Diskussion:Schweiz im Ersten Weltkrieg

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von 217.171.76.150 in Abschnitt Kriegswirtschaft: "wenig erfreulichen Nebenerscheinungen"
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Humanitäre Aktionen

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In dem Abschnitt humanitäre Aktionen steht: "Der Bundesrat schloss mit Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Österreich-Ungarn und Belgien ein Abkommen, das von 1916 bis zum Kriegsende 68'000 verwundeten und kranken Soldaten beider Seiten eine Erholung in der Schweiz ermöglichte." - Das macht doch etwas neugierig. Wie hat das funktioniert? Wurden die Soldaten nach Erholung dann wieder in den Krieg geschickt (zwangsweise ggf.)? Oder wurden sie dann interniert? Vielleicht ist ja sogar der Text des Abkommens irgendwie aufzutreiben und zu verlinken? Ferner: es gibt da die Bildunterschrift "Die Lagerhalle mit den Brotreserven für französische Kriegsgefangene, Basel" Was bedeutet das? Französische Kriegsgefangene in der Schweiz? (Dann wohl eher Internierte) - Oder doch eher Brot für französische Kriegsgefangene in Deutschland? --Curt Kösters (Diskussion) 17:59, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Andernorts steht, es war eine Aktion des IKRK ([1], [2]). Dass sie vom Grenzübertritt bis zum Kriegsende in der Schweiz interniert waren, dürfte klar sein. Die Bildunterschrift zum Brotlager kommt vom Bundesarchiv. Frage doch dort. Ich nehme an, es waren Kriegsgefangene die an die Schweiz überstellt worden waren, damit Dtl. nicht auf sie aufpassen musste. --178.199.251.248 20:00, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Es gab wohl Internierte, die bis Kriegsende in der Schweiz blieben, aber noch viel mehr Kriegsgefangene, die "Heimkehrer" waren (sie wurden gegenseitig ausgetauscht). Die Züge hielten bei ihrem Transit an den Schweizer Grenzstationen Schaffhausen, Basel und Genf an, wo sie von Freiwilligen und vom IKRK betreut und verpflegt wurden. Siehe dazu: Mathilde Paravicini. Paebi (Diskussion) 22:04, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Na ja - Soweit mir bisher bekannt war, gab es in beiden Weltkriegen während des Krieges einen Austausch von Kriegsgefangenen zwischen den gegnerischen Mächten nur für Gefangene, die mit Sicherheit nicht mehr verwendungsfähig waren (Schwerinvalide z.B.). Keine Seite hatte ein Interesse daran, der anderen Seite kriegstaugliche (oder auch nur potentiell kriegstaugliche) Soldaten zurück zu schicken. Es wäre also relativ plausibel, wenn diese Erholung in der Schweiz z.B. Schwerinvaliden gegolten hätte, die dann anschließend in ihre jeweiligen Heimatländer zurück geschickt wurden. - Wenn das so war, sollte man das auch so benennen. - Wiederum dürfte aber auch keine Seite ein Interesse daran gehabt haben, potentiell noch verwendungsfähige Soldaten in die Schweiz zu schicken, auf dass sie dort dann bis Kriegsende interniert würden. Es ist aber auch schwer vorstellbar, dass in der Schweiz Frontsoldaten gesund gepflegt wurden um dann anschließend wieder an die jeweilige Front geschickt zu werden. Plausibel scheint mir daher, dass diese ganze Geschichte sich vorwiegend auf Invalide bezieht. - Der Text des Abkommens wäre intereressant. Um das Ganze näher zu recherchieren, fehlen mir Zeit und Spezialkenntnisse; ich kann hier leider nur Fragen aufwerfen. --Curt Kösters (Diskussion) 02:03, 6. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Die Problematik der geheilten Soldaten wurde durchaus erkannt. Der Präsident des IKRK Gustav Ador schlug vor, dass man die Gefangenen in der Schweiz interniere, damit sie nicht mehr in den Krieg eingreifen konnten (Brief des Präsidenten des IKRK Gustav Ador an das Politische Departement vom 6. März 1915; Favre: L’internement en Suisse des prisonniers de guerre malades ou blessés 1916, S. 18). Die Geschichte der Abkommen und der Internierung ist in der folgenden Dissertation ausführlich abgehandelt: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/12823/1/Diss_Marcelin_Draenert.pdf Paebi (Diskussion) 14:13, 7. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
DANKE! ich habe mir das angeschaut und fand es interessant - ich habe es dann leider nur nicht mehr geschafft, die relevanten Informationen dann auch noch herauszuziehen und in diesen Artikel einzuarbeiten. - Was ich schon mal verstanden habe: Dass sich das ganze Programm sukzessive entwickelt und erweitert hat - dass es z.B. für Offiziere, die Lösung gab, dass sie zur Erholung / Genesung in Zivilkleidung in die Schweiz reisten (Und solange sie das eben in Zivil taten, hat die Schweiz auch darüber hinweg gesehen und sie mitnichten interniert - und wahrscheinlich bei der Einreise auch nicht allzu genau nach Militärpässen Ausschau gehalten - die waren nämlich für die Reise zur Grenze und für die Heimreise wiederum zwingend erforderlich, nehme ich jedenfalls an) - Interessant - und falls ich irgendwann wieder mal etwas Zeit habe, schaue ich mir das noch mal genauer an und arbeite das auch hier ein (falls es nicht in der Zwischenzeit jemand anderes tut) --Curt Kösters (Diskussion) 22:51, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Germanophilie Ulrich Wille sen. und jun. sowie BR Hoffmann

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Eine realitätsnahe Einschätzung der deutschfreundlichen Neutralitäts-Interpretation dieser Herren, mit beachtenswerten Hyperlinks (z.B. zur NZZ), hier: [3]--188.60.69.191 14:37, 30. Mär. 2015 (CEST)Beantworten

NB. - Zum NZZ-Artikel von Daniel Sprecher: auch Theophil von Sprecher war nicht über jeden Zweifel erhaben: Der plattdeutsch sprechende (hab ich bis heute nicht gewusst!) Hamburger Wille musste ihn davon abhalten, den früheren zugewandten Ort Graubündens, Veltlin, an der Seite Deutschlands zurückzuerobern....--188.60.69.191 14:46, 30. Mär. 2015 (CEST)Beantworten

2 Anregungen

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1) Eher eine Formalie, aber der "Fahrpanzer" auf dem Foto des Forts Airolo scheint mir doch eher keiner zu sein, man sieht keine Schiene oder ähnl. dazu, das sieht zieml. klar eher wie ein gepanzertes Dreh-Geschütz aus

2) Von Interesse wäre, weshalb die Franzosen den "Plan Hélvetie" nicht ausgeführt haben und v.a. für ihren Angriff auf Mülhausen direkt die doch wohl stark bewachte deutsche Grenze überschritten. Zudem auch, weshalb die Deutschen oder Franzosen im Kriegsverlauf keinen Entlastungsangriff durch die Schweiz in den Rücken des Gegners führten. Hats da bei Fuhrer etwas drin oder ist das gar nicht erforscht? Es war wohl kaum bloss der Respekt vor dem Völkerrecht, und auch den Respekt vor der Stärke der Schweizer Armee kann ich mir nicht recht als Grund vorstellen

--2A02:1206:4595:D890:B093:1667:8ACC:9563 10:06, 30. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Den Fall Mülhausen konnte ich klären: Die deutsche Grenze scheint dort nur schwach bewacht gewesen zu sein, die Franzosen konnten mehr oder weniger einmarschieren und die Stadt besetzen. Erst einige Tage später sind die deutschen Truppen angerückt. Eine Umgehung über die Schweiz hat sich in diesem Fall also erübrigt.--2A02:1206:4595:E270:4EE:24D6:BBCB:4B08 20:59, 30. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Zünder-Produktion

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Im Artikel fehlt aus meiner Sicht einen Hinweis auf die Zünderproduktion für die Entende coridal. Zweitweise war bis zu einem Drittel der Mitarbeiter von Maschinen- und Uhrenindustrie mit dem beschäftigt. Quelle--Pechristener (Diskussion) 23:30, 30. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Kriegswirtschaft

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"Trotz Verhandlungen mit den kriegführenden Parteien sanken die Lebensmitteleinfuhren bis 1918 auf rund 33 % der Vorkriegsmenge und die Rohstoffimporte nahmen sogar um rund die Hälfte ab."

Ich bin mir nicht sicher, ob diese Zahlen stimmen, aber wenn doch: das Wort "sogar" impliziert, dass eine Reduktion auf 50% drastischer sei als eine Reduktion auf 33%. Möglicherweise ist aber bei den Lebensmitteleinfuhren "um" statt "auf" gemeint, dann wäre das Wort natürlich korrekt angewandt. Kann das jemand überprüfen? --Gulliveig (Diskussion) 06:31, 24. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Kriegswirtschaft: "wenig erfreulichen Nebenerscheinungen"

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die Formulierung "wenig erfreulichen Nebenerscheinungen" schwebt lose im Raum. --217.171.76.150 16:24, 3. Aug. 2024 (CEST)Beantworten