Diskussion:Stakeholder
GUID
[Quelltext bearbeiten]> Der Begriff Stakeholder [...] hat die GUID:[...]
Was soll das bedeuten? GUID (auch der Wikieintrag dazu) hat ja IMHO nichts mit Begriffen oä. zu tun. Google "kennt" diesen GUID auch nur von diesem Artikel (und dessen Kopien). Weiß jemand Genaueres oder kann das ausführlicher erklärt werden? --Daniel_at 13:55, 12. Feb 2005 (CET)
Stakeholder oder Projektbeteiligte sind alle Personen, Institutionen und Dokumente (...) Können Stakeholder wirklich Dokumente sein? Und welcher Definition würde das folgen? Zumindest dem "landläufigen" Verständnis des Begriffes entspricht das IMHO nicht. 212.6.95.165 12:42, 25. Sep 2006 (CEST)
> "Das Prinzip der Stakeholder ist die Erweiterung des in der Betriebswirtschaft verbreiteten Shareholder Value-Ansatzes."
Diese Aussage kann doch nicht so stehen bleiben. Der Stakeholder Ansatz geht auf R.E. Freeman zurück und wurde 1984 in seinem Buch "Strategic Management" veröffentlicht. Der Shareholder Value Ansatz geht laut dem entsprechenden Artikel in Wikipedia auf Rappaport zurück, der seine Theorie 1986 in dem Buch "Creating Shareholder Value" veröffentlichte. Nach meiner Rechnung liegen zwei Jahre zwischen den Veröffentlichungen und die von Freeman war die erste.
Sollte Rappaport nur auf Freeman gewartet haben oder sollte man die Veröffenlichung nicht eher als eine Antwort und als eine Relativierung von Freemans Stakeholder Ansatz verstehen, der einigen Gegnern von Corporate Social Responsibility und Friedman-Verehrern wahrscheinlich nicht gefallen dürfte. Außerdem nimmt Rappaport in seinem Buch Bezug auf den Stakeholder Ansatz. Damit dürfte klar sein, dass er die zwei Ansätze zwar verbindet. Es ist jedoch kühn zu schreiben, der Stakeholder Ansatz wäre eine Erweiterung.
Es stimmt doch vielmehr die umgekehrte Aussage: Der Shareholder Value-Ansatz ist eine Erweiterung des Stakeholder-Ansatzes. Er konkretisiert den Standpunkt einer bestimmten Stakeholder-Gruppe, der Shareholder, und betrachtet den Wert eines Unternehmens aus ihrer Perspektive.
Da Shareholder jedoch in ihrem "Privatleben" oftmals auch Kunden, Lieferanten, Manager, Bedienstete des Staates, Gläubiger und Mitarbeiter seien können, gerät ein vorausschauender Shareholder, der sich seiner fiktiv geteilten Persönlichkeit in eine oder auch mehrere Zugehörigkeiten zu diesen Stakeholder-Persönlichkeiten und der des Shareholder bewusst wird, in einen Interessenkonflikt. Seine Rationalitätskalkül gerät aus den Fugen, denn er muss sich schließlich fragen, ob die Art und Weise, in der sein finanzieller Ertrag als Shareholder errungen wurde, für ihn auch einen Ertrag aus der Perspektive seiner anderen Persönlichkeiten bedeutet.
Die Shareholder sind doch im Grunde ein Portfolio aus Stakeholdern verschiedener couleur und somit Elemente der Gesellschaft in der Position des Eigenkapitalgebers einer Unternehmung. Mit zunehmender Popularität des Investments in Aktien könnte man fast sagen, dass über den Aktienhandel Unternehmungen in Gesellschaftseigentum übergehen. Die Frage ist nur, was die Gesellschaft daraus macht.
Die Trennung der beiden Ansätze muss aus dieser Perspektive betrachtet werden, da nur wenige Menschen ausschließlich Shareholder sind. Höchstwahrscheinlich sind aber noch nicht genügend Menschen Shareholder UND Stakeholder und sind sich auch nicht der Interdependenz dieser Positionen bewusst.
Unterteilung primäre (primary) und sekundäre (secondary) Stakeholder + Stakeholder Analyse
[Quelltext bearbeiten]Ist es möglich dazu etwas zu schreiben? Stakeholder Analyse eventuell in einem separaten Artikel?
--134.93.51.36 16:03, 22. Jun. 2008 (CEST)
- Hier ist vielleicht ohnehin Änderungsbedarf im Artikel. Aus meiner bisherigen Erfahrung, was Stakeholder in der Softwaretechnik anbetrifft, finde ich die Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Stakeholdern unglücklich. Zweckmäßiger aus der Sicht, wie Stakeholder in ein Projekt involviert sind, scheint mir die hiergenannte zwischen primären und sekundären. Schließlich kann man den Gesetzgeber zumeist als passiven Stakeholder ansehen. Jedoch kann dieser z.B. bei Anforderungen mit einer sehr hohen Kritikalität (z.B. in der Humanmedizin oder im Flugzeugbau) unter Umständen als primär erachtet werden.--Paschelino 14:20, 4. Mai 2009 (CEST)
- Die Unterscheidung aktive/passiv ist Industriestandard (PMI) - aus gutem Grund. Primär und Sekunddär ist eine Priorisierung (Ordnung) nach Wichtigkeit, dass ist einfach ein anderer Aspekt. Während die Unterscheidung aktive/passiv zur Identifikation aller Stakeholder dient (z.B. über Suchfeldanalyse) ist die Priorisierung ein Ergebnis der detailierten Stakeholderanalyse. Dabei muss man nicht nur primär/sekundär unterscheiden, sondern kann alle in eine Ordnung bringen. Einverstanden? Alex 09:52, 6. Mai 2009 (CEST)
- Inhaltlich richtig, die Ergänzung finde ich aber noch nicht ganz glücklich. Erst mal ist da was schief an dem Satz "Die Unterscheidung in aktive/passive Stakeholder dient der Identifikation alles Stakeholder." Das Wort "alles" ist offensichtlich falsch, aber was war gemeint? "Als" oder "aller"? Aber auch keine dieser beiden Möglichkeiten macht daraus einen verständlichen Satz. Wieso dient die Unterscheidung der IDentifikation?
- Generell krankt der ganze Abschnitt "Stakeholder im PM" daran, dass hier unreflektiert und ohne Quellenangaben mögliche Unterscheidungskriterien genannt werden, und der Eindruck entsteht, es handele sich um unumstößliche Fakten, zu denen es keine Alternative gebe. Dabei wird die Matrix mit Macht und Interesse auch im PMBok nur als eine Möglichkeit der Darstellung genannt, dort steht nicht "Das wird so gemacht.", sondern sinngemäß "Das kann man so machen." oder "Es empfiehlt sich in vielen Fällen, es so zu machen." Und noch dazu ist das PMBok auch nicht die alleinige Wahrheit, sondern ein sinnvoller Kanon (weswgen es ja eigentlich auch "Guide to the PM BOK" heißt, weil sich der gesamt BOK halt nicht in ein Buch pressen lässt). -- H005 20:27, 6. Mai 2009 (CEST)
- Das ist doch das schöne an Wiki. Überarbeite den Artikel einfach! :-) Alex 13:38, 7. Mai 2009 (CEST)
- Ja, wenn ich mal Zeit habe. habe ich im Moment aber nicht. -- H005 17:43, 7. Mai 2009 (CEST)
Übersetzung
[Quelltext bearbeiten]Das mit dem Anspruchsberechtigten ist ja grauselig! Alex 21:03, 25. Apr. 2009 (CEST)
Grafik
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
ist es Absicht, dass das Unternehmen in der Box externe Stakeholder eingebettet erscheint oder nur ein zufälliges Ergebnis rein optischer Layout-Ansprüche? Möglich, dass ich hier etwas missverstehe. Wenn - wie ich annehme - "Unternehmen" irgendwie in der Mitte stehen sollte, könnte die hellblaue Box entweder auch in die hellviolette Box links hineinragen oder ganz entfallen, mit ensprechender Anpassung für den Kreis in der Mitte. Soll ich mal eine alternative Variante in die Runde werfen, um meine Vorstellung zu illustrieren?
Grüße --Uncopy 13:18, 7. Mai 2010 (CEST) ps: "Unternehmen" ist m.E. sowieso zu einschränkend.
- Das mit zu einschränkend nehme ich zurück, denn das Bild illustriert ja gerade die Stakeholder eines Unternehmens. --Uncopy 13:41, 7. Mai 2010 (CEST)
Nur Unternehmen?
[Quelltext bearbeiten]Die Beschreibung im Einleitungstext bezieht sich nur auf Unternehmen. Haben aber nicht Institute, Vereine, Kirchen und Universitäten auch Stakeholder?
> Ja, das ist nicht korrekt. Ich habe dazu unten einen Definitionsvorschlaf eingereicht--Herodot7007 (Diskussion) 15:28, 20. Feb. 2014 (CET)
Definition
[Quelltext bearbeiten]"Theorie und Praxis haben keine einheitliche Vorstellung, wer überhaupt als Stakeholder in Betracht oder nicht in Betracht zu ziehen ist."
Ich habe diesen Satz gerade gegenüber der vorherigen Version erweitert. Ursprünglich hat "oder nicht in Betracht" gefehlt. Die Definition von Stakeholder ist aber so umfassend angelegt, dass ich es eher für schwierig halte, eine Person, Organisation oder sonstiges Welt-Element zu finden, was NICHT dazugehört. Schließlich sollen nach dem Text auch die Natur und die Märkte dazugehören.--Rainer Meyer (Diskussion) 08:07, 12. Aug. 2014 (CEST)
Die Einschränkung auf juristische Personen ist m. E. nicht haltbar. Stakeholder eines Bauprojektes sind beispielsweise auch die Anwohner in der unmittelbaren Umgebung. Ferner erscheint mir das Adjektiv berechtigt wesentlich. Ein bloßer Zuschauer ist kein Stakeholder. Ich habe daher den ersten Satz geändert. Siehe dazu beispielsweise Eilmann, Sonja; Behrend, Frank; Hübner, Raimo; Weitlander, Erwin: Interessengruppen / Interessierte Parteien in Gessler, Michael: Kompetenzbasiertes Projektmanagement, Bd. 1, ISBN 978-3-924841-40-9, S. 71. --Mussklprozz 17:59, 7. Feb. 2012 (CET)
> Ich habe einen Vorschlag für eine (eher wissenschaftliche) Definition:
Der Begriff „Stakeholder“, im Deutschen zumeist mit „Anspruchsgruppe“ oder „Interessengruppe“ übersetzt, kann in einer engen oder einer eher weiten Definition gefasst werden. Die ursprüngliche enge Definition des SRI beschrieb Stakeholder als „those groups without whose support the organization would cease to exist“ (Freeman 1984, 31). Hier werden lediglich Shareholder, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Gläubiger und Gesellschaft als Anspruchsgruppen aufgezählt, die für das Überleben des Unternehmens essenziell sind. Darüber hinaus geht diese Definition noch von einer einseitigen Beeinflussung aus, die von den Stakeholdern auf das Unternehmen ausgeübt wird (vgl. Freeman 1984, 31f.). Es hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine wechselseitige Einflussnahme zwischen den Stakeholdern und dem Unternehmen besteht. Somit kann man die Stakeholder einer Organisation definieren als: „[a]ny group or individual who can affect or are affected by the achievement of the firm´s objectives” (Freeman 1984, 25.). Diese Definition erweitert den Kreis der Stakeholder um Konkurrenten, Medien, Gewerkschaften, Behörden, kritische Interessengruppen, Kommunen, Politik usw. Je nach Definition des Begriffs sind damit alle Gruppen gemeint, die das Erreichen der Unternehmensziele beeinflussen können (vgl. Freeman 1984, 46f.), oder solche, die tatsächlich Ansprüche an das Unternehmen haben (vgl. Thommen 2003, 22f.).--Herodot7007 (Diskussion) 15:25, 20. Feb. 2014 (CET)
- Darf ich diesem Vorschlag eine ergänzende Anregung beisteuern? - Nach meinen Recherchen gibt es nicht das Geringste im bislang wahrnehmbaren Universum, das man nicht als „Stakeholder“ bezeichnen kann, weil es definitiv nichts gibt, das ohne Energie funktioniert und von anderen unabhängig wäre. Meines Wissens wurde auch noch kein einzelnes Elementarteilchen beobachtet, das ausschließlich mit sich selbst beschäftigt war. Die eingesetzte Energie wieder zurückzubekommen von einem Mitspieler (dem anderen Stakeholder), dürfte mit Abstand das bewegendste Interesse unserer Welt sein. Als mir das vor vielen Jahren bewusst wurde, sicherte ich mir die Toplevel-Domain „interessen-management.de“ und staunte, dass es noch keine Fundstellen gab zu diesem Doppelwort, das wohl auf den verbreitetsten Inhalt der Welt verweisen kann. Alles ist ja nichts anderes als Interessen-Management. Immer geht es darum, die verfügbare Energie mit anderen zu teilen. Dass es genug Energie gibt seit dem Urknall, die Evolution aber dennoch ihre Kreationen zu einem sehr sparsamen Umgang verpflichtet, ist ein Phänomen, das ich weit interessanter finde als den Gedanken, irgendwann mal dahinter zu kommen, wer all diese Energie spendiert hat. Mich hat vor allem der partnerschaftliche Umgang der kleinsten Teilchen mit Energie interessiert. Schließlich hält ein fittes Energiemanagement die unterschiedlichsten Entwicklungsergebnisse auf den Beinen und produzierte damit so komplexe Interaktionssysteme wie Vernunftwesen, die so träge kommunizieren, dass verdammt viel schief geht dabei. Auf die Bedeutung des Begriffes Stakeholder könnte man doch durchaus hinweisen im Artikel. Dass jemand den Inhalt meiner Anregung in Zweifel ziehen kann oder gar widerlegen, halte ich für ausgeschlossen. Wir werden sehen ... --2003:E8:3F03:68FF:21F8:1333:B7DF:A442 19:10, 18. Mai 2020 (CEST)
- Bitte lies dir Wikipedia:OR durch, du müsstest schon seriöse Sekundärquellen für deine Theorien erbringen... --Johannnes89 (Diskussion) 12:07, 20. Mai 2020 (CEST)
- Seriöse Sekundärquelle ist immer der, der diese Theorie wahrnimmt, und nichts findet, was allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen widerspricht. Auch nicht verständig lebensnaher Betrachtungsweise, die einem akzeptablen Konsens standhält. Ich fand auch nach Auseinandersetzung mit renommierten Experten nur Bestätigung für einen Qualifizierten Konsens, zu dem allerdings anzumerken ist, dass mir bisher nur Menschen begegnet sind, die nicht erklären konnten, was genau einen solchen auszeichnet. Folglich ihr Wissen sich nur an der vermeintlichen Kompetenz anderer orientiert, deren Kompetenz auf die selbe Weise entstanden ist. Ich glaube nicht, dass mal jemand auftaucht, der etwas als RICHTIG oder FALSCH werten kann und dies mit was anderem nachvollziehbar begründen als mit den RICHTIG-FALSCH-Wertungen anderer, die sich auch nur am Wissen anderer orientieren können. (Das erklärt, warum die Entwicklung von Erfahrungswissen oft ein mühsamer, langwieriger Prozess ist aufgrund sich gegenseitig widersprechenden Wissenschaftskonsenses ...) - Wenn dir also was sauer aufstößt, weil Du glaubst, es würde nicht dem entsprechen, was tatsächlich abläuft, bin ich für einen Hinweis sehr dankbar. Immerhin kann man ja recht viel anstellen, kommt man schnell und zuverlässig zu Gewissheiten. (nicht signierter Beitrag von 2003:E8:3F03:68FF:482E:85D8:BF22:EB76 (Diskussion) 20:48, 21. Mai 2020 (CEST))
- Bitte lies dir Wikipedia:OR durch, du müsstest schon seriöse Sekundärquellen für deine Theorien erbringen... --Johannnes89 (Diskussion) 12:07, 20. Mai 2020 (CEST)
SRI
[Quelltext bearbeiten]"Die ursprüngliche enge Definition des SRI..." Was heißt SRI ??? (nicht signierter Beitrag von 88.70.87.194 (Diskussion) 23:52, 5. Jun. 2014 (CEST))
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Die Weblinks
- The Redefining the Corporation Project Site
- Research Center Stakeholder View
- European Academy of Business in Society
verweisen auf Seiten, die nicht mehr existieren. (nicht signierter Beitrag von Marthoff (Diskussion | Beiträge) 07:32, 24. Okt. 2014 (CEST))
- Sind weg, der vierte Link lässt den Zusammenhang mit dem Artikel auch nicht wirklich erkennen, daher erst mal alles ganz raus. --Wdd (Diskussion) 11:54, 24. Feb. 2015 (CET)