Diskussion:Staurolith
Sehr interessant wäre eine Zeichnung zur Staurolith-Struktur. Ich finde die entsprechenden Absätze bereits prima, aber eine bildliche Darstellung würde natürlich die Anschaulichkeit noch um einiges erhöhen. Gruß --mmr 01:54, 20. Nov 2004 (CET)
- Ja, ohne Abbildungen kann man Mineralstrukturen kaum verstehen. Ich habe schon einige Ideen zu 2-3 Abbildungen, weiß aber nicht, wann ich dazu komme, die anzufertigen. Prima, daß du schon mal eine Zeichnung eines Zwillings beigesteuert hast. --Bubenik 00:06, 22. Nov 2004 (CET)
- Ja, Abbildungen zur Struktur wären noch toll. Wenn Du zufällig auch noch ein GFDL-kompatibles Foto haben solltest, wäre das natürlich ganz prima... --mmr 00:54, 22. Nov 2004 (CET)
P. S.: Die Angaben zur chemischen Zusammensetzung in der Einleitung können (und sollten) natürlich gerne im Lichte der detaillierten Angaben im jetzigen Abschnitt Zusammensetzung überarbeitet und harmonisiert werden. --mmr 01:54, 20. Nov 2004 (CET)
- Solch einfache Staurolithformeln wie in der Einleitung haben ja durchaus auch ihre Berechtigung. Der überwiegende Teil aller natürlichen Staurolithe sind eisenreich und für sie ist das eine gültige idealisierte Beschreibung des Chemismus. Es ist aber vieleicht sinnvoll, sich für alle Minerale generell auf die Angabe von Strukturformeln zu einigen anstelle der Oxidschreibweise. Gleichwohl ist letztere bei Chemikern und in der Keramikindultrie recht verbreitet.
- Mir geht es eigentlich nur darum, dass nicht am Ende drei verschiedene Formeln durch den Artikel schwirren, die den nicht vorbelasteten Leser verwirren. Andererseits sehe ich ein, dass die vollständige Angabe aller potentiell enthaltenen Elemente schon in der Einleitung etwas zu umfangreich würde... --mmr 00:54, 22. Nov 2004 (CET)
- In diesem Zusammenhang beabsichtige ich früher oder später eigene Einträge für (Eisen)staurolith, Magnesiumstaurolith, Zinkstaurolith und vieleicht Lusakit (Kobaltstaurolith) anzulegen. Zumindest Mg-und Zn-Staurolite sind von der IMA (ich glaub, so heißen die; international mineralogical association) als eigenständige Minerale anerkannt. Der allgemeine Staurolitheintrag könnte dann zu einem Eintrag zur Staurolithgruppe umfunktioniert werden. Vorher müßte man aber noch einmal herausfinden, ob Staurolithe wirklich als Mineralgruppe wie Granate oder Turmaline gelten.
--Bubenik 00:06, 22. Nov 2004 (CET)
- Würde das bedeuten, dass Staurolith (ohne weitere Angabe) = Eisenstaurolith? Dann müsste man evtl. diesen Artikel hier nach "Staurolithe" verschieben. Gruß --mmr 00:54, 22. Nov 2004 (CET)
Gibt es einen Grund, warum die Ausgangsminerale, aus denen Staurolith entstehen kann, aus dem Artikel genommen wurden? --mmr 12:16, 20. Dez 2004 (CET)
- Ja. Ich habe diesen Satz raus genommen, weil er nicht ganz korrekt ist. Im Zuge einer Gesteinsmetamorphose bildet sich Staurolith nicht direkt aus Tonmineralen und Hämatit, sondern erst bei Temperaturen ab ca. 500°C z.B. aus Chloritoid, bei höheren Drucken auch aus Almandin(Granat) + Wasser. Es gehen der Staurolithbildung also eine ganze Reihe weiterer Mineralreaktionen voraus, bis die Metamorphose das Stabilitätsfeld (Druck-Temperatur-Bereich) von Staurolith erreicht hat. Bei Temperaturen oberhalb von ca. 750°C wird Staurolith durch eine Folge weiterer Mineralreaktionen wieder abgebaut (vorwiegend zu Granat -> Almandin, Kyanit, Wasser).
- Das schöne daran ist, dass Fe-reiche Staurolithe nur in einem begrenzten Temperaturintervall stabiel sind. Sie werden daher gerne für eine grobe Einschätzung der Metamorphosebedingungen metamorpher toniger Sedimente (Metapelite) herangezogen (-> Indexmineral für amphibolithfazielle, also mittelgeradige Metamorphose).
- Du hast natürlich recht, dich etwas zu beklagen, weil ich einen besseren Text schuldig geblieben bin. Ich wollte nur vorher noch mal in ein schlaues Buch schauen, um auch wirklich korrekte Mineralreaktionen angeben zu können.
--Bubenik 10:40, 21. Dez 2004 (CET)
- O. K., danke für die Erläuterungen. Beklagen wollte ich mich nicht; ich wusste nur nicht, ob die Herausnahme beabsichtigt war oder nicht. Vielleicht kannst Du ja etwas von dem oben Gesagten in den Artikel eintragen. Liebe Grüße --mmr 14:15, 22. Dez 2004 (CET)
Druck-Koordinationsregel
[Quelltext bearbeiten]Könnte mit einem Hyperlink versehen und erklärt werden. Bis jetzt existiert noch kein Artikel dazu. Danke! (nicht signierter Beitrag von 132.180.221.176 (Diskussion) 12:04, 9. Jan. 2014 (CET))
Andere Namen
[Quelltext bearbeiten]Ich finde keinen EN für die deutsche Namensvariante Kreuzstein. Laut Mineralienatlas ist das aber der deutsche Name für Chiastolith, siehe [1]. --Rießler (Diskussion) 08:28, 5. Dez. 2022 (CET)
- Nach Hans Lüschen: Die Namen der Steine. Das Mineralreich im Spiegel der Sprache. 2. Auflage. Ott Verlag, Thun 1979, ISBN 3-7225-6265-1, S. 256–258. wurden in der Vergangenheit mit „Kreuzstein“ drei verschiedene Minerale angesprochen, nämlich Chiastolith, Staurolith und Harmotom. Alle drei zeigen kreuzförmige Zwillingsbildung, die beim Chiastolith zusätzlich mit eingelagerten schwarzen Fremdbeimengungen hervorgehoben werden.
- Die Bezeichnung als „Basler Taufstein“, weil sie den zu taufenden Kindern als Amulett beigelegt wurden, wird übrigens auch beim Lüschen erwähnt. -- Ra'ike Disk. P:MIN 12:45, 5. Dez. 2022 (CET)