Diskussion:Septemberverschwörung
Inhaltlich dünn
[Quelltext bearbeiten]Discipline, der Artikel hat erst mal nur einen Anker geworfen, weil ich, da mein erster Artikel, mich erst einmal mit grundsätzlichen (formalen) Dingen vertraut machen musste. Die inhaltliche Unterfütterung der Septemberverschwörung - Vorgeschichte, Ablauf der Verschwörung am Tag X und langfristige Folge ihres Scheiterns - werde ich im Auge behalten und peu à peu vervollständigen. Ich denke, niemand hat etwas gegen diese Verfahrensweise, da sie auch Raum lässt für Mitschreiber/innen. (nicht signierter Beitrag von Dreieinigkeit (Diskussion | Beiträge) )
Gewisse Hohlheit des Vorhabens
[Quelltext bearbeiten]Wenn man sich etwas in die einschlägige Literatur (z. B. K.-J. Müller, Das Heer und Hitler) einliest und die Vorgänge gerade 1938/39 nachvollzieht, die z. B. Müller mitfühlend schildert (das ständige Abwägen, die Bedenken, das Zögern, kein wirklich günstiger Zeitpunkt, nicht mit Hilfe (!) der Westmächte zu rechnen, schon wieder ein Erfolg Hitlers usw.) kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die ganzen Pläne einen nicht geringen Widerspruch in sich selbst darstellten. Gerade wenn dann nach Hitlers neuem Erfolg von Oktober 1938 quasi den Westmächten vorgeworfen wird, das würden sie bitter büßen müssen, dass sie Hitler erneut nachgegeben hätten, denn nun stehe ihnen ein deutscher Angriff ins Haus (von wem sonst ausgeführt als deutschem Militär, deutschen Offizieren, auch und gerade der beachtlichen Anzahl höherer, die dem NS innerlich reserviert gegenüberstanden !) - Denn: sämtliche Erfolge Hitlers wurden ja wohl von den hohen Anti-NS-Militärs und scharfen (dies Adjektiv war im Zusammenhang sehr beliebt) Hitler-Gegnern voll als solche anerkannt. Wohl kein einziger durch den RK & Führer, nachmaligen Gröfaz Hitler eingeheimster Erfolg wäre rückgängig gemacht worden - Wiederabschaffung der Wehrpflicht und Einstellung der Hochrüstung - wo denken Sie hin ! Rückgabe Österreichs, Sudetenland, besetztes Tschechien - I wo, bei ihnen piepts wohl ! usw.). Bei Lichte betrachtet, ging es um Aversionen, persönliche Geschmacksfragen und nicht zuletzt und vor allem die Rivalität gewisser NS-Organisationen (SA, SS), die dem tradierten Militär Ressourcen und Machtansprüche streitig machten. Auch von der Aufdeckung und Anprangerung von Verbrechen Hitlers und seiner Partei scheint man sich innerlich ja keine große Überzeugungskraft versprochen zu haben (die größte Ungeheuerlichkeit scheint ja wohl die Fritsch-Affäre, vgl. Kießling-Affäre !) gewesen zu sein, aber echt, ein unverheirateter hoher Offizier soll möglicherweise ein Homo sein, undenkbar und daher unmöglich). Die Erschießung des Belastungszeugen, des Herrn Schmidt, auf einen bloßen Wink Hitlers hin scheint den Generalen gar nicht als ebensolche Ungeheuerlichkeit aufgefallen zu sein, wie Müller sehr gut schildert, und das scheint ja ein schlagendes Beispiel für die ganze gewisse Hohlheit zu sein, die einen da anwandelt bei solchen Geschichten wie der 09-Verschwörung, die andrerseits zu was-wäre-wenn, alternative history Überlegungen und dergl. geradezu herausfordern mögen... --2001:A61:2A34:DF01:C5ED:8463:7BA8:D894 08:32, 31. Aug. 2019 (CEST)