Diskussion:Secondhandkleidung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Llydia in Abschnitt Prestige von Secondhandkleidung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erstellung von Secondhandkleidung

[Quelltext bearbeiten]

Nachdem ich mehrfach von der steigenden Bedeutung von Secondhandbekleidung innerhalb des Modemarktes gehört und gelesen hatte, habe ich diesen Artikel nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt und dabei insbesondere auf zitierfähige Quellen geachtet. Straffungen und Ergänzungen sowie Anmerkkungen sind ausdrücklich willkommen! Die Bebilderung werde ich gern noch ergänzen, freue mich auch in diesem Punkt um Unterstützung.

MfG Llydia (Diskussion) 16:33, 7. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Anmerkung zum Punkt Kritik

[Quelltext bearbeiten]

Das Argument mit dem kostenlosen Versand als Kritikpunkt für Secondhandkleidung kann ich nicht gänzlich nachvollziehen. Der kostenlose Versand bei Kleidung (und auch bei allen anderen online verkauften Artikeln) ist ja generell ein Problem, auch bei Neuware. Damit werden Kunden dazu verleitet, viel mehr zu bestellen als eigentlich benötigt, da man es ja unkompliziert und kostenfrei zurücksenden kann - und häufig wird's dann doch behalten. Oder es wird eine Auswahl bestellt, dann ausgesucht und der Rest zurückgeschickt. Aber das ist wohl generell dem gewerblichen Handel geschuldet, egal ob neu oder second hand, da ein gewerblicher Händler immer das Ziel hat, möglichst viel zu verkaufen und es den Kunden daher so bequem wie möglich macht. Da dies aber bei Neukleidung genauso relevant ist wie bei Secondhandkleidung, halte ich es für etwas meinungsverzerrend, wenn dies als Kritikpunkt für Secondhandkleidung genannt wird. Wie sehen andere das?

MfG -Scandi (Diskussion) 13:18, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo Scandi, als Urheberin des Eintrages gucke ich ab und zu mal hier vorbei und habe heute die Anmerkung zum kostenlosen Versand gefunden und das entsprechende Textstück entschärft. Im Grunde sehe ich das auch so und habe mich in dem Moment möglicherweise zu sehr vom Ton der entsprechenden Quelle beeindrucken lassen. Zumal viele Kunden Kleidung anprobieren möchten und sich daher mitunter auch geplant eine gewisse Auswahl bestellen. Vielen Dank für die Rückmeldung! MfG Llydia (Diskussion) 17:42, 29. Nov. 2022 (CET)Beantworten
@Llydia Ich sehe auch den Rückversand als das kleinste Problem im Bereich Secondhandkleidung. Einige gute Anhaltspunkt für Kritik bietet beispielsweise dieser Artikel:
https://editionf.com/wie-nachhaltig-ist-secondhandmode-wirklich-editionfplus/
Auszug: "Was im Sozialkaufhaus ursprünglich für mehr Menschen zugänglich, gewaschen und aufgebügelt auf der Kleiderstange hängt, wird nicht selten als „preloved“ oder „Vintage“ anschließend hübsch inszeniert zu Kilopreisen in hippen Secondhandläden verkauft. Dort wird die Kleidung zu einem Statussymbol für die Menschen, für die günstigere Preise allein kein Kaufanreiz sind, Individualität und ein vermeintlich nachhaltiger Konsum aber schon. Doch sobald der Preis von Hosen und Co. über ihr Gewicht bestimmt wird, entwertet das fast zwangsläufig das Verständnis für die Qualität von Kleidung."
Wenn niemand etwas dagegen hat kann ich gerne versuchen, entsprechende Aspekte bei Gelegenheit zu ergänzen. --Mictlancihuatl (Diskussion) 12:43, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Wie angekündigt versuche ich mal einzelne mögliche Kritikpunkte aufzudröseln:
- Die Sortierung von Secondhandkleidung findet oft in Niedriglohnländern unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen statt (diesen Kritikpunkt könnte man allerdings auch bei Altkleidersammlung auflisten -> Quelle siehe Artikel in meinem obigen Kommentar
- Secondhandkleidung verleitet aufgrund der vermeintlichen Nachhaltigkeit dazu, mehr gebrauchte Kleidung zu kaufen/konsumieren als nötig (siehe z.B. https://hastuzeit.de/secondhand-kleidung-der-freifahrtschein-fuer-gedankenlosen-konsum/)
- Der Trend zu Secondhandkleidung führt zu einer Art Gentrifizierung, sodass "Vintage-Fashionistas" den Bedürftigen die gebrauchte Kleidung wegkaufen bzw. Reseller die hochwertige Kleidung billig in Charity-Shops einkaufen um sie danach (online) zu höheren Preisen weiterzuverkaufen (siehe z.B. hier: https://fashionchangers.de/gentrifizierung-von-secondhandmode-ein-kaputtes-system/)
-Für Menschen mit großen Größen ist es oft schwierig, passende Secondhandkleidung zu finden. Das liegt an u.A. an einem Mangel an Angebot sowie dem Oversize-Trend, der dazu führt, dass verfügbare Stücke auch von schlankeren Kund*innen gekauft werden: https://www.prelovedkilo.com/post/plus-size Meine Beobachtungen ist auch, dass auf Social Media zunehmend Kritik an "Upcycling-Tutorials" geäußert wird, bei denen es darum geht, gebraucht gekaufte große Kleidungsstücken für kleinere Größen anzupassen.
Disklaimer: Das sind natürlich nicht meine persönlichen Standpunkte sondern mögliche Aspekte die dazu in diversen Artikeln etc. diskutiert werden. Ich bin großer Fan von Secondhandkleidung) --Mictlancihuatl (Diskussion) 14:16, 6. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Prestige von Secondhandkleidung

[Quelltext bearbeiten]

Zunächst einmal Danke an die Ersteller des Artikels:) Da sind auf jeden Fall schon deutlich mehr und aktuellere Quellen zu finden als bei den Artikeln zu Flohmarkt und Secondhandladen. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es auch hier einige Passagen gibt, die nicht wirklich belegbare Aussagen von zweifelhafter Gültigkeit beinhalten. Konkret fällt mir das hier auf: "Insbesondere in kinderreichen Familien wird das Weitergeben von Kleidung und das Auftragen durch jüngere Geschwister nach wie vor praktiziert – nicht zuletzt aus Kostengründen." Ich würde hier mal ein erfundenes plaktives Gegenbeispiel aus meiner eigenen Erfahrungswelt anbringen: Akademikereltern aus der gehobenen Mittelschicht kaufen für ihre Kinder getrage Wolle-Seide-Bodies zu Preisen, die deutlich über dem liegen was ein entsprechendes Kleidungsstück etwa bei Primark oder Kik kosten würde. Eine kinderreiche Familie mit geringem Einkommen dagegen zieht es vielleicht vor, neue aber billig produzierte Diskounterkleidung zu kaufen. Die Nutzung von Secondhandkleidung hat sehr viel mit Habitus zu tun. Während es für Menschen eines bestimmten Milieus wichtig ist, die eigene Individualität und das Umweltbewusstsein herauszustellen, ist es für Personen aus einem anderen Umfeld vielleicht prestigeträchtiger, sich durch den Kauf von neuer Kleidung oder bestimmten Marken abzugrenzen. Die Gleichung "arm & kinderreich = Secondhandkleidung" funktioniert auf keinen Fall mehr. Wenn es keinen Widerspruch gibt, dann kann ich gerne bei Gelegenheit versuchen, dafür Belege zu finden und das im Artikel umzusetzen. --Mictlancihuatl (Diskussion) 12:35, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Hallo liebe Mictlancihuatl - Danke für deinen Hinweis. Ich stimme dir voll zu, da auch ich sowohl Menschen kenne, die bevorzugt Secondhandkleidung für ihre Kleinkinder kaufen, da diese weniger Schadstoffe enthält als neu produzierte Kleidung und andererseits einkommensschwache Familien, die dennoch alles neu anschaffen. Ich werde die entsprechende Passage im Laufe der Woche nachbearbeiten und würde mich freuen, falls sich dazu Belege finden lassen. Solltest du etwas Passendes haben, bau es gerne mit ein oder nenn es mir einfach. MfG Llydia (Diskussion) 12:51, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
@Llydia Super, da bringe ich mich gern ein. Ich habe auch mal etwas recherchiert und es gibt da eventuell auch Aspekte, die mit dem Prestige von Secondhandkleidung zu tun haben und vielleicht unter den Absatz "Kritik" passen. Einige Artikel die ich gefunden habe drehen sich um die Diskussion der Frage, inwiefern bei Secondhandkleidung eine Form von Gentrifizierung stattfindet - also ob der Trend dazu führt, dass sich Bedürftige die gebrauchte Kleidung nicht mehr leisten können, weil wohlhabende Hipster zu hohe Preise für hochwertige Secondhandkleidung zahlen:
https://fashionchangers.de/gentrifizierung-von-secondhandmode-ein-kaputtes-system/
https://editionf.com/wie-nachhaltig-ist-secondhandmode-wirklich-editionfplus/
Ich schreibe dazu noch was in dem Kritik-Thread ;) --Mictlancihuatl (Diskussion) 13:20, 6. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Ich korrigiere mich: Danke an die Erstellerin Llydia :) --Mictlancihuatl (Diskussion) 12:52, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Moin Mictlancihuatl, jetzt habe ich mich darum gekümmert den Text etwas glatt zu ziehen und auch die schwache t-online Quelle durch einen Beleg ersetzt aus dem hervorgeht, dass Secondhandkleidung zwar von manchen Menschen abgelehnt wird, andere aber diverse Vorteile darin sehen. Gruss von Llydia (Diskussion) 11:08, 7. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

@Llydia Super! Was hältst du von den Quellen/Anregungen zum Kritikteil? Soll ich mich daran versuchen, dass einzuarbeiten? --Mictlancihuatl (Diskussion) 11:52, 13. Apr. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo Mictlancihuatl, mach das sehr gern, ich war ein paar Tage urlaubsbedingt offline, daher antworte ich erst jetzt. MfG Llydia (Diskussion) 12:08, 17. Apr. 2023 (CEST)Beantworten