Diskussion:Solifluktion
Erdbeben als Ursache?
[Quelltext bearbeiten]werden wirklich ERDBEBEN als Verursacher von S. gesehen ? Sollte man diskutieren --ReiKi 11:47, 31. Mai 2006 (CEST)
Die SOLIFLUKTIONSDECKEN hab ich (gereinigt) aus dem Lemma übernommen, das man löschen sollte (antrag da). Frage: der Bergiff schein mir in Summe ungewöhnlich, zur Rest redundant und somit überflüssig - was machen wir damit ? Bitte um Vorschläge. --ReiKi 10:17, 1. Jun 2006 (CEST)
- Zu beiden Dingen. Ich glaube nicht, dass Erdbeben als Verursacher in Frage kommen. Zum einen muss man unterschieden zwischen dem ursprünglichen Begriff der Solifluktion, der davon ausgeht, dass alles wassergesättigte Hangabwärtsfließen Solifluktion ist und der Solifluktion, wie sie heute verstanden wird: Nämlich hauptsächlich in Kaltgebieten. Weiterhin habe ich noch nie gehört, dass z.B. Muren als Solifluktionsprozess angesprochen werden, obwohl hier eigentlich auch Wasser und Gravitation ausschlaggebend sind. Daher denke ich, dass vor allem auch der Faktor Zeit eine Rolle spielt. Heutzutage würde ich sagen, der Begriff Solifluktion wird verwendet für langsame Bodenbewegungen, hauptsächlich auf Permafrost, bzw. auf zeitweise gefrorenen Böden. Ganz wichtig ist für mich, dass der Prozess langsam abläuft. Deshalb scheidet ein Erdbeben für mich aus. Ich mach mich da aber nochmal ganz schlau.
- Solifluktionsdecke kann weg. Wir brauchen nicht zu jedem Teilphänomen ein eigenes Lemma. Lieber alles unter Solifluktion. Dann hat man alle Infos an einem Platz. -- BPA 13:38, 1. Jun 2006 (CEST)
Danke BPA - prima Erklärung das - ich denke genauso. Vielleicht sollte man Deinen Text sogar (zu Erdbeben, etwas kürzer) in den Artikel nehmen, um das generell klarzustellen. Wär ich dafür - was sagen die anderen ? Das mit der Solidecke würd ich am liebsten auch ganz rausschmeissen (war ein Goodwill-Tribut an das vorhandene Lemma ... :-) - ja/nein ? --ReiKi 14:23, 1. Jun 2006 (CEST)
Solifluktion und Gelifluktion
[Quelltext bearbeiten]"Unter Solifluktion (Bodenfließen) versteht man großflächige, hangabwärts gerichtete Fließbewegungen von Schutt- und Erdmassen in Periglazialgebieten. "
Diese Aussage ist so nicht richtig. Solifluktion ist ein Sammelberiff für jede hangabwärtsgerichtete Bewegung von wassergesättigtem Material. Das Bodenfließen im Periglazialraum wird als Gelifluktion bezeichnet. Zwar wird in einigen Büchern dafür pauschal der Begriff Solifluktion verwendet, was aber nicht vollständig korrekt ist. --Tafkas 14:03, 25. Sep 2006 (CEST)
Dem schließe ich mich ebenso an. Die aussage ist falsch und offensichtlich auch vom verfasser daher nicht belegbar. siehe: http://www.geo.fu-berlin.de/fb/e-learning/pg-net/themenbereiche/geomorphologie/massenbewegungen/typen_massenbewegungen/kriechdenudation/kriechen_frostwechsel/index.html das wurde schon 2006 entdeckt und noch immer nicht bearbeitet?! (nicht signierter Beitrag von 80.153.62.81 (Diskussion | Beiträge) 21:40, 19. Jul 2009 (CEST))
Der Sprachstil ist m.E. mit zu vielen (unerklärten) Fachwörtern durchsetzt.... (nicht signierter Beitrag von 87.175.47.156 (Diskussion | Beiträge) 17:04, 25. Mai 2009 (CEST))
Überarbeiten (29.10.09)
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist in doppelter Hinsicht ein Widerspruch zwischen dem einleitenden Satz und dem Rest. Der einleitende Satz schweigt zur Fließgeschwindigkeit, schließt demzufolge auch Schlammlawinen mit ein, der Rest definiert Solifluktion aber als nur sehr langsame Bewegung. Der einleitende Satz schweigt zu Frost, schließt also auch Prozesse ohne Frosteinfluss mit ein, im weiteren Verlauf wird aber sinngemäß dargestellt, dass nur Prozesse über Eis als Solifluktion bezeichnet werden. Da ich Laie bin muss sich jemand anderes drum kümmern. In Gelifluktion werde ich aus ähnlichen Gründen eine Überarbeiten-Vorlage einbauen. Henning |-|_,_/ 19:11, 29. Okt. 2009 (CET)
Keine Solifluktion
[Quelltext bearbeiten]Auf dem Bild ist sicher keine Solifluktion zu sehen. Die fotografierten völlig ebenen und symmetrischen Terrassen an einem Hang stehen in einem mild-ozeanischen Klima wie man aus der Vegetation und dem Meer im Hintergrund ableiten kann. Frostschutt als primärer Indikator und unmittelbarer geomorphologischer Faktor fehlt demnach auch gänzlich. Solifluktion findet jedoch in periglazilalen Klimaten statt: der Boden dort ist aufgrund der häufigen Frostwechsel lithischer Art, es wären nur einzelne Vegetationsinseln oder typische periglaziale Vegetationsformen vorhanden sowie in irgend einer Form auch eine mächtige Ansammlung von Frostschutt zu sehen.
Echte Solifluktion erkennt man daran, dass sich aus dem Fostschutt an Hängen durch die Gravitation schütter bewachsene und vielfach gestörte bewachsene Solifluktionsgirlanden gebildet haben, die sich gravitativ nach unten bewegen (gebundene Solifluktion). Auf dem Bild ist jedoch alles falsch, was die Zuordnung zum geomorphologischen Prozess der gebundenen Solifluktion rechtfertigen könnte. Was man sieht sind deutlich von Menschen geschaffene Terrassen mit Rampen die mit Mesophyllen Gräsern dicht bewachsene sind. Ich sehe hier insgesamt mindestens 9 Rampen die die jeweiligen Terrassen miteinander verbinden. Die Terrassen sind dann auch in der Mitte am höchsten, Solifluktionsgirlanden fließen aber wie Honig von der höchsten Stelle mittig nach unten und bilden Wülste und Zungen am Hang. Auf dem Bild fließt vom Hang gar nichts. Er erfährt gar keine Frostwechsel und ist bis zum Gipfel dicht mit Gräsern bewachsen. Echte Solifluktion wird vegetativ durch Charakterarten der schuttstauenden Pflanzen wie Zwergweiden oder Dryas angezeigt, die zudem in einem frostigen Klima gedeihen müssen. In den Alpen ist die Solifluktionsstufe dadurch auch niemals eine Mattenstufe mit geschlossenem Grasbewuchs, wenn auch teils Gräser hinzukommen treten die Sukzessionsphasen nur zwischen unbewachsenen Frostschutt und Spaliersträuchern nebeneinander auf. So weit aus der Literatur bekannt, ist Solifluktion in Großbritanien im Schottischen Hochland und Teilen von Wales ein aktueller Prozess. Das auf dem Bild dargestellte hat mit dem Thema im Artikel demnach also absolut nichts gemeinsam und wurde hier fälschlich interpretiert. Anzunehmen ist, dass der steile Berghang vielleicht aus Notwendigkeiten der Schafzucht so terrassiert wurde, aber eigentlich werden solche Rampenpaare für den Transport von Karren oder ähnlichen angelegt. Da aber so viele Terrassen angelegt wurden, ist eine primäre Herdentiernutzung am plausibelsten.
- Ich stimme zu, das auf dem Bild sieht definitiv nicht nach Solifluktion aus, sondern eher wie Viehgangeln. Die "Terrassen" und "Rampen" sind dementsprechend auch nicht "angelegt" (zumindest nicht vom Menschen), sondern eben durch die weitgehende hangparallele Beweidung durch das Vieh entstanden. Die Terrassen sind in diesem Fall sehr ausgeprägt, aber ich kenne zumindest aus den Alpen Gegenden mit sehr ähnlichen Strukturen. --Johnny M. (Diskussion) 21:35, 2. Okt. 2016 (CEST)
- Ach so, bitte alle Deine Beiträge signieren. Gruss --Johnny M. (Diskussion) 21:37, 2. Okt. 2016 (CEST)
- Bild habe ich dann entfernt. Gruss Orjen (Diskussion) 16:36, 3. Okt. 2016 (CEST)