Erst hackte ein Janitschare dem Ross des Königs in die Beine, der König stürzte, und schon war ein anderer Janitschare zur Stelle, um ihm den Kopf abzuhauen. Das Leben des Herrschers war ausgelöscht, die Schlacht für die Ungarn verloren. Nun ließ Murad zum Angriff blasen und erstürmte Hunyadis Wagenburg. Nur ein kleiner Haufen entkam, darunter Hunyadi, das ungarische Heer war vernichtet.“
Es wird zwar nicht explizit gesagt, dass das die osmanische Taktik für diese Schlacht war, aber die Aussage, dass der Sultan und die Janitscharen trotz des Vordringens der ungarischen Reiterei „wie immer“ ruhig abwarteten, deutet darauf hin, dass alles nach deren Plan lief. (nicht signierter Beitrag von 92.224.163.75 (Diskussion) 03:51, 8. Jan. 2013 (CET))
- Gut, sehr interessant. Danke. Du kannst den Artikeltext gern abändern, aber möglichst nicht so lang und ausführlich wie hier. In der Kürze liegt die Würze ;-) Viel Glück! (Nachträglich noch ein herzliches Willkommen.) LG --Roxanna (Diskussion) 11:57, 8. Jan. 2013 (CET)
einseitige Darstellung verbunden mit der Rechtfertigung der eigenen Niederlage
[Quelltext bearbeiten]Leider keine osmanischen Quellen vorhanden, somit sehr einseitig und billig dargestellt....., ziemlich unglaubwürdig. Quellen wirken sehr unseriös, sind es doch nur christliche Quellen. (nicht signierter Beitrag von 95.208.14.235 (Diskussion) 11:26, 14. Jul. 2020 (CEST))