Diskussion:Spektraldifferenz

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Alles richtig, was hier sachlich erklärt wird. Doch Kunstkopfstereophonie oder Aufnahmen mit einer Kugel und eingebauten Mikros (siehe Schoeps Kugelflächenmikro KFM 6) wird nur für Wiedergabe mit Kopfhörer angewendet. Die Wiedergabe mit Lautsprecher, (Stereo im gleichseitigen Dreieck mit dem Konsument) wurde sogar vom ORF in den 60ern und 70ern ausdrücklich nicht empfohlen. Die Sendung hieß "Kopfhörer" und wurde mit Kunstkopfstereophonie aufgenommen. Wobei sich natürlich damals eine zweite Frage stellte: Soll man den Gehörgang auch nachbilden, oder sollen die Kondensatorkapseln direkt vor dem Gehörgang des Kunstkopfes, sozusagen in der Ohrmuschel, angebracht werden. Zweimal Gehörgang ist eine Verfälschnung des Signales, daher Montage der Kapseln gleich in der künstlichen Ohrmuschel.
-- Walter Seemann 08:10, 9. Nov. 2007 (CEST)Beantworten

Das Kugelflächenmikrofon wird mit dem Hinweis vermarktet, dass dieses Mikrofonsystem für Lautsprecherstereofonie gedacht ist - nicht für Kopfhörerwiedergabe."
Wörtlich: "Es war das Ziel, eine Stereo-Aufnahmeanordnung zu finden, die bei Lautsprecherwiedergabe ebenso überzeugend ist, wie ein Kunstkopf bei Wiedergabe über Kopfhörer.
Siehe: http://www.schoeps.de/D-2004/kfm6.html
-- Dirk 08:10, 9. Nov. 2007 (CEST)Beantworten
Auch der Neumann Kunstkopf KU 81 wurde vom Marketing als "Stereomikrofon" für Lautsprecherwiedergabe angepriesen. Das ist doch so üblich, nur um den Umsatz zu steigern.
Werbeaussagen - kritisch betrachtet (Originaltext mit Anmerkungen):
-- Klaus 21:22, 13. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Artikel ist unsachlich und unangebracht polemisch (aber gleichwohl interessant und anregend)

[Quelltext bearbeiten]

Wie der Autor schreibt, ist "Spektraldifferenz" zunächst ein Fachbegriff der Akustik/Psychophysik. Doch äußert er sich fast unmittelbar zu einem Anwendungsbereich - der Stereophonie - und versucht, zu einem anscheinend kontroversen Thema eine eigene Meinung durchzusetzen und die Gegenposition als unplausibel zu widerlegen.

Sinnvoll wäre, die beiden Bereiche Akustik/Psychophysik und Stereophonie zu trennen, also zwei Artikel zu erstellen, die natürlich Querbezüge zueinander haben. Den ersten Artikel zu erstellen kann man von dem Autor nicht verlangen, da er Fachmensch für den zweiten Bereich zu sein scheint - aber hier sollten Positionen umfassender, sachlicher und begründet dargestellt werden.

Ich möchte drei Punkte bemängeln:

  • Es wird nur auf Lautsprecher- und nicht auf Kopfhörer-Stereophonie eingegangen, während Kunstkopfaufnahmen gerade auf Kopfhörer-Stereophonie abzielen. Dazu hat sich der erste Kommentator schon geäußert.
  • Ich halte es im Gegensatz zum Autor durchaus für denkbar, dass Spektraldifferenzen von einem Hörer für das stereophone Hören sinnvoll ausgenutzt werden können (und nicht, wie der Autor behauptet, das Richtungsempfinden stören). Es trifft zwar zu, dass bei einer Aufnahme, die Spektraldifferenzen bewusst einsetzt, diese Differenzen zweimal nacheinander eingeführt werden - zunächst bei der Aufnahme, später erneut beim Hören -, während sie beim "direkten" Hören eines Klangereignisses nur einmal vorkommen. Aber Spektraldifferenzen bei der Aufnahme hängen vom Ort des Schallerzeugers ab, die beim Anhören der Aufnahme hinzukommenden sind relativ konstant (vor allem beim Hören mit Kopfhörer): Warum sollte das auditive System nicht in der Lage sein, letztere wieder aus dem Höreindruck herauszurechnen und erstere sinnvoll zu interpretieren? Man kann bei einem Hörereignis Eigenschaften der Schallquelle und Eigenschaften des Raumes trennen; man kann bei der Sprachwahrnehmung die beabsichtigten Phoneme von zufälligen speziellen Besonderheiten des sprechenden Menschen auseinanderhalten; man kann bei der Farbwahrnehmung einem Gegenstand eine konstante und beleuchtungsunabhängige Körperfarbe zuschreiben, obwohl die Farbe sich objektiv mit der Beleuchtungsituation ändert. Womöglich kann man sogar ziemlich rasch Spektraldifferenzen "verstehen" lernen, die nicht durch den eigenen Kopf und die eigenen Ohrmuscheln entstanden sind, da sie mit anderen Hinweisreizen (Laufzeit- und Intensitätsunterschiede) korreliert sind?
  • Womit ich aber zum grundsätzlichen Problem komme, das ich bei dem Artikel sehe. Letztlich stelle ich nur eine Meinung dar, ohne sie zu belegen; und es sieht so aus, als tut der Autor nichts anderes (wir wissen es jedenfalls nicht). Welcher dieser beiden "Autoritäten" soll der Leser nun glauben? Derjenigen mit der größeren "Erfahrung"? Ich bin Psychologe, der sich auch für Psychophysik interessiert (doch ohne wissenschaftlich dazu gearbeitet zu haben) und nun ein bisschen zum Nachdenken und zum Widerspruch herausgefordert wurde. Der Autor des Artikels könnte Tonmeister sein (und durch seine Erfahrung - vielleicht - ganz andersartig hören gelernt haben als der Durchschnittshörer). Hat der Autor die Fachliteratur auf seiner Seite? Gibt es denn überhaupt Fachliteratur? Wenn ja, wäre es gut, diese zu zitieren, dabei selbstverständlich auch eventuelle Gegenpositionen.

Interessanter Artikel, und genau deshalb könnte und sollte man mehr daraus machen...

Stfn57 (Diskussion) 23:05, 11. Apr. 2015 (CEST)Beantworten