Diskussion:Stammzelle/Archiv/1
Sichelzellenanämie
Hallo zusammen, wollte gerade den entsprechenden Abschnitt korrigieren, aber irgendwie kann ich den Quelltext nur betrachten? Warum ist das so?
Anyway: Die Sichelzellenanämie ist keine Form von Krebs. Das an dieser Stelle zitierte Paper sagt "The researchers took skin cells from the tails of sickle cell mice and inserted copies of four genes that made the cells take on the characteristics of embryonic stem cells. They also added a corrected hemoglobin gene into the cells and coaxed them into becoming blood-producing stem cells. Finally, the researchers injected these partially differentiated cells into sickle cell mice that had been treated with radiation to kill their own blood stem cells. Within a few weeks, the new cells were producing mature blood cells, and the symptoms of sickle cell disease had dramatically improved, the team reports." Also sind Teile des Abschnittes falsch. Grüsse von --Protostomia 23:36, 3. Dez. 2009 (CET)
- Habe gerade gesehen, warum ich es noch nicht bearbeiten kann... Also folgender Vorschlag für eine Reformulierung:
Im Dezember 2007 berichteten Forscher um Jacob Hanna vom Whitehead Institute for Biomedical Research im US-amerikanischen Cambridge, dass es gelungen sei, mit iPS-Zellen Mäuse zu heilen, die an Sichelzellenanämie gelitten hatten. In die aus dem Schwanz mittels Reprogrammierung gewonnenen iPS-Zellen setzten die Forscher vier Kopien von Genen ein, welche für die Ausbildung von Merkmalen embryonaler Stammzellen verantwortlich sind. Zudem ersetzten sie das mutierte Gen, welches die Sichelzellenanämie auslöst, durch die gesunde Erbanlage mittels homologer Rekombination. Aus den so behandelten Stammzellen wurden blutbildende Vorläuferzellen gezüchtet, die sich zu verschiedenen Blut- und Immunzellen weiterentwickeln können. Die Vorläuferzellen wurden in die erkrankten Mäuse transplantiert, wo sie offenbar zu gesunden Blutzellen heranwuchsen. Wie das Team berichtet, verschwanden die Symptome der Versuchstiere durch die Behandlung nahezu vollständig. Auch die Tumorbildung, welche nach experimentellen Stammzellen-Therapien meist auftritt, blieb auch nach 12 wochen noch aus.<ref>Gretchen Vogel: Reprogrammed Skin Cells Strut Their Stuff. ScienceNOW, 6. Dezember 2007, sciencemag.org (Zugang passwort-geschützt)</ref>
- Greetz --Protostomia 23:48, 3. Dez. 2009 (CET)
- Hi Protostomia, ich glaube, dass Du das Experiment nicht ganz richtig verstanden hast: Entnommen haben sie Körperzellen, erst durch das Einbringen der 4 Pluripotenzgene werden daraus in einem mehrwöchigen Prozess iPS-Zellen (Stammzellen). Das Problem, dass eines der Gene (c-myc) krebsfördernd ist und man Zellen die dieses bevorzugt exprimieren, nur ungern transplantieren würde, wurde dadurch gelöst, dass es, nachdem sich iPS-Zellen gebildet haben, aber vor der Transplantation, wieder entfernt wurde. Die Gefahr besteht nämlich darin, dass zwar die Sichelzellanämie geheilt würde aber als Nebeneffekt Krebs entsteht. Der jetzige Text ist da m.E. präziser als Dein Vorschlag. Gruß --Tinz 00:05, 4. Dez. 2009 (CET)
- Ah, ich verstehe mein Problem nun, welches ich mit dem Abschnitt hatte. Ich war verwirrt, weil er zwei Dinge miteinander vermischt. Also die Problemantik der Proonkogene und die Behandlung der Sichelzellenanämie. Man merkt auf Wikipedia ziemlich schnell, wie gut jemand in der Materie drinnen ist, welcher einen Artikel/Abschnitt formuliert. Ich denke, es ist allgemein so (diese Diskussion ist eigentlich nur ein Beispiel). Wenn jemand sehr gut über ein Thema informiert ist, rutscht er rasch in eine Formulierungsweise, welche einem schlechter informierten Leser ein falsches Bild vermitteln kann (eben z.B. Krebs, Anämie, Proonogene). Danke für deine Antwort, zum Glück konnte ich es nicht ändern ^^ --Protostomia 10:29, 4. Dez. 2009 (CET)
adulte Stammzellen
Wie wär's, wenn mal nicht nur über Forschung mit embryonlaen Stammzellen geschrieben wird?? Man stelle sich vor es gibt auch sehr interessante Forschungsergebnisse mit adulten SZ!! ;-) Da ESZ so sehr ethisch so sehr umstritten sind (was wohl auch ne Forschungsbremse ist), wird gerade hier in Dtl intensiv an adulten welchen geforscht und das mit ernstzunehmenden Ergebnissen. So forscht die Uni Leipzig an der Behandlung von Schlaganfällen mit ASZ. Außerdem Wurde in Korea eine Frau, die Querschnittsgelähmt war mit SZ behandelt und kann auch jetzt wieder laufen (wenn auch nicht ohne Hilfe). Auf der englischen Seite stehen dazu gut gegliederte Infos (nicht top-aktuell, aber gut). Es wäre sicherlich nicht schlecht, wenn die deutsche Bevölkerung auch mal was anderes zu höhren bekommt als das ausgelatschte Thema ESZ. Zumal diese ethisch unbedenklich sind und auch schon Ergebnisse am Menschen vorliegen... --Karlito 22:54, 17. Okt 2005 (CEST)
- Ich glaub, an der EPF Lausanne haben sie "Nabelschnur"-Stammzellen benutzt (geklont, oder nicht vielleicht sogar eher noch "gezüchtet" / vermehrt?) um ziemlich eindrücklich wirksame Haut"pflaster" (einsetzbar bei ziemlich starken Verbrennungen (?, ...)) "herzustellen", und auch schon zu erproben(!).
- Wie einfach die Herstellung von körpereigenen (adulten) Stammzellen-"Medikations"produkten (sollte doch ja gar keine Abstossungs-Reaktion auslösen, oder? Andere Nebenwirkungen könnte ich (absoluter Nichtmediziner) noch viel weniger beurteilen.) kann ich leider in keinster Weise beurteilen (die Idee klingt aber toll). --Alien4 23:46, 27. Okt 2005 (CEST)
Ich habe den ersten Abschnitt und den Teil "1. Embryonale Stammzellen (ES-Zellen)" umgeschrieben. Mir fehlten in der vorherigen Version wichtige Punkte und einige Formulierungen waren meiner Ansicht nach nicht präzise genug. --Januskopp 14:26, 22. Okt 2005 (CEST)
- geprüft und für gut befunden :-) --Gerbil 19:15, 22. Okt 2005 (CEST)
Klonen von Stammzellen
Tja...durch die Nachrichten hat man erfahren, das Klonen von Stammzellen wohl doch nur ein Schwindel war. Schade!
- Wieso Schade? So wird frühzeitig erkannt, das ein bestimmter Weg, wie ihn der Scharlatan Hwang beschritt, nicht gangbar ist. Sehr gut, das dieser Betrüger erkannt wurde! Ich bin nicht gegen Forschung auf diesem Gebiet, wohl aber gegen Erweckung von falschen Erwartungen! --Extertaler 11:44, 30. Dez 2005 (CET)
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, sondern recherchiere vielmehr gerade für mein Studium. Aber müsste es denn nicht, wie auch im Wiki Artikel Klonen, heißen (2. Zeile des Absatzes): „in eine (befruchtete) Eizelle“. Aus einer unbefruchteten Eizelle kann doch schließlich gar kein Embryo entstehen? Wie auch immer, einer der beiden Artikel ist auf jeden Fall falsch. Wäre froh wenn sich hier jemand zu Wort meldet...--Jukkabrother 17:09, 10. Jan. 2009 (CET)
- Da hast Du recht, ist korrigiert. -- Taraxacum 13:35, 13. Jan. 2009 (CET)
Stammzellen
Ich hab eine kurze Frage. In den Artikel wird geschrieben, dass eine Stammzellentherapie bei Patienten mit Multipler Sklerose zu einer besseren Regenaration geführt hat. Heute hab ich aber gehört, dass bei Menschen mit MS, bei denen eine Stammzellentherapie gemacht wird, keine "Verbesserung" in eigentlichen Sinne zu erkennen ist, sondern vielmehr ein "Stoppen" der Krankheit, dh. der/die Betroffene bleibt auf seinem/ihrem aktuellen körperlichen Stand, die Krankheit ist aber geheilt. Wie geht das denn mit Regenaration zusammen? Weiß darüber jemand vielleicht was genaueres? Danke. meike.k@gmail.com
- Ich vermute, dass das wirklich unsauber formuliert ist. Regeneration bezieht sich vermutlich auf Herzinfarkt, und bei MS kenne ich nur erste Hinweise auf ein Abmildern des Krankheitsverlaufs (wobei das wegen der Schübe auch noch schwer einzuschätzen ist, ob das wirklich so stimmt). Unter [www.ms-service-center.de] habe ich jedenfalls auch keine Beleg für die Behauptung im Lemma gefunden. Vielleicht guckt mal ein Medicus nach dem rechten... --Gerbil 21:40, 12. Jan 2006 (CET)
- Das Stoppen der Krankheit ist soweit ich weis nicht nur auf eine "Stammzelltherapie" zurückzuführen. Meines wissens nach ist MS auf ein "entartetes" Immunsystem (Autoimmunreaktion) zurückzuführen. D.h. das eigene Immunsystem richtet sich gegen die Myelinschicht der Nervenzellen. Um nun die Krankheit zu stoppen muss das Immunsystem komplett zerstört und wieder aufgebaut werden (hochdosis Chemotherapie + Stammzellgabe). Da dieses Verfahren aber sehr gefährlich ist, macht man dies nur, wenn der Patient ansonsten versterben würde (z.B. in Folge von Krebs). Meines Wissens nach ist es nun so, dass der betroffene an MS und Krebs litt. Bei der Stammzellgabe in Folge der Chemo wurde nun das Immunsystem vollständig neu aufgebaut. Damit war die "Entartung" des eigenen Immunsystems verschwunden und die Krankheit stoppte. Als prinzipielle Behandlung von MS kann eine solche Therapie also nicht verwendet werden, da die Gefahr, dass der Patient an der Therapie verstirbt zu hoch ist.
- Da der Patient außerdem mit sicherheit keine eigenen Stammzellen hinterlegt hat, die zudem noch unbelastet sind, wäre er auf eine Fremdspende angewiesen. Die Chance ein passendes Präparat zu finden liegt bei 1:50000 :-(. Außerdem müsste der Betroffene ein Leben lang immunsuppresiv behandelt werden.Karlito 15:28, 20. Mai 2006 (CEST)
Einteilung nach Potenztypen
Hab mal die verschiedenen Potenz-Formen zusammengstellt. Vielleicht könnte/solte man das irgendwie (als ganzes oder teilweise) einarbeiten? -Hati 17:56, 19. Jan 2006 (CET)
Potenztypen: Potenz (lat. potentia, Möglichkeit, Kraft) ist in der Entwicklungsbiologie die Fähigkeit von Zellen sich zu differenzieren. Dabei kann sich aber nicht jede embryonale Zelle zu jedem möglichen Zelltyp eines Organismus entwickeln:
- Totipotenz (lat. totus, gänzlich, gesamt; auch Omnipotenz, von lat. omnis, jeder) hat eine Zelle, aus der alle Zelltypen eines lebenden Organismus entstehen. Beispiel: Zygote (befruchtete Eizelle) und und Zellen des Embryos bis zum Acht-Zellen-Stadium der Morula. Diese zellen werden auch als embryonale Stammzellen bezeichnet.
- Pluripotenz (lat. plures, mehr, mehrfach) hat eine Zelle, aus der nahezu alle Zelltypen entstehen können, aus der sich aber nicht einen lebendiger Organismus entwickeln kann. Beispiel: Zellen der inneren Schicht der Blastozyste bis zum vierten Entwicklungstag. Sie werden auch als fetale Stammzellen bezeichnet.
- Multipotenz (lat. multi, viele) hat eine Zelle, die viele verschiedene Zelltypen eines Organsystems bilden können. Beispiel: Stammzellen des Blut bildenden Systems (hämatopoetische Stammzellen)
- Oligopotenz (gr. oligos, wenig) hat eine Zelle, aus der wenige verschiedene Zelltypen eines Betsandteils eines Organsystems entstehen. Beispiel: Stammzellen der lymphatischen Organe und des blutbildenden Knochenmarks. Sie entstehen aus hämatopoetischen, multipotenten Stammzellen und bilden die Zellen des Immunsystems.
Multi- und Oligopotente Zellen werden auch als adulte Stammzellen bezeichnet. Sie besitzen meist nur eine begrenzte Teilungsfähigkeit („Zellzyklusuhr“). Zu ihnen gehören auch Stammzellen, die das Muskel- und Nervengewebe aufbauen.
- Unipotenz (lat. unus, einer) haben Zellen, die sich zwar vermehren aber nicht in verschiedene Zelltypen differenzieren können. Beispiel: aus Fibroblasten (Hautzellen)entstehen durch Zellteilung wieder nur Fibrolasten.
- IMHO sind nur befruchtete Zygoten totipotent, was meines Wissens bedeutet, dass die Zellen sowohl embryonales Gewebe (also alle drei Keimblätter) als auch extraembryonale Strukturen (z.B. Plazenta) bilden können. ES-Zellen sind pluripotent, während fetale Stammzellen multipotent sind, sich aber durch ihre höhere Proliferationskapazität von den adulten Stammzellen unterscheiden. Ich kann dafür aber im Moment noch keine Literatur angeben, muss ich erst noch suchen. Vor allem werden ES-Zellen aus der inneren Schicht der Blastozyste gewonnen (engl. Inner Cell Mass). Bin ansonsten einverstanden mit der Definition. --17- 11:10, 24. Jan 2006 (CET)
- Zygote = befruchtete Eizelle. Ansonsten scheint tatsächlich die Nomenklatur noch im Fluß zu sein. Nix dagegen, wenn der derzeitige Sprachgebrauch in seiner Breite dargestellt wird. Dass sich Totipotenz nur auf höhere Metazoa beschränken soll, scheint mir nicht plausibel. Wie stehts zB mit Hohltieren?. -Hati 16:52, 24. Jan 2006 (CET)
- Wenn man genau sein möchte, müsste dargestellt werden, in welchem Teilungsstadium üblicherweise die embryonale St. gewonnen werden. Meines Wissens werden sie nicht aus 8-Zellern gewonnen, sondern bewusst später, wenn sie nurmehr pluripotent sind, da ja nur Gewebe hergestellt werden sollen. Ich schätze aus einem 30- / 40-Zeller. --Gerbil 20:59, 24. Jan 2006 (CET)
- Nach dem ich das aus einer Max-Planck-Veröffentlichung zusammengebosselt habe, gehe ich mal davon aus, dass die wissen was sie tun. Es erscheint mir auch plausibel. Es schaut so aus, dass das was im Artikel unter embryonaler Stammzelle subsummiert wird, in der Forschung differnziert betrachtet wird. Was letztlich in der Biotechnik verwendet wird, ist eine andere Geschichte. -Hati 17:10, 25. Jan 2006 (CET)
Mir fehlt irgendwie noch eine Erklärung, was die Ursache für verschiedene Potenzen ist. Was hat eine ES, was eine somatische Zelle nicht mehr hat? Ich weiß es selber leider auch nicht, werd mich aber mal schlau machen. Wenn jemand Ahnung hat, würde es mich sehr freuen darüber zu lesen! --84.173.167.28 13:02, 27. Mär 2006 (CEST)
Also, dazu einige Infos: 1. Als totipotent (totos = das Ganze) wird, wenn es um einzelne Zellen geht, die Fähigkeit dieser Zelle zur Bildung eines ganzen (vollständigen und lebensfähigen) Organismus bezeichnet. Das klappt mit der befruchteten Eizelle sowie (zumindest im Frosch) mit den Einzelzellen, die einem achtzelligen Embryo entnommen wurden. Bei Säugern ist die Herstellung eines ganzen Organismus aus einer Zelle des 8-Zell-Embryos z.B. in Schafen gelungen. In Primaten ist es in zwei Fällen gelungen, aus einer Zelle des 4-Zell-Stadiums ein lebensfähiges Tier zu gewinnen (wohlgemerkt, nicht aus jeder der vier Zellen, sondern nur aus einer!). Bei Mäusen klappt es meines Wissens im 2-Zell-Stadium. Vorsorglich geht man in der duetschen Diskussion um die Frage, was eine totipotente Zelle ist, also davon aus, dass jede Zelle eines 8-Zell-Embryos und natürlich alle Zellen der vorherigen Entwicklungsstadien totipotent sind (und damit Embryonen im Sinne des deutschen Embryonenschutzgesetzes). Ob die Einzelzellen tatsächlich alle das gleiche Potential haben, ist aber mehr als fraglich. 2. Als pluripotent bezeichnet man die Fähigkeit einer Zelle, alle Zellen des Organismus zu bilden, jedoch nicht einen ganzen Organismus. Dieses Potetial haben die embryonalen Stammzellen aus der inneren Zellmasse der Blastozyste. Die Blastozyste ist bereits differenziert, insoferns sie neben des ES-Zellen auch Trophoblast-Zellen ebthält. Aus letzteren werden bestimmte extra-emberyonale Strukturen, die vonden ES-Zellen nicht meht gebildet werden können. Daher könen ES-Zellen nicht ein Ganzes bilden und sind - zumindest im Sinne der Embryologie - nicht mehr totipotent. 3. Multipotent sind Zellen, die noch alle Zellen einer phylogenetischen Linie bilden können (also z.B. die Stammzellen des Blutes = hämatopoetische Stammzellen)
- Ach wär das schön, wenn dieser Beitrag noch eine Quellenangabe und eine Signatur hätte. -Hati 17:22, 20. Sep 2006 (CEST)
Überarbeitung
Hallo, ich bin zwar nagelneu hier, habe aber gleich mal einige Passagen ergänzt und überarbeitet, sowie Literaturquellen hinzugefügt. Ich hoffe, dass ich mich dabei nicht ganz wie die "Axt im Walde" aufgeführt habe und bitte ggf. um konstruktive Kritik. Wenn gewünscht, würde ich gerne einige weitere Informationen über adulte Stammzellen dazuschreiben... Damit die Seite nicht zu unübersichtlich wird, würde ich vorschlagen, dafür eine extra Unterseite zu eröffnen. Gruss, docMario 01:25 (CET) 09-05-2006
- Ich unterstütze den Vorschlag, für adulte Stammzellen eine Unterseite zu schreiben. Würde mich auch konstruktiv daran beteiligen. -17- 08:01, 9. Mai 2006 (CEST)
- Ich bin auch sehr dafür, dass hier adulte Stammzellen etwas näher betrachtet werden, da diese ja momentan auf Grund der Gesetzeslage und der ethischen Bedenken, das wesentlich größere Potential für die nahe Zukunft zuzuordnen ist. Weiterhin ist die aktuelle Forschung ja hier nur sehr geringfügig angeschnitten. Es gibt bereits sehr viele gesicherte Erkenntnisse, die sich auf adulte Stammzellen beziehen und es wir auch mehr als genug geforscht. Dtl. macht hier aus der Not eine Tugend, indem es eines der führenden Nationen in der Forschung mit adulten Stammzellen ist. Ich finde das sollte hier irgendwie gewürdigt werden, auch wenn ich als nichtmediziner nicht dazu in der Lage bin. Karlito 15:22, 20. Mai 2006 (CEST)
Theologen gefragt
Kann jemand die von einer IP-Nummer gemachte Änderung bestätigen?
...Spätbeseelung", ebenfalls ca. 90 Tage nach der Empfängnis(bei Frauen) und ca. 40 Tage bei Männern, ausgegangen (siehe Aquin. -- Ayacop 09:59, 18. Dez. 2006 (CET)
- Ich hab im Portal Religion angefragt. --Gerbil 11:19, 18. Dez. 2006 (CET)
- Die Auffassung, dass der Beginn menschlichen Lebens auf den 40. Tag nach der Befruchtung festgelegt werden könne, vertritt meines Wissens das orthodoxe Judentum. Der Islam vertritt mehrheitlich die Ansicht, dass Gott dem Menschen in der 42. Nacht "seinen Geist schenke". Sowohl für die Katholische Kirche, wie auch die Mehrheit innerhalb der protestantischen Kirche beginnt das Leben mit der Befruchtung. Eine Minderheit betrachtet die Einnistung in der Gebärmutter als den entscheidenden Moment. Obige Behauptung der IP erscheint mir daher ziemlich seltsam, wobei ich nicht ausschließen kann, dass einige christliche Theologen das so vertreten haben. Auch für die Bahai und die Deutsche Buddhistische Union stellt die Befruchtung den Beginn des menschlichen Lebens dar. --Mipago 11:51, 18. Dez. 2006 (CET)
- Vielen Dank für Deine Bemühungen. Entsprechend bin ich nun der Ansicht, dass die Änderung (und wenn es eine theologische Begründung wirklich gäbe, dann eben auch diese) versteckter Chauvinismus ist und lösche sie. -- Ayacop 12:40, 18. Dez. 2006 (CET)
- Ich bezweifle auch die Relevanz dieser 90-Tage-Version "anima intellectiva". Ohne Beleg bitte löschen und den Absatz insgesamt überarbeiten. Siehe auch mein Beitrag hier: Portal Diskussion:Religion --Mipago 07:17, 19. Dez. 2006 (CET)
- hier gibt es auf S. 127 die Quelle zu Aquin. Ich habs mal knapp präzisiert, ist doch nicht ganz uninteressant.--Gerbil 09:25, 19. Dez. 2006 (CET)
Mir ist es so in Erinnerung, daß sich beim Embryo in der 12. Woche, also etwa nach 80 Tagen, die Gehirnstrukturen bilden. Forlglich fängt er erst dann an, zu denken, zu fühlen (wenn überhaupt). Damait macht es wenig Sinn, ihm schon nach 40 Tagen die Seele einzuhauchen, da sie sich diese nicht "merken" können. Wissen das die Theologen? (Wollen sie es wissen?) 217.95.249.233 02:20, 28. Dez. 2006 (CET)
Frage zum qualitativen Unterschied zw. verbrauchender Embryonenforschung und Abtreibung
Ich stoße mich etwas an der Begründung für das Verbot der verbrauchenden Forschung an embryonalen Stammzellen. Die Begründung ist wohl, dass "der frühe Embryo als menschliches Wesen unter den Würdeschutz des Grundgesetzes fällt und damit sein Leben keinerlei Abwägungen unterliegen dürfe". Aber wenn das schon bei einem Zellklumpen nach nich einmal einer Woche der Fall ist, wie kann dann die Beendigung seiner Existenz bis zur 12. Woche dafacto gestattet werden?
Wäre es nicht konsequent entweder beides zu verbieten oder beides zuzulassen? (Wobei ich eher zu der Seite tendiere beides zuzulassen.)
Oder gibt es zwischen beiden einen entscheidenden qualitativen Unterschied der diese Regelung rechtfertigt?
--Zvpunry 17:18, 21. Aug. 2007 (CEST)
- Diese unterschiedliche Handhabung ist rein willkürlich: Das eine Gesetz regelt es so, das andere so. Im Falle des $ 218 war die Güterabwägung zw. den Interessen der Mutter und den unterstellten Interessen des Embryos vorzunehmen. Im anderen Fall zwischen den Interessen des Embryos und der Forschungsfreiheit. --Gerbil 17:41, 21. Aug. 2007 (CEST)
- Abtreibung ist in Deutschland nach §218 des StGB rechtswidrig. Nur nach bestimmten Ausnahmefällen (z.B. nach Teilnahme an einer Schwangerschaftskonfliktberatung) wird die Abtreibung durch §218a straffrei. Dies wurde in der Annahme geregelt, das der Schutz des Embryos ohne die Mutter nicht gewährleistet werden kann. Verbrauchende Embryonenforschung lässt sich dadurch aber nicht begründen. Deshalb sind die beiden Fälle meiner Meinung nicht miteinander zu vergleichen. --Pascal Wittmann 11:04, 28. Jul. 2008 (CEST)
Wieviele Stammzellen hat der Mensch etc..
es befindet sich im Artikel überhaupt keine Angaben zu den Anzahlen. Wieviele ES Stammzellen hat ein erwachsener Mensch etc. das wär doch gruindsätzlich interessant zu wissen - oder ?
- Da Stammzellen ständig neu aus anderen Stammzellen hervorgehen, wird es wohl mühsam sein, auch nur eine ungefähre Schätzung zu nennen. --Gerbil 10:53, 14. Jan. 2008 (CET)
- Der geborene Mensch an sich hat keine embryonalen Stammzellen (ES), er hat nur adulte Stammzellen, die in verschiedenen Geweben sitzen. -- Taraxacum 14:30, 2. Aug. 2008 (CEST)
Vorschlag zur Aufnahme des Portals zellux.net
Das umfangreiche Portal ist heute online gegangen und deckt alle Bereiche von Ethik über Glaube bis zur Medizin alles ab: www.zellux.net
- Laut (im Original so geschriebener) Selbstdarstellung ist es ein „Diskursprojekt zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen in den modernen Lebenswisenschaften“ und daher kein speziell weiterführender Link zum Thema dieses Artikels. --Gerbil 10:37, 24. Okt. 2008 (CEST)
Da möchte ich widersprechen: Die Seite ist wohl die größte zum Thema Stammzellforschung im deutschsprachigen Bereich. Gerade für Schüler und uns Lehrer bietet dies mit einem Lexikon, Fachartikeln und Unterrichtsmaterial eine sehr umfassende Zusammenstellung des Themas. Warum diese Seite nicht aufgeführt werden soll, wohingegen viele andere Seiten als Link empfohlen werden, verstehe ich nicht. Nur weil da ein einziger Satz aus dem Impressum zitiert wird, sollte man doch mal durch das GANZE Portal klicken!
- Bin gestern über diese Diskussion auf zellux.net aufmerksam geworden und kann auch nicht verstehen, warum Wikipedia nicht auf die Seite verweist. Für mich ein weiteres Beispiel, dass hier nur noch selbstherrliche Egomanen verwaltet wird. Es geht nicht mehr um neutrale Sachdarstellungen, sondern um Meinungslenkung, gesteuert von wenigen Wiki-Oligarchen! (bin mir sicher, dass auch dieses Posting ohne Reaktion verhallen wird) (nicht signierter Beitrag von 84.189.249.34 (Diskussion) 09:41, 19. Aug. 2010 (CEST))
- Warum diese aggressive Rede? Zumal auf eine uralte Zwiesprache? Vor 2 Jahren, am Tag der Freischaltung, war dieses Portal durchaus noch nicht so umfangreich wie heute. --Gerbil 11:16, 19. Aug. 2010 (CEST)
Eigener Artikel für iPS-Zellen?
Ich finde, dass die iPS-Zellen einen eigenen Artikel verdienen. Es ließe sich eine Menge darüber schreiben (siehe z.B. en:Induced pluripotent stem cell) und das Feld, das ja zur Zeit eines der heißesten in der Biologie ist, würde in diesem Artikel nicht allzu viel Platz einnehmen (insbesondere die Beschreibung des Experiments zur Behandlung der Sichelzellenanämie ei Mäusen ist m.E. im Vergleich etwas lang geraten). Besteht da grundsätzliche Zustimmung? --Tinz 15:43, 29. Apr. 2009 (CEST)
Prinzipiell spricht da nichts gegen, momentan ändert sich der state of the art zur Generierung von IPS, im 3 Monate-Takt, aber die allgemeine beschreibung und charakterisierung könnte bei guter beschreibung einen eigenen artikel verdienen. -- Taraxacum 16:34, 23. Mai 2009 (CEST)
- ich habe dann mal angefangen. --Tinz 00:46, 10. Jun. 2009 (CEST)
Vereinigte Staaten (ist aktualisiert)
Unter der Regierung von Barack Obama wird dort wieder die Stammzellenforschung ermöglicht. Zuständige Behörden teilten in Washington mit, dass sie die Nutzung von 13 Linien embryonaler Stammzellen freigegeben hätten. Dies müßte im Absatz zu den Vereinigten Staate aktualisiert werden.
- Danke für den Hinweis. --Gerbil 10:04, 3. Dez. 2009 (CET)
Oktober 2010: Atlanta, Behandlung eines Menschen (ist ergänzt)
Erstmals wurde in einem Krankenhaus ein Mensch mit embryonalen Stammzellen behandelt. Der Schritt aus dem Labor hin zur Behandlung von Menschen ist damit beschritten. 92.252.102.181 06:27, 14. Okt. 2010 (CEST)
- Danke für den Hinweis. --Gerbil 17:27, 14. Okt. 2010 (CEST)
Zusätzlicher Weblink
Hallo zusammen, ich würde gerne im Artikel zu den Stammzellen am Ende, bei den Weblinks, einen weiteren Link vorschlagen: Ein Link zum neuen Forschungsprogramm NFP 63: Das Nationale Forschungsprogramm NFP 63 zu Stammzellen und regenerativer Medizin ist ein Programm des Schweizerischen Nationalfonds zur Stärkung der Grundlagenforschung. Es läuft bis ins Jahr 2015 und umfasst einen Budgetrahmen von 10 Millionen Schweizer Franken. www.nfp63.ch --Heussa 18:09, 16. Dez. 2010 (CET)
- Zur Ergänzung der Erklärung des Lemmas trägt der Link wenig bei, da es ein reines Forschungsprogramm ist und derzeit kaum allgemein interessierende Inhalte drin stehen. --Gerbil 21:50, 16. Dez. 2010 (CET)
Mag sein, es ist aber derzeit das grösste Stammzellforschungsprogramm der Schweiz. Für alle Besucher aus der Schweiz wäre es sicher interessant zu wissen, dass es dieses Projekt gibt, denn es ist eine wichtige Anlaufstelle für alle möglichen Fragen rund um Stammzellen. Zudem sind alle Forschungsprojekte allgemein verständlich erklärt, das wird auch mit den Forschungsresultaten so gehandhabt und natürlich wird die Seite konstant weiterentwickelt (Newsletter, Glossar, usw). Zudem: Auch das Kompetenznetzwerk NRW ist in den Weblinks aufgeführt, daher finde ich, es ist wichtig, dass auch das Pendant aus der Schweiz in den Weblinks aufgeführt wird.--213.189.155.79 15:14, 21. Dez. 2010 (CET)
- In dem NRW-Link wird u. a. die gesellschaftliche Debatte um die Stammzellforschung erörtert, weswegen er aufgenommen wurde. Der Schweizer Link versammelt ausschließlich eine Übersicht über wiss. Arbeitsgruppen. – Leider gibt es bisher keinen eigenständigen Artikel Stammzellforschung; in diesem Artikel hier sollte es eigentlich nur um die Stammzellen als biologisches Phänomen gehen. --Gerbil 16:08, 21. Dez. 2010 (CET)
Wie gesagt: Auch wir werden auf die gesellschaftliche Debatte eingehen, zum Beispiel mit einem Projekt über ethische und juristische Grundlagen der Stammzellspende. Es wird im Rahmen des NFP 63 verschiedene öffentliche Veranstaltungen geben, schliesslich dauert das NFP 63 noch vier Jahre.
Zudem würde ich Deine Anregung unterstützen und vorschlagen, dass man einen eigenen Artikel zu Thema Stammzellforschung macht. Material gibt es ja wahrlich genug, der jetztige Abschnitt zeigt ja nur einen klitzekleinen Teil. Ich würde vorschlagen, dass Du mal einen Vorschlag erarbeitest.
Und dann noch eine Frage: Entscheidest Du alleine, was hier zum Begriff "Stammzelle" erscheint oder nicht? Oder sind auch noch andere an der Verwaltung des Begriffs "Stammzelle" beteiligt?--213.189.155.79 07:22, 22. Dez. 2010 (CET)
- Bedauerlicherweise gibt es keinen Artikel Stammzellforschung, weshalb man sich auch nicht über die einschlägigen Diskussionen um adulte Stammzellen aus Hoden, Exzellenzcluster und dergleichen (das Wort Skandal möchte ich hier vermeiden) informieren kann, die alle von erheblicher Bedeutung auch für die breite Öffentlichkeit sind. --77.1.26.24 19:26, 26. Sep. 2011 (CEST)
Patentstreit (erled.)
Bin überrascht, dass sich im Abschnitt Stammzellforschung kein Hinweis auf den Patentstreit zwischen dem Bonner Forscher Brüstle und Greenpeace findet. Sowohl die Patentierung im Jahre 1999 als auch der aktuelle Prozess hier haben doch in Forschung und Gesellschaft für großes Aufsehen gesorgt?--Logo23 11:10, 18. Okt. 2011 (CEST)
Beim Prozess zwischen Greenpeace und Brüstle geht es nicht um: "Menschliche Stammzellen, für deren Gewinnung Embryonen zerstört werden müssen...", sondern um "Menschliche embryonale Stammzellen, für deren Gewinnung Embryonen zerstört werden müssen..." oder? (nicht signierter Beitrag von 80.109.146.16 (Diskussion) 21:01, 17. Jan. 2012 (CET))
- ja; ich habe es der Klarheit halber ergänzt, aber zwingend war das nicht, denn andere als embryonale Stammzellen werden aus Embryonen ohnehin nicht gewonnen... --Gerbil 09:55, 18. Jan. 2012 (CET)
Der Nutzen embryonaler Stammzellen ???
Ich konnte kürzlich einem Vortrag lauschen, in dem dargestellt wurde, daß ES im Frühstadium überhaupt nicht taugen, um zu therapieren, da sie, wenn man sie im gesunden Gewebe einbringt, Krebs erzeugen!!! Erst die bereits etwas differenzierten SZ tun dies nicht mehr. Durch Färbung hat man Nachgewiesn, daß sich SZ, die auf dem Wege zu Leber-SZ waren, sich im Museklgewebe und sogar im Hirn anlagern konnten. (Einzelne gefärbte Zellen, nicht deren Töchter).
- Es gibt keinen Automatismus hinsichtlich Krebsentstehung, sondern ein Risiko, sprich eine gewisse Wahrscheinlichkeit. --Gerbil 08:22, 28. Dez. 2006 (CET)
Was ist SZ?--Joël57 (Diskussion) 10:45, 23. Jun. 2012 (CEST)
Übrigens! am Ende eines Beitrags in der Diskussion muss man immer einen Zeitstempel hinzufügen!--Joël57 (Diskussion) 10:45, 23. Jun. 2012 (CEST)
Stammzellforschung oder Stammzellenforschung?
Im Artikel wird teilweise von Stammzellforschung und Stammzellenforschung gesprochen. Aus meiner Sicht ist Stammzellenforschung falsch. (nicht signierter Beitrag von 87.160.184.134 (Diskussion) 13:49, 14. Nov. 2012 (CET))
- Beide Verwendungen sind gängig, lt. Tante Gugel sogar ziemlich genau gleich häufig. Aber lt. [1] ist es vertretbar, die Singularversion durchzuziehen. Allerdings gibt es amtlich natürlich auch die: "Verordnung über die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung und über die zuständige Behörde nach dem Stammzellgesetz (ZES-Verordnung –ZESV)", siehe [2] --Gerbil (Diskussion) 16:41, 14. Nov. 2012 (CET)