Diskussion:Scrambler (Telekommunikation)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 84.115.238.106 in Abschnitt Was sind gleichanteilbehaftete Bitfolgen?
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Was sind gleichanteilbehaftete Bitfolgen?

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Was kann man darunter verstehen? Ist das eine Sequenz von immer gleichen Bitwerten, also z.b. mehrere Einser, die dann wie ein Gleichspannungssignal zu betrachten sind, wenn es keinen Takt gäbe oder was genau bedeutet das? Hier fehlt mir eine entsprechende Erklärung im Artikel oder einem Verweis auf einen anderen Artikel, der das dann erklärt. --109.192.198.207 03:15, 22. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Wenn hier beim digitalen Nutzsignal z.B. von TTL-Pegeln ("0"-Bit = 0 Volt, "1"-Bit = 5 Volt) die Rede wäre, dann hat praktisch JEDES Nutzsignal und sei es noch so gescrambelt (außer es besteht ausschließlich aus "0"-Bits) einen Gleich(spannungs)anteil ( https://en.wikipedia.org/wiki/DC_bias ), also die DC-Komponente im Frequenzspektrum. Ein Funksignal überträgt aber keinerlei TTL-Pegel oder DC-Anteile, sondern was KOMPLETT anderes, je nach Modulationsverfahren ( https://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Technik)#Modulationsverfahren ). Die Aussage: "Beispielsweise können bestimmte Übertragungskanäle wie ein Funkkanal keine gleichanteilbehafteten Bitfolgen übertragen." ist so NICHT wirklich gültig, denn natürlich kann ein Funkkanal auch lauter "0" Bits, "1" Bits etc. übertragen, diesbezüglich ist ein DC-Anteil im Nutzdaten-Spektrum grundsätzlich völlig egal! Was NICHT egal dabei ist sind die 2 Dinge, die ohnehin im Artikel erwähnt wurden: Energieverwischung (energy dispersal) sowie Taktrückgewinnung ( https://de.wikipedia.org/wiki/Taktr%C3%BCckgewinnung ). Um BEIDEM gerecht zu werden wird daher ein digitales Nutzsignal transformiert ( https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion_(Kryptologie) , https://de.wikipedia.org/wiki/Konfusion_(Kryptologie) ), und meist zusätzlich auch noch verschlüsselt und komprimiert, wodurch ein "weitestgehend" (je nach Verfahren) zufälliges und somit energieausgewogenes Übertragungssignal entsteht. Zur Transformation eignet sich unter anderem auch, aber nicht nur der LFSR-Scrambler, mit dem Nachteil, dass es bei ihm KEINE Garantie für eine hoch zufällige Signalbildung gibt. Wer also nichts dem Zufall überlassen will oder kann, der muss direkt kodieren: Ein sehr ähnlicher Bereich ist nämlich die magnetische/optische Aufzeichnung von Digitalsignalen bei Festplatten/Tapes/CDs/DVDs, wo ebenfalls lange, gleiche Bitfolgen zwecks z.B. notwendiger Taktgewinnung (Gleichlaufschwankungen) unerwünscht sind. Allerdings wird dort KEIN Scrambler eingesetzt, sondern (mit viel overhead) direkt umkodiert ( https://de.wikipedia.org/wiki/Run_Length_Limited ). Die Transformation bei Satelliten-Funk bzw. in der Raumfahrt ist übrigens eine Wissenschaft für sich, und man findet genug von der NASA etc. wenn man intensiv danach googelt. (nicht signierter Beitrag von 84.115.238.106 (Diskussion) 13:20, 4. Jun. 2023 (CEST))Beantworten