Diskussion:Sohlgefälle
Horizontale oder schräge Länge als Basis?
[Quelltext bearbeiten]"Länge des Flusslaufs" ist Divisor.
Unkla bleibt, ob die horizontale Länge, wie auf einem Bauplan eingetragen oder die schräge Länge, wi sie mit einem Massband an der Sohle am einfachsten abgemessen werden kann gemeint ist.
Bei geringem Gefälle von bis zu etwa 3 % (= ca. 2°) wie bei einem Mühlgang, einem trägen Fluss, einem möglichst flach verlegten Abwasserrohr macht das keinen relevanten Unterschied.
Bei 10 oder 20 % Gefälle eines Wildbachs differieren jedoch Sinus und Tangens des Gefällewinkels zunehmend, weicht der Cosinus relevant vom Wert 1,00 ab.
--Helium4 (Diskussion) 07:49, 5. Feb. 2021 (CET)
- Gefälleangaben beziehen sich immer auf die geographische Entfernung, also die horizontale Länge. --77.1.27.40 22:19, 22. Aug. 2021 (CEST)
Änderung des Sohlgefälles im Verlauf
[Quelltext bearbeiten]Typisch ist, dass ein Fluss in hohem Gebirge entspringt hier regional großes Sohlgefälle aufweist, sich dann abflacht und zuletzt eine weite Strecke sehr flach bis Mündung ins Meer verläuft.
Der räumliche Verlauf des Sohlgegälles eines Flusses ändert sich jedoch auch mit der Zeit. Einerseits kann sich ein Gebirge auffalten, vulkanisch heben. Andererseits gräbt sich ein Fluss durch Erosion ein, oder verlängert seine Laufstrecke durch Mäanderbildung.
Ein Schifffahrtskanal kann ohne Sohlgefälle errichtet werden.
Triebwasserkanäle werden häufig mit konstantem, geringem Sohlgefälle und konstantem Querschnitt kurz und kurvenarm verlegt.
Schwemmkanäle benötigen ausreichend Sohlgefälle, werden nur intermittierend betrieben, und sollen typisch Holzscheiter zuverlässig mitführen. Vermute mit "schießendem" Wasser.
Wie in Wildwasser tritt auch in künstlichen Kanälen für Wildwassersport Schießen auf.
Um eine stationäre "Walze" für Surfen und Paddelakrobatik zu erhalten braucht es eine schießende Strömung, die wieder ins Fließen übergeht und dadurch einen Wassersprung ausbildet. Dazu braucht es einen lokal passenden Verlauf der Sohle.