Diskussion:Schottensee
Quelle: Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902 (nicht signierter Beitrag von Pkj (Diskussion | Beiträge) 19:45, 13. Jan. 2016 (CET))
Es gibt mehrere Schottensee in der Schweiz
[Quelltext bearbeiten]http://elexikon.ch/schottensee:
"Schottensee"
- (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2530 m. Von Trümmern gestautes kleines Seebecken; am O.-Fuss des Grates, der den Piz Beverin mit dem Piz Tuff im Schams verbindet, und etwa 250 m n. vom Piz Tarantschun (2767 m) in einsamer und öder Schutt- und Felsenlandschaft gelegen.
Ueber dem See leitet ein 2603 m hoher Passübergang von Wergenstein (Schams) in des Carnusathälchen von Safien nach Safien Platz vorbei.
Das nur 100 m lange, schmale Becken liegt im Rötidolomit der Trias und besitzt keine Fische. "Schottensee"
- (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2388 m. Der grössere der beiden Flüelaseen auf dem Scheitel des Flüelapasses zwischen Davos und Süs, an der W.-Seite der Bergstrasse. Etwa 400 m lang und zwischen 150 und 200 m breit. Das Wasser ist - im Gegensatz zum Schwarzsee - weissgrün. Das in schweigender Einsamkeit liegende, ansehnliche Seebecken steht durch einen kurzen Wasserstrang in Verbindung mit dem benachbarten Schwarzsee. Beide Seen haben keinen sichtbaren Abfluss, sondern es entspringt der Flüelabach von Davos eine kurze Strecke n. des Schottensees in einer kleinen Mulde, ähnlich wie der Susascabach des Ostens s. vom Schwarzsee. Auf der ganzen W.-Seite des Schottensees liegt Gneisschutt des vom Flüela-Schwarzhorn nach NW. verlaufenden hohen Grates. Wenige Schritte ostwärts der Seen sieht man ins Unter Engadin hinab. Das Gletscherwasser des Schottensees enthält keine Fische. Seegrund ist Protogingneis, ein grobflaseriger granitischer Gneis mit gequetschten Feldspatkrystallen und Quarzkörnern (Augengneis). "Schottensee"
- (Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart) 2466 m. Alpensee am W.-Fuss des vom Grossen und Kleinen Seehorn (3123 und 3034 m) herabreichenden Seegletschers in der Gruppe des Gross Litzner (Silvrettamassiv).
Auf der O.-Seite erreicht ihn gewöhnlich das Eis, sonst liegt überall um seine Ufer Moränen- und Gehängeschutt.
Länge 250 bis gegen 300 m, Breite gegen 150 m. Südl. der mit mächtigen Schuttmassen aufgefüllten Felsenschwelle, hinter welcher das abgelegene Seebecken sich ausbreitet, entspringen in einer schmalen Schuttnische die Quellen des Seebaches, einer Nebenader der jungen Landquart.
Durch dieses Thälchen und am "Schottensee" vorbei gelangt man über den Gletscher und die Seegletscherlücke ins vorarlbergische Fermuntthal hinüber.
Der "Schottensee" ist ein Stau- oder Abdämmungssee, liegt in Gneis und Hornblendeschiefer, sowie im Schutt dieser Gesteine, hat weissgrünes Gletscherwasser und enthält keine Fische. "Schottensee"
- (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2340 m. Kleiner See von etwa 200 m Länge; liegt im n. Abschnitt der Gruppe der Grauen Hörner in einer durch Glazialerosion in den Verrucano eingeschnittenen karartigen Vertiefung am W.-Hang des felsigen Kammes, der sich vom Wildsee nordwärts zum Schwarzplangggrat erstreckt. Er wird durch den Abfluss des auf einer höhern Thalstufe liegenden Wildsees gespiesen. Sein Abfluss fällt in einer steilen Rinne auf die Alp Vermol hinunter und fliesst dann in nw. Richtung durch das enge Gafarratobel der Seez zu.