Diskussion:Spätkapitalismus
dünne--Wst 22:29, 8. Mai 2005 (CEST)
Also ob der Begriff ausschließlich im Kontext des nahenden Sozialismus und bei den genannten Autoren vorkommt, sei dahingestellt. http://www.sociologicus.de/lexikon/lex_soz/s_z/spaetkap.htm präsentiert ein anderese Verständnis.
Zudem kommt der Begriff selbst bei frühen christlichen Sozialethikern vor. (nicht signierter Beitrag von Murmeledo09 (Diskussion | Beiträge) )
Zu eng gefasst
[Quelltext bearbeiten]Also ob der Begriff ausschließlich im Kontext des nahenden Sozialismus und bei den genannten Autoren vorkommt, sei dahingestellt. http://www.sociologicus.de/lexikon/lex_soz/s_z/spaetkap.htm präsentiert ein anderese Verständnis.
Zudem kommt der Begriff selbst bei frühen christlichen Sozialethikern vor. Ferner gibt es auch die Spätkapitalismustheorie von Claus Offe -- Murmeledo09 12:04, 14. Jul 2005 (CEST)
Link rotten. Noch zu finden auf archive http://archive.is/wtPnp (nicht signierter Beitrag von 78.55.109.35 (Diskussion) 18:59, 21. Sep. 2015 (CEST))
Baustein raus
[Quelltext bearbeiten]Wst und Murmeledo09 haben vor über drei Jahren bemängelt, dass der Text zu dünne sei. In der jetzigen Form ist er kein reiner STUB mehr. Sicher ist noch einiges zu tun, wie vielleicht bei jedem anderen Text auch, aber der Baustein ist IMHO nicht mehr angemessen. Da ich bisher nichts zum Text beigetragen habe, glaube ich neutral genug zu sein, um das Bapperl mal rausnehmen zu können. Gunter 22:09, 30. Okt. 2008 (CET)
Meine Kurzüberarbeitung
[Quelltext bearbeiten]a) Der Hinweis auf Lenin, wie zuvor geschrieben, war schlechthin unzutreffend. vgl. engl. wikipedia.
b) (Offe 1972) und die entsprechenden Behauptungen habe ich weggelassen, weil ich mit dieser Quellenangabe nichts anfangen konnte.
c) Widersprüchliche Angaben habe ich zu Werner Sombart. Werner Sombart nennt als Begriffsursprung: "In seinem Hauptwerk Der moderne Kapitalismus (1902) begründete er die Einteilung in die Entwicklungsphasen Früh-, Hoch- und Spätkapitalismus." Die angegebene Quelle konnte ich nicht verifizieren. René König hingegen sagt: "Der Terminus 'Spätkapitalismus', der noch beim Frankfurter Soziologentag (1968) im Vordergrund stand, dann der von der post-industriellen oder Freizeitgesellschaft hoben jeweils nur einen Teilaspekt hervor. In Wahrheit ist mit all diesen Begriffen, denen andere angeschlossen werden könnten, nichts gewonnen, da sie allesamt aus der Perspektive von Gestern die von Morgen zu umschreiben suchen. Als ein gewisses Paradox mag vermerkt werden, daß die bürgerlichen Soziologen des Westens sich auf den Terminus des 'Spätkapitalismus' geeinigt zu haben scheinen, der von Werner Sombart schon in der allerersten Fassung seines Werkes über die 'Geschichte des Kapitalismus', einem Vortrag in Zürich von 1912 geprägt wurde; dieser Begriff iwst somit eigentliche 'Vorkiegsware', wobei das Datum für diesen Vorkrieg deutlich vor 1914 liegt! Umgekehrt haben sich die sozialistischen Gesellschaften Europas bereits seit längerer Zeit von dieser überlebten Terminologie gelöst ..." S. 358
--meffo 16:41, 18. Mai 2009 (CEST)
Heutige Begriffsverwendung
[Quelltext bearbeiten]Wenn heute von kritisch-linker Seite (na gut, von wem sonst ?) dieser Begriff verwendet wird - steht da wirklich diese alte Definition dahinter. Oder steht nicht doch eher ein ganz simples (vermutlich vorgetäuschtes) Wissen um Anfang-Höhepunkt-Ende im Vordergrund ? Der Begriff kam in der linken Publizistik Ende der 1960er Jahre schwer in Mode, hat jetzt seit einigen Jahren ein Revival erlebt. Nur seine ständige, besserwisserisch wirkende Verwendung leiert allmählich etwas bzw. nervt. Wären für eine "Endzeitbestimmung" nicht Kriterien wie Ressourcenerschöpfung ("peak-oil" usw.) treffender als evtl. veraltete Analysen von Lenin usw. (dachte der an sowas ?). Und selbst diese materiellen Erschöpfungsvoraussagen (bei Ausfall großer Revolutionen, wie sie das Orakel des klassischen Kommunismus bevorzugte) sind zeitlich recht schwer zu treffen. --Mwknacker (Diskussion) 14:32, 4. Feb. 2013 (CET)
- Hallo @Mwknacker!
- Heute ist es eher ein hohler Kampfbegriff ohne Inhalt, verwendet, um in einer als krisengebeutelt geltenden Epoche ein noch düsteres Weltbild zu untermauern. Schöne Kolumne in der Süddeutschen Zeitung hierzu:
- »Heute ist die Gesellschaft im Krisenmodus und jetzt spricht Attac von Spätkapitalismus, ebenso wie die Linke oder die zwischen rechts- und linksaußen irrlichternde Internetseite KenFM des Berliner Journalisten Ken Jebsen. An den Universitäten sind, was das Thema betrifft, die 1960er und 1970er Jahre zurückgekehrt. Es gibt Buchtitel wie "Weibliche Subjektbildung im Spätkapitalismus" oder "Schlaflos im Spätkapitalismus". Und dann eben Ausstellungen wie die im Museum Brandhorst. Was die neue Welle der Klage über den Spätkapitalismus von früheren unterscheidet, ist, dass die Frage, was denn nach dem "Spät" kommt, völlig ausgeblendet wird. Ökonomische Erklärungen spielen keine Rolle. Der Begriff dient nur zur Untermalung einer düsteren Weltsicht. "Unser Leben ist durchdrungen von Wertschöpfungsprozessen", heißt es in München in einem der Ausstellungstexte.
- Die Hoffnung wäre, dass irgendein Künstler einmal erkennt, dass "Spätkapitalismus" heute ein Kampfbegriff ohne Inhalt ist, jedenfalls solange niemand weiß, was nach dem Kapitalismus kommt.«
- (Nikolaus Piper: Spätkapitalismus. 5. März 2020)
- In der persönlichen Wahrnehmung ist der Begriff nicht ganz so inhaltslos, sondern eher Kennzeichen einer Zeit, in der billig verfügbare Ressourcen und Arbeitskräfte (heute »Fachkräfte«) nicht mehr allgegenwärtig sind, wie in der Hochzeit des Kapitalismus. --JKowar (Diskussion) 18:49, 25. Okt. 2024 (CEST)
- Spätmoderne ist da auch so ein Begriff, der oft verwendet wird und vielleicht zu Teilen den des Spätkapitalismus auch ersetzt. Louis Wu (Diskussion) 11:31, 26. Okt. 2024 (CEST)