Diskussion:Schnitzelbank (Bänkelsang)

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"Der", "die" oder "das" Schnitzelbank?

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Kann mal jemand abschließend erklären, ob es "der", "die" oder "das" Schnitzelbank heißt bzw. in welchen Regionen mit welcher Häufigkeit? Die ständigen Änderungen im Artikel führen ja augenscheinlich zu nichts. --AndreasPraefcke ¿! 09:45, 21. Apr 2005 (CEST)

Fuer den Artikel halte ich den Duden fuer massgebend, also die Schnitzelbank. Wichtiger finde ich allerdings, dass der "Konflikt" am Anfang des Artikels kurz dokumentiert wird und die Wahl (welche auch immer) dann konsequent angewendet wird. Rl 14:12, 21. Apr 2005 (CEST)
Das klingt vernünftig. Kann man schreiben: In der Schweiz und im alemannischen Sprachraum in Deutschland wird der Begriff meist als Maskulinum verwendet ("der Schnitzelbank"). Oder ist es vielmehr so, dass "die Schnitzelbank" die Bank zum Schnitzen ist und - im m. W. nur in diesem Raum weiter bekannten - übertragenen Sinne dann "der Schnitzelbank" daraus wurde? Ich weiß es nicht, fände es aber toll, wenn jemand mit einem genügend großen etymologischen (wohl auch Dialekt-)Wörterbuch mehr herausfinden könnte. --AndreasPraefcke ¿! 14:42, 21. Apr 2005 (CEST)
Der Duden nennt nur ein Geschlecht, aber beide Bedeutungen: Schnitzbank (veraltet) und den Fastnachtsbrauch. Man koennte wohl durchaus vertreten, im Artikel (aber dann konsequent) "der Schnitzelbank" zu schreiben, weil dieses Geschlecht dort benutzt wird, wo Schnitzelbaenke in freier Wildbahn vorkommen. Entscheidend ist wirklich nur, dass wir den Entscheid klar kommunizieren. Rl 19:52, 21. Apr 2005 (CEST)
Hier in Basel wird in der Regel die maskuline Form DER Schnitzelbank verwendet. Da die Diskussion bereits ein Jahr alt ist, jedoch niemand die Änderung vornahm werde ich das in einer Woche tun, falls kein Einspruch erfolgt. Gruss, --Goonies 17:15, 11. Apr 2006 (CEST)

Die Vermutung von Andreas Praefcke hat durchaus seine Richtigkeit. In alten Archiven von Basel wird tatsächlich von einem Bänkelsänger berichtet, der zum Zeichen des Spotts einen Schnitzelbank mit sich führte. Ein Schnitzelbank wurde hauptsächlich dazu benutzt um darauf Stützstäbe für Rebstöcke zu schnitzen. Im alten Basel gab es damals sehr viele Reben und deshalb wurden Stützstäbe auf einer Bank mit Hilfsvorrichtung geschnitzt, die Grundzüge der späteren Drehbank aufwies.
Den Bänkelsängern war es zeitweise verboten Bilder mitzuführen, die Bezug zu ihrem Vortrag hatten. Einige benutzten deshalb allegorische oder fabelhafte Darstellungen und ein Bänkelsänger verzichtete gänzlich auf Bilder und hobelte den Spott bildhaft mit Spänen.(nicht signierter Beitrag von 62.203.253.81 (Diskussion) 23:17, 17. Aug. 2005 (CEST)) Beantworten

In der Schweiz und im alemannischen Sprachraum in Deutschland wird der Begriff meist als Maskulinum verwendet das scheint so nicht richtig zu sein. Der jetzige Eintrag mit Basel passt aber. Ich bin gerade Google Books durchgegangen. Maskulin ist nach den Fundstellen eine Basler Spezialität und selbst dort nicht einheitlich. (zB Basler Stadtbuch) Die erste maskuline Form finde ich im Basler Stadtbuch 1944. Sobald es allgemein-schweizerisch oder zB nach Zürich geht, ist es immer weiblich. Einen undefinierbaren Fund habe ich noch. Eine Veranstaltung von Pharmazeuten ind St. Gallen. Alle anderen Funde haben erzählerisch oder vom Autor her einen direkten Bezug zu Basel. Im Basler Stadtbuch 2003 gibt es auch eine feminine Form: "die folgenden paar Beispiele der Schnitzelbank", ebenso wie auch 1929: "Gebet ersann (im äußeren Format etwa einer „Schnitzelbank")"
Meine Vermutung ist, dass die Geschlechtsverschiebung etwas mit "Schnitzelbank-Vortrag" oder ähnlichen zu tun hat. Und/oder mit "dem (Bänkel)sang". "Schnitzelbank" und "Bänkelsang" finde ich übrigens erstmals 1945 zusammen in einem Buch, im Schweizer Lexikon. --Franz (Fg68at) 21:56, 5. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Schnitzelbank in den USA

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Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem europäischen Scnitzbank und dem amerikanischen Lied?(en:Schnitzelbank) Aufgrund der namentlichen Überschneidung sollte man die Bedeutung im jeweils anderen Land in beide Artikel einbauen. (nicht signierter Beitrag von 84.179.197.105 (Diskussion) 21:33, 20. Aug. 2008 (CEST)) Beantworten

Ich muss mir noch einen Artikel besorgen um es besser sagen zu können. Aber es scheint ein Zusammenhang zu bestehen. Vor allem auch mit den gezeigten Bildern. Die gibt es bei der Hochzeit, und Festen (zuerst mit Kreide auf den Tisch gezeichnet), in den USA und in der Fastnacht.
So kommt es zuerst zum Lied "Schnitzelbank" in Deutschland heute vor allem als "Hobelbank" gesungen. Erste Drucke ähnlicher und dieses Liedes 1830-1850. Das wird kurz später die USA mitgenommen. Um 1890 bis 1930 gibt es eine "Miss Schnitzelbank" die das Lied anscheinend besonders oft vorträgt. Es wird auch mehrere Jahre bei Festen des Deutsch-amerikanischen Technikervereins erwähnt.
Versionen des Liedes werden auch auf Hochzeiten gesungen und anderen Festivitäten. Mit festen (auch damals schon u.a. öbszönen, das letzt Bild bei einer Hochzeit war ein Penis) Text oder angepasst. Es wird auch in der Nähe von Bierzeitung und Hochzeitszeitung genannt. Es ist ein einfaches Lied, ein einfaches Schema, wozu man leicht etwas reimen kann. Wenn ich mich recht entsinne hab ich auch von deutschsprachigen im heutigen Rumänien gelesen, wo es gesungen wurde. Auch bei Sudetendeutschen findet man es und bei mehren Vereinsfesten in Leipzig ist von der Schnitzelbank die Rede. Das Lied gibt (gab?) es auch in Niederösterreich und gibt es in Tirol. Es wurde also anscheinend die Melodie verwendet und dazu wurden neue Verse gedichtet. Später wurden dann andere populäre Melodien verwendet, auch längere Verse genommen, der Name Schnitzelbank blieb aber erhalten. Anscheinend nach dem 2. WK zieht sich die Tradition unter diesem Namen etwas in den südwestlichen deutschsprachigen Raum zurück und Basel wird zum Zentrum.
Interessanterweise ist die einzige halbwegs aktuelle (nach 1960) Schallplattenaufnahme aus Europa die einer amerikanischen Version und heißt auch "Pennsylvenia Schnitzelbank." Ach, so da gibt es noch den Deutsch-Ami/Ami-Deutschen Gus Backus, bei dem kommt 1966 "hobelt blank", das ist auch "Europäisch". --Franz (Fg68at) 22:23, 5. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Schweiz

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Wenn es um sprachliche Erklärungen geht, sollte der Autor bzw. die Autoren besser Sprachräume als geografische Bezeichnungen beachten. Vielleicht hilft eine Information über die Wikipedia-Seite über den alemannischen Sprachraum. Im Alemannischen, das eben auch in der Schweiz gesprochen wird, gibt es den Brauch der Schnitzelbänke.Besonders hervorzuheben ist der Schnitzelbangg in Basel, weil dort besonders darauf geachtet wird, dass diese v.a. an der Fasnacht noch in "ächtem" Baseldytsch verfasst und vorgetragen werden. Mit freundlichen Grüßen.--2003:4B:AD12:C801:116F:D925:3DD4:CDD3 17:15, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 15:40, 3. Dez. 2015 (CET)Beantworten