Diskussion:Soccer Mom
Ein paar unbelegte Überlegungen zum Thema „Soccer mom“
[Quelltext bearbeiten]Ich habe im Artikel einen Lückenhaft-Baustein gesetzt, weil daraus nicht klar wird, warum 1996 ausgerechnet die Soccer moms (und nicht etwa die Lesben, die Autohändler oder die Diabetiker) zu den wahlentscheidenden Wechselwählern erklärt worden sind. Das könnte die zentrale Frage des Artikels sein.
Obwohl oder weil mir bei diesem Thema die persönliche Distanz fehlt (ich lebe in den USA und könnte sagen: „Soccer Mom“ is my middle name), ist mir nicht klar, ob die Soccer mom ein Konstrukt der Wahlwerbung ist (wie die Security mom) oder ob sie wirklich in großer Zahl existiert. In den USA haben nämlich die meisten Mütter einen Ganztagsjob und gar keine Zeit, ihre Kinder nach Schulschluss regelmäßig mit dem Auto herumzufahren. Aus demselben Grund werden umgekehrt sehr viele Kinder, die ein Nachmittags- oder Wochenendprogramm haben, von ihren Vätern gefahren. Ich würde den Anteil der Soccer dads auf 1/3 schätzen.
Das Klischee hat einen realen Kern: Mittelschichtfrauen mit bürgerlichen Werten, hohem Bildungsniveau und gut verdienendem Ehemann, denen die Talentförderung ihrer Kinder wenigstens zeitweilig noch wichtiger ist als die eigene Karriere. In den USA, wo die Karrierechancen erheblich von Stipendien abhängen, spielt frühe Talentförderung eine ganz andere Rolle als in Deutschland. In der gebildeten amerikanischen Mittelschicht haben Kinder nach Schulschluss wenig Freizeit, sondern praktisch jeden Tag Sport, Ballett, Instrumentalunterricht, Malen, Schach, Reiten oder ähnliches. In der Community, in der ich lebe, sind sehr viele dieser engagierten Mütter Ausländerinnen (Chinesinnen, Inderinnen), die – by the way – in den USA gar nicht wählen dürfen.
Im Artikel nicht erwähnt ist, dass die Mütter solcher Kinder außerordentlich effektive Networker sind, die ausgedehnte Zweckgemeinschaften mit anderen Müttern (und Vätern) bilden. Die logistischen Anforderungen sind nämlich sehr hoch, vor allem in Familien mit zwei, drei, vier oder mehr Kindern, die alle zur selben Zeit an verschiedenen Orten sein müssen. Soccer moms fahren neben den eigenen Kindern oft auch die Kinder von Freundinnen.
Dass zur Bezeichnung solcher engagierter Mütter gerade der Ausdruck „Soccer mom“ gewählt wurde, überrascht mich nicht. Kinderfußball ist in den USA aus Gründen, die sich mir noch nicht erschlossen haben, nämlich eine besonders zeitaufwändige Angelegenheit. Diese Teams treffen sich, selbst bei den ganz Kleinen, zweimal pro Woche zum Training und ein drittes Mal am Wochenende zum Wettkampf. Die Muttis (und Vatis) stehen, weil es sich nicht lohnt, zwischendurch nach Hause zu fahren, die ganze Zeit am Spielfeldrand und sind dadurch natürlich in viel größerem Maße öffentlich sichtbar als Eltern, die ihre Kinder zum Klavier- oder zum chinesischen Schreibunterricht fahren. --Stilfehler 15:45, 11. Dez. 2008 (CET)
Porno-Seiten
[Quelltext bearbeiten]Es existieren zudem entsprechende Websites wie beispielsweise soccermomscores.net oder soccermilfs.com. Gibt es einen Grund Pornoseiten im Artikel explizit zu nennen? Meiner Meinung nach sollten solche Links entfernt werden. --80.143.43.56 14:11, 28. Mär. 2010 (CEST)
Was dem Artikel fehlt
[Quelltext bearbeiten]- ist der Ausdruck wertend ? Also ist es abwertend oder beschönigend gemeint ?
- Sind überhöhte Anforderung an die Kinder impliziert ? Man hört/liest ja öfters (z.b. im Spiegel) davon das heutige Kinder durch Sport- und Musikunterricht , in Kombination mit dem das 8-Stufigen Gymnasium überfordert werden durch überhöhte anforderungen der Eltern (auch Vermaschung genannt). Ist das nun mit Soccer-mom gemeint ?
- Zuguterletzt, was hat der Arikel für eine Relevanz ? Im moment scheint es nur um eine Wählergruppe in Amerika zu gehen, was (zumindest in der deutschen Wikipedia) keinerlei Relevanz zu haben scheint. Man beachte hierbei, das wesentlich relevantere Dinge (z.B. Lord of the Weed) keinen eigenen Artikel erhalten. (nicht signierter Beitrag von 79.210.42.76 (Diskussion) 20:35, 22. Mär. 2012 (CET))
Gross/Kleinschreibung
[Quelltext bearbeiten]SOCCER MOM wird im Artikel in seiner Schreibweise nicht homogen verwendet (Mischschreibungen wirken amateurhaft) oder mag fälschlicherweise in Großschreibung vorliegen. Bitte folgende Hinweise beachten:
- Damit der Leser denselben Begriff immer in derselben Weise verstehen kann, sollte dieser Begriff einheitlich geschrieben sein (Bitte Groß- oder Kleinschreibung verwenden!).
- Da Artikel in Wikipedia neutral und objektiv geschrieben sein sollen, ist der Duden in dieser Frage relevant:
- Duden (§ 63): "In substantivischen Wortgruppen, die zu festen Verbindungen geworden, aber keine Eigennamen sind, schreibt man Adjektive klein."
- Duden (§ 63): "Bei Verbindungen mit einer neuen, idiomatisierten Gesamtbedeutung kann der Schreibende zur Hervorhebung dieses besonderen Gebrauchs das Adjektiv großschreiben". Dementsprechend kann man "der heilige Krieg" schreiben (objektiv und neutral das allgemeine Konzept eines heiligen Krieges) oder "der Heilige Krieg" (wie er z.B. von einer ganz speziellen Gruppierung als POV verstanden wird - unser Heiliger Krieg).
- Beispiele Kleinschreibung: "heiliges Abendmahl", "gestriges Abendmahl", "organische Chemie", "klinischer Psychologe", "die vier apokalyptischen Reiter", "jüdische Religion", "graue Maus", "bunter Hund", "schwarzer Markt".
- Beispiele Grossschreibung: "Heiliger Vater" (Name/Beiname), "Schiefer Turm von Pisa" (Name), "Schottische Faltohrkatze" (Katzenrassenname), “Französische Revolution” (konkrete Benennung eines historischen Ereignisses).
- Beispiele beider möglichen Schreibweisen: "das schwarze/Schwarze Brett", "der schwarze/Schwarze Peter" (Entscheidung: Name oder generische Bezeichnung?)
Im Zweifelsfalle - z.B. in der Literatur wird Groß- und Kleinschreibung gefunden - bietet sich eine elegante + regelkonforme Lösung an, die den Begriff als solchen gut erkennbar macht:
- Kleinschreibung und in Kursivschrift - Der Artikel Mitochondriale Eva erläutert dieses Prinzip. GEEZER... nil nisi bene 09:59, 18. Aug. 2013 (CEST)