Diskussion:Selbstreferenzialität
Operationale Geschlossenheit
[Quelltext bearbeiten]kann mir jemand den begriff "operationale Geschlossenheit" erklären? für mich gibt es kein system, das wirklich geschlossen ist. dann steht da auf einmal der satz: die ressourcenschöpfung ist unabhängig zu betrachten. warum denn das? genau damit hab ich ein problem, deswegen ist für mich nichts operational geschlossen. (nicht signierter Beitrag von 85.127.158.240 (Diskussion | Beiträge) 09:45, 16. Jul 2009 (CEST))
- Nehmen wir ein (Standard-)Beispiel aus der Kybernetik: die Thermostatheizung. Sie misst einen wert (Temperatur) und stellt daraufhin ihre Temperatur ein, welche wiederum neue Messergebnisse erzeugt, worauf sie mit einem neuen "Heizverhalten" reagiert, welches wiederum neue Messergebnisse erzeugt etc. etc.
- Dies ist dann ein selbstreferenzielles System (wenn ich das richtig verstanden habe). Dennoch ist es von außen beeinflussbar (z.B. durch ein offenes Fenster oder so). Aber der Bezug der Handlung (das Messergebnis) liegt stetz innerhalb des Systems
Mich würde vielmehr der Unterschied zwischen Selbstreferenzialität und Autopoiesis interessieren. Ist es in etwas dasselbe nur mit unterschiedlichem Anwendungsgebiet: das erste nur in der Soziologie und das zweite allgemeiner? --Lorenzo 02:37, 31. Aug. 2009 (CEST)
Im Konzept „Selbstorganisation“ geht es um die Beobachtung sich selbst organisierender, kybernetischer Systeme. Ich blicke hier von außen, „wie durch ein Schlüsselloch“ (von Foerster), auf das Geschehen und beschreibe, wie sich spontan kohärente Ordungszustände (= Systeme) bilden. Mit Heinz von Foerster kann man das als Kybernetik erster Ordnung bezeichnen. Selbstorganisation können wir bereits bei nicht-lebenden, dissipativen Systemen (z. B. Wirbelstürme, Galaxien) beschreiben. Bei Autopoiesis dagegen geht es um die Kybernetik beobachtender (lebender) Systeme. Heinz von Foerster nennt das Kybernetik zweiter Ordnung.
Selbstbezug
[Quelltext bearbeiten]Wenn Selbstbezug und Selbstreferenzialität nur fälschlich synonym verwendet werdern und in Wirklichkeit voneinander abzugrenzen sind, ist es ziemlich dusselig, von Selbstbezug zu Selbstreferenzialität weiterzuleiten, oder? --141.15.31.1 08:41, 25. Nov. 2010 (CET)
- Genau dieses Dusselige ist mir gerade beiläufig passiert. Jetzt sind die Spezialisten gefragt, diesen behaupteten Unterschied zu definieren (quantitativ?). Bis dahin nehme ich nachfolgende die Behauptung raus. -- Wegner8 09:23, 1. Jan. 2012 (CET)
"Selbstreferenzialität unterscheidet sich vom einfachen Selbstbezug durch die Komplexität der beschriebenen Systeme. (Trotzdem werden in der Umgangssprache beide Begriffe synonym genutzt.)"
Beispiele
[Quelltext bearbeiten]Die Beispiele sind ja schön und gut aber Luhmann bestimmt soziale Systeme grundsätzlich als selbstreferenziell. Es wäre also gut, als Beispiel konkret zu erklären, wie sich ein soziales System im Sinne Luhmanns durch Selbstreferenzialität reproduziert und von seiner Umwelt differenziert. --JazzmanPostStudent? 00:26, 15. Mai 2011 (CEST)
- Beispiel: "Liebe Mitreisende, wir treffen uns also in der nächsten Woche pünktlich um 9:21 Uhr und fahren dort mit dem Zug RE 12345 nach Zielheim. Um 17:21 fahren wir mit dem RE 98765 von Zielheim zurück nach Startheim." Die Selbstreferenz liegt in der fehlenden Angabe des Wochentags, der dem Verfasser der Nachricht bekannt ist, und dessen Kenntnis deshalb bei allen Adressaten vorausgesetzt wird. Der Irrtum über die fehlende eigenen Adressatenorientierung (oder deren schlichtes Nicht-Bemerken) ist es, der die Selbstreferentialität (den Selbstbezug) des Mitteilenden ausmacht. --91.36.255.204 14:02, 20. Feb. 2020 (CET)
Verhältnis zur Rekursion?
[Quelltext bearbeiten]In welchem Verhältnis steht die Selbstreferenzialität zur Rekursion? Ist die Rekursion eine Unterklasse? --Uranus95 10:40, 13. Nov. 2011 (CET)
ist es sinnvoll den Aufbau eines wikis als selbstreferenzielles System zu bezeichnen ?
[Quelltext bearbeiten]ist es sinnvoll den Aufbau eines wikis als selbstreferenzielles System zu bezeichnen ?
Pro und Contra Argumente bitte
--Über-Blick (Diskussion) 17:44, 26. Jul. 2015 (CEST)
Worüber wird geredet?
[Quelltext bearbeiten]Ich bin zum ersten Mal über den Begriff der Selbstreferentialität gestolpert und wollte mich klüger machen. Der Artikel half dabei nicht. Und nach den Kommentaren zu urteilen, habe ich viel Gesellschaft. Die Beispiele zu den Definitionen werfen selbst nur Fragen auf. --Scharfsinn (Diskussion) 09:37, 3. Jul. 2016 (CEST)
Passendes Bild ?
[Quelltext bearbeiten]Das Haus der Weimarer Republik macht zur Zeit eine Plakataktion, u.a. mit dem Spruch: „Demokratie ist, wenn du sagen darfst, dass du nichts mehr sagen darfst.“ Ich habe ein bisschen gerätselt, inwiefern das zum Thema Selbstbezüglichkeit passt und als Illustration taugen könnte - vielleicht so wie nebenstehend im Abschnitt "Politik"?
Na ja, nur mal so eine erste Idee - ist als Bildunterschrift zu lange und wohl auch zu viel Theoriefindung. Ausbaufähig? Interpretationen des Spruchs interessieren mich aber auf jeden Fall. --Jwollbold (Diskussion) 18:30, 5. Mai 2023 (CEST)
- Das ist nicht "zu viel" TF, es ist TF deinerseits und hat damit auch auf der Diskussionsseite nichts verloren, weil es hier um konkrete Verbesserung des umseitigen Artikels geht. Zu "Interpretationen" lässt sich in Webforen, am Stammtisch, auf Telegram, Reddit oder sonstwo meinungstauschen, hier nicht. --JD {æ} 19:26, 5. Mai 2023 (CEST)
entfernt. --JD {æ} 19:59, 5. Mai 2023 (CEST)
Ich habe nur Begriffe und Aussagen aus dem hiesigen Artikel verwendet, mit der Frage, ob es als erhellendes Beispiel taugen könnte. --Jwollbold (Diskussion) 19:53, 5. Mai 2023 (CEST)