Diskussion:Siedlung Reick
das stadtlexikon lässt 1920 die heimstättengenossenschaft wohnbauten an an der tornaer und keplerstraße in reick errichten. und der bund deutscher architekten baut eine mustersiedlung. ich vermute ja, das mit der siedlung reick die heimstättengenossenschaft gemeint ist. frage an die fotografin oder an die autorin - wißt ihr da mehr. gruß --Z Thomas 19:24, 23. Okt. 2009 (CEST)
- nachtrag: 1945 wurden 88 wohnungen zerstört. --Z Thomas 19:24, 23. Okt. 2009 (CEST)
- @Z thomas: Du hast Recht. Der Artikel stellt die Sache nicht richtig dar, eventuell weil die Quelle es so aussagt. Im Adreßbuch Dresden vom Jahr 1927 ist als Grundstückseigentümerin für zahlreiche Straßenzüge des Quartiers die Heimstättengenossenschaft Dresden-Reick eingetragen. Das betrifft die Straßen: Tornaer Str. 2-40, Am Lehmhaus, heutige Morgenleite, Keplerstraße linke Seite, Reicker Straße 88-130 und An den Kalköfen. Dadurch wird deutlich, daß das gesamte Siedlungsbauprojekt größer als hier beschrieben ist. Die Bebauung wurde erst 1930 abgeschlossen. Das erklärt mM auch die Nichtnennung von Besselplatz und Perronstraße im Adreßbuch. grüsse -- Lysippos 14:50, 24. Okt. 2009 (CEST)
- nachtrag: 1945 wurden 88 wohnungen zerstört. --Z Thomas 19:24, 23. Okt. 2009 (CEST)
- Ich kann dazu gar nix weiter sagen. Ich habe nur Fotos von den Gebäude auf der Hülßestraße/Reicker Straße gemacht und habe nicht auf weiteren Straßen gesucht, weil ich meine Bahn nicht verpassen wollte. --Paulae 13:35, 25. Okt. 2009 (CET)
- Vielleicht liefert dieser Architekturführer je mehr? s. Schilling & Graebner#Großwohnsiedlungen in Dresden > M. Wörner, G. Lupfer, J. Paul, B. Sterra: Architekturführer Dresden, Dietrich-Reimer-Verlag, 1997 --WikiAnika 23:56, 3. Nov. 2009 (CET)
- <runterverschoben> @Lysippos: wird in dem schlauen Büchlein die Herschelstraße erwähnt? Oder die Gudehusstraße, die Wieckestraße und die Seebachstraße? Ich frage, weil bei OSM [1] all diese Straßen blau unterlegt sind. In meiner I-net-Quelle (http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudost/Reick/reick.html) und (http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudost/Reick/Strassen_Reick/strassen_reick.html) werden eine Ziegelei an der Tornaer Straße, ein Versuchsbau aus Lehm an der heutigen Straße "Am Lehmhaus", der Besselplatz und die Kepplerstraße erwähnt. Die Lage der Siedlung wird mit "zwischen dem alten Dorfkern und der Dohnaer Straße" angegeben. Die Baujahre werden mit 1919 bis 1933 angegeben (letzte Wohnungen 1932 übergeben), wobei bis zum Ausbruch des WK II Ergänzungen erfolgten. 1945 wurden Teile der Siedlung und des alten Dorfkernes zerstört. Wiederaufbau bis 1969. --WikiAnika 23:56, 3. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Anika, ich schaue morgen wegen den Straße im Adressbuch nach und melde mich hier. Zu Fragen der Siedlungsentwicklungen im genossenschaftlichen Wohnungsbau gibt es meiner Kenntnis einen Experten, der auch dazu publiziert hat. Es ist der Architekt K-H Löwel. Eine auf diesem Gebiet außerordentlich kenntnisreiche Person und um dieses Thema sehr verdient! Leider besitze ich sein Buch nicht. Ich bin mir ganz sicher, dass zu dieser Siedlung eine Menge zu sagen wäre. Wie Du schon oben es ansprichst, das Lehmhaus war ein bemerkenswerter Versuchsbau in diesem Siedlungsprojekt und deshalb heißt die Straße auch so. Die Ziegelei befand sich im Bereich der heutigen Gärten zwischen Perronstraße und Dohnaer Str. und grenzte an die Dohnaer Str. Die geologische Karte (1934) weist dort eine typische Böschung und zwei Wasserflächen aus (mit der Signatur "Löß und Lößlehm über diluvialen Schottern"). Im Erläuterungsbericht zu dieser Karte wird eine "aufgelassene Ziegelei von Hermann Pahlisch" genannt. Diese Heimstätten-Genossenschaft besaß Grundstücke bis zur Dohnaer Str. Ich denke aus den mir bekannten Zusammenhängen, daß die von Dir zitierten Fakten genau richtig sind. Deshalb müsste mM der Artikel ausgebaut und die Aussage im Intro zur Genossenschaft erheblich erweitert werden. beste Grüße -- Lysippos 00:26, 4. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Lysippos. Ja der Artikel muss wirklich überarbeitet werden. Ich hab mir mal erlaubt meine Frage runter zuziehen und den Namen fett zu markieren, damit ich beim nächsten Bibliotheksbesuch den Namen nicht suchen muss (es sei denn ein anderer nimmt sich diesem Thema eher an). Die oben genannten Straßen sind natürlich nur spekulativ genannt, zumal sich das Siedlungsbild über Google betrachtet doch recht stark voneinander unterscheidet. So scheinen sich an den letztgenannten drei Straßen Einfamiliendoppelhäuser zu befinden. Lieben Gruß --WikiAnika 08:51, 4. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Anika, ich habe meine Recherche heute nicht geschafft (nur, daß Du nicht enttäuscht bist). Ich erledige es so schnell wie möglich. beste grüsse --Lysippos 21:08, 4. Nov. 2009 (CET)
- Es eilt ja nicht. (Solange man nicht weiß, was stimmt, weiß man auch nicht was falsch ist und muss sich nicht drüber ärgern ;) --WikiAnika 21:52, 4. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Anika, ich habe meine Recherche heute nicht geschafft (nur, daß Du nicht enttäuscht bist). Ich erledige es so schnell wie möglich. beste grüsse --Lysippos 21:08, 4. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Lysippos. Ja der Artikel muss wirklich überarbeitet werden. Ich hab mir mal erlaubt meine Frage runter zuziehen und den Namen fett zu markieren, damit ich beim nächsten Bibliotheksbesuch den Namen nicht suchen muss (es sei denn ein anderer nimmt sich diesem Thema eher an). Die oben genannten Straßen sind natürlich nur spekulativ genannt, zumal sich das Siedlungsbild über Google betrachtet doch recht stark voneinander unterscheidet. So scheinen sich an den letztgenannten drei Straßen Einfamiliendoppelhäuser zu befinden. Lieben Gruß --WikiAnika 08:51, 4. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Anika, ich schaue morgen wegen den Straße im Adressbuch nach und melde mich hier. Zu Fragen der Siedlungsentwicklungen im genossenschaftlichen Wohnungsbau gibt es meiner Kenntnis einen Experten, der auch dazu publiziert hat. Es ist der Architekt K-H Löwel. Eine auf diesem Gebiet außerordentlich kenntnisreiche Person und um dieses Thema sehr verdient! Leider besitze ich sein Buch nicht. Ich bin mir ganz sicher, dass zu dieser Siedlung eine Menge zu sagen wäre. Wie Du schon oben es ansprichst, das Lehmhaus war ein bemerkenswerter Versuchsbau in diesem Siedlungsprojekt und deshalb heißt die Straße auch so. Die Ziegelei befand sich im Bereich der heutigen Gärten zwischen Perronstraße und Dohnaer Str. und grenzte an die Dohnaer Str. Die geologische Karte (1934) weist dort eine typische Böschung und zwei Wasserflächen aus (mit der Signatur "Löß und Lößlehm über diluvialen Schottern"). Im Erläuterungsbericht zu dieser Karte wird eine "aufgelassene Ziegelei von Hermann Pahlisch" genannt. Diese Heimstätten-Genossenschaft besaß Grundstücke bis zur Dohnaer Str. Ich denke aus den mir bekannten Zusammenhängen, daß die von Dir zitierten Fakten genau richtig sind. Deshalb müsste mM der Artikel ausgebaut und die Aussage im Intro zur Genossenschaft erheblich erweitert werden. beste Grüße -- Lysippos 00:26, 4. Nov. 2009 (CET)
- <runterverschoben> @Lysippos: wird in dem schlauen Büchlein die Herschelstraße erwähnt? Oder die Gudehusstraße, die Wieckestraße und die Seebachstraße? Ich frage, weil bei OSM [1] all diese Straßen blau unterlegt sind. In meiner I-net-Quelle (http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudost/Reick/reick.html) und (http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudost/Reick/Strassen_Reick/strassen_reick.html) werden eine Ziegelei an der Tornaer Straße, ein Versuchsbau aus Lehm an der heutigen Straße "Am Lehmhaus", der Besselplatz und die Kepplerstraße erwähnt. Die Lage der Siedlung wird mit "zwischen dem alten Dorfkern und der Dohnaer Straße" angegeben. Die Baujahre werden mit 1919 bis 1933 angegeben (letzte Wohnungen 1932 übergeben), wobei bis zum Ausbruch des WK II Ergänzungen erfolgten. 1945 wurden Teile der Siedlung und des alten Dorfkernes zerstört. Wiederaufbau bis 1969. --WikiAnika 23:56, 3. Nov. 2009 (CET)
Den Lupfer habe ich da. Er nennt als Straßen den Besselplatz, die Reicker (!) Straße und die Tornaer Straße, beschränkt sich bei der Zeit auf die 1920er- und 1930er-Jahre. @WikiAnika: Willst du einen Scan der Seite? Es ist nicht viel Text. --Paulae 22:37, 4. Nov. 2009 (CET)
- <einschieb>@Paulae: schaden kanns nicht. Versprechen kann ich dir im Moment aber auch nix. --WikiAnika 20:55, 9. Nov. 2009 (CET)
- Nun hat es doch ein wenig gedauert, weil ich die Bücher nicht bei mir habe. Der größte Teil der Bebauungsarbeiten war nach 1930 erledigt. Deshalb habe ich im Adreßbuch Dresden, 1933 nachgesehen. Als Eigentümerin ergibt sich aus diesem Adreßbuch die Gemeinnützige Heimstätten-Genossenschaft Dresden-Reick e. G.m.b.H. mit den meisten oder sogar sämtlichen Grundstücken in den Straßen Morgenleite, Gudehusstraße, Scheidemantelstraße, Schuchstraße, Besselplatz, Am Lehmhaus, An den Kalköfen, Perronstraße (rechte Seite komplett Baustelle), Keplerstraße (2-4 war Konsumverein Vorwärts) sowie die Hülßestraße 2 bis 14 und die Tornaer Straße 2a, 2 bis 30 (32-38 sind als Baustelle ausgewiesen - ohne Eigentümerangabe / andere Eigentümer bis Nr. 60, dann kommt die Dohnaer Straße) und das Grundstück Herschelstraße 2. Es gab einige wenige Baustellenvermerke, die möglicherweise auch zur Heimstättengenossenschaft gehörten, aber mit keinem Eigentümervermerk gekennzeichnet sind. Nicht verzeichnet (wahrscheinlich noch nicht bebaut) waren: Wieckestraße, Seebachstraße.
- Meine obigen Zeilen aus dem Adreßbuch 1927 war eine telefonische Auskunft (heute nicht abgeprüft), die Angaben von 1933 habe ich selbst aus dem Buch aufgenommen. Ich werde im Lemma nun etwas ergänzen. Für unglücklich halte ich den Lemmatitel überhaupt. Nach einer Kurzbeschreibung in den Dresdner Heften, Bd. 91 (Karl-Heinz Löwel: Beispiele des genossenschaftlichen Wohnungsbaus im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts in Dresden, S. 39-40) sollte es mM Heimstättengenossenschaft Dresden-Reick heißen. Richtig ist auch, daß wir es hier mit einer gemischten Bauweiese innerhalb eines Projektes zu tun haben (mehrstöckige Blockrandbebauung, Reihenhäuser). Es ist ein exemplarisches Beispiel für die bereits vor dem WK I eingeforderte öffentlich geförderte/begünstigte/geschützte Wohnungsbaupolitik (hier: Reichsheimstättengesetz / 1920). Das Fehlen jeglicher kommunaler Wohnungsbauförderung vor 1918 wurde in Dresden heftig kritisiert und die Bodenspekulation zeigte bereits um 1910 ganz häßliche/problematische Züge. beste grüsse --Lysippos 16:48, 7. Nov. 2009 (CET)
- @Lysippos: Danke dafür. --WikiAnika 20:55, 9. Nov. 2009 (CET)
lemma verschieben
[Quelltext bearbeiten]spricht etwas dagegen den artikel nach Siedlung Reick zu verschieben? diese lemma ist doch eindeutig. gruß -- Thomas 10:37, 23. Jan. 2011 (CET)
- Lieber Thomas, bin dafür. VG -- Lysippos 18:02, 23. Jan. 2011 (CET)
- Ich ebenfalls. --Paulae 18:09, 23. Jan. 2011 (CET)
- fein, erledigt! hab nur die links im anr glattgezogen, die im bnr und im metabereich, können bleiben und das alt-lemma auch. viele grüße -- Thomas 18:47, 23. Jan. 2011 (CET)