Diskussion:Stiefel (Fels)
Welche Belege gibt es fuer Neolithische Nutzung? -- yak 16:06, 30. Apr. 2009 (CEST)
Deutung der Felsenform als "umgedrehter Stiefel"
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Halbsatz "der einem umgedrehten Stiefel ähnelt" aus dem Artikel entfernt, da solch subjektive Wahrnehmungen in eine Enzyklopädie nicht hinein gehören.
Diese Beschreibung stammt aus dem Buch eines saarländischen Heimatkundlers aus den 50er-Jahren und wird seitdem kritiklos fortgeschrieben. Sogar auf dem dreisprachigen Beschreibungsschild am Fuße des Großen Stiefels, dem Hügel, auf dem der Stiefelfelsen steht, ist von der Ähnlichkeit des Felsens mit einem umgedrehten Stiefel oder Schuh die Rede, obwohl für jedermann unschwer zu erkennen ist, dass der Felsen genau aussieht wie ein Stiefel mit knöchelhohem Schaft, der mit der Sohle nach unten und dem Schaft nach oben auf einem dünnen Sockel steht. (nicht signierter Beitrag von 79.211.135.78 (Diskussion) 13:28, 28. Jan. 2011 (CET))
- Sorry, mal am Rande: ist Deine Wahrnehmung etwa objektiver als die Anderer? Deine Eigenwahrnehmung ist doch genauso subjektiv wie die Anderer. Gruß EPei 14:20, 29. Jan. 2011 (CET)
Meine Wahrnehmung ist natürlich nicht objektiver als die anderer. Die Wahrnehmung, wem oder was etwas ähnelt, ist immer subjektiv und genau deshalb gehört sie nicht in eine Enzyklopädie. (nicht signierter Beitrag von 79.211.137.19 (Diskussion) 18:27, 30. Jan. 2011 (CET))
Lieber "Batschkapp", darin, dass es sich bei der Beschreibung um eine eher "volkstümliche Deutung" handelt, gebe ich Dir durchaus Recht. Wenn Du aber eine "volkstümliche Deutung" in einen Enzyklopädie-Artikel einfließen lässt, dann musst Du das dort auch als solche beschreiben! Du kannst doch die "volkstümliche Deutung" nicht einfach als gegebenes Faktum darstellen. Das ist, als würdest Du in einem Artikel über Käutze schreiben, dass, wenn ein Kautz nachts ruft, bald jemand sterben würde. (nicht signierter Beitrag von 79.211.137.19 (Diskussion) 19:36, 30. Jan. 2011 (CET))
- Da es m.E. nur diese beiden naheliegenden Beschreibungen gibt, kann man doch auch problemlos schreiben: "Einerseits ähnelt der Felsen einem Stiefel mit knöchelhohem Schaft, der mit der Sohle nach unten und dem Schaft nach oben auf einem dünnen Sockel steht. Zugleich kann man den Felsen auch interpretieren als einen auf dem Kopf stehenden Stiefel mit hohem Absatz und stark ausgeprägter Ferse. Dies ist die verbreitetere volkstümliche Interpretation [Quellenangabe]." --Wutzofant (grunz) 20:28, 30. Jan. 2011 (CET)
- Genauso, wie Wutzofant es vorschlägt, sollte man es machen. Gruß EPei 09:19, 31. Jan. 2011 (CET)
- Ich frage mich, ob man es dem Betrachter nicht selbst überlassen sollte, sich zu überlegen, wie der Stiefel-Fels aussieht. Es sind übrigens nicht "andere", die in dem Fels einen umgedrehten Schuh oder Stiefel wiedererkennen, sondern nur der Autor des vielzitierten Satztes: "Die Form des Naturdenkmals ähnelt einem umgedrehten Schuh oder Stiefel." Damit ist diese Beschreibung auch alles Andere als "volkstümlich". Alle anderen haben diesen Satz einfach übernommen, ohne es zu wagen, der offensichtlichen Fehlinterpretation zu widersprechen. Dem geschriebenen Wort widerspricht man im Saarland eben nicht, was irgendwo geschrieben steht, das IST so. Weshalb es dann auch selbstverständlich Zugang in die Wikipedia finden kann. Der Felsen existiert so schon seit mehreren Tausend Jahren, was der Zusammenhang mit dem Spellenstein beweist. Deshalb ist anzunehmen, dass er den Namen "Stiefel" auch schon so lange hat, wie es Stiefel gibt. Macht euch mal die Mühe und sucht in Google nach "römischer Legionärsstiefel", dann findet ihr so eine frühe Form. Der Stiefel hat keinen Absatz und einen knöchelhohen Schaft. Diese Form des Stiefels war es, die die Menschen zur Zeit der Namensgebung des Stiefel-Felsens mit dem Begriff Stiefel verbunden haben.
- Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja auch Interesse daran, sich die Topografie des Großen Stiefels, also des Hügels, auf dem der Stiefel-Felsen steht, einmal näher anzusehen. Ich will hier nicht vorgreifen, aber es wird euch erstaunliches auffallen, was meiner Ansicht nach sowohl die Einordnung des Felsens als Naturdenkmal als auch die Behauptung, der Felsen wäre Namensgeber für den Berg, in Frage stellt. (nicht signierter Beitrag von 79.211.137.133 (Diskussion) 13:11, 31. Jan. 2011 (CET))
- Genauso, wie Wutzofant es vorschlägt, sollte man es machen. Gruß EPei 09:19, 31. Jan. 2011 (CET)
- Gut, dann lassen wir eben den Satz mit "verbreiteter" und "volkstuemlich" weg.
- Zur Topographie: Mir ist da bei Google Maps nix aufgefallen. Was soll denn da so ungewoehnlich sein? Diese Seite soll eigentlich dazu dienen, die Enzyklopaedie zu verbessern; Ratespielchen sollten wir lieber woanders spielen. ;-) --Wutzofant (grunz) 18:12, 31. Jan. 2011 (CET)
- Die Internet-Seite www.saarchaeologie.de/galerie/stiefel.htm zeigt zwei schöne Karten des Großen Stiefels mit Höhenlinien. Darauf kann man gut erkennen, dass der Berg ebenfalls die Form eines Stiefels, also eines Schuhs mit knöchelhohem Schaft, hat. Der Große Stiefel heißt also so, weil er so aussieht wie ein Siefel und nicht, weil auf ihm der Stiefel-Fels steht. Dass auf einem für kultische Rituale genutzten Berg ein kleiner Felsen steht, der von der Natur genau so geschaffen wurde, dass er ganz zufällig die gleiche Form hat wie der Berg, auf dem er steht, ist wohl höchst unwahrscheinlich. Deshalb gehe ich davon aus, dass der Stiefel-Fels von Menschenhand geschaffen wurde (genau wie der Teufelstisch) als Abbild des Großen Stiefels. (nicht signierter Beitrag von 79.211.137.133 (Diskussion) 19:11, 31. Jan. 2011 (CET))
- (Zuerst eine kleine Bitte: Könntest Du in Zukunft Deine Diskussionsbeiträge bitte mit vier Tilden-Symbolen unterschreiben? Das vereinfacht die Diskussion.)
- Tut mir leid – aber die Formulierung "gehe ich davon aus" klingt doch sehr stark nach WP:TF. Im Übrigen gehe ich davon aus ;-) ,
- dass diese Höhenlinien nicht wie ein Stiefel aussehen. (Ansonsten müsste es in Mitteleuropa tausende Berge namens "Stiefel" geben…)
- und selbst wenn man die Form wohlwollend als stiefelartig durchgehen lässt, dass dieser Sachverhalt früher niemandem aufgefallen sein kann,
- weil vor dem Aufkommen der modernen Kartographie keine Karten mit Höhenlinien von diesem Bergrücken existierten,
- weil vor Entwicklung der Montgolfière kein Mensch diesen Bergrücken von oben sehen konnte,
- weil der Bergrücken höchstwahrscheinlich auch damals schon die ursprüngliche Vegetationsform für Mitteleuropa (nämlich Mischwald) aufwies, was die Geländeformen noch schwieriger zu erkennen macht;
- und dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine naturalistische Religion einen Berg, auf welchem ein (bereits vorhandener, also natürlich geformter) kleiner Felsen mit auffallender Form steht, anderen Bergen als Kultstätte vorzieht. Bzw. dass sie durch die Existenz des auffällig geformten kleinen Felsens überhaupt erst auf die Idee kommt, dort eine Kultstätte zu errichten.
- Ist jetzt natürlich genauso TF. Aber ich wollte auch nur zeigen, wie gefährlich solche Spekulationen sind. --Wutzofant (grunz) 19:57, 31. Jan. 2011 (CET)
- Natürlich ist das meine Theorie, genau so wie es eine Theorie ist, dass der Felsen dem Berg den Namen gibt.
- Der Artikel auf der Homepage des Saar-Pfalz-Kreises ist übrigens sicher auch keine verlässliche Quelle im Sinne von WP:TF.
- Natürlich sehen die Höhenlinien nicht wie ein Stiefel aus, sondern der ganze Berg in seiner Dreidimensionalität. (Man muss sich den Berg anhand der Höhenlinien dreidimensional vorstellen, das ist der Sinn solcher Darstellungen.) Wenn Du schon mal dort vor Ort gewesen wärest, könntest Du das leicht nachvollziehen. Es bedarf weder einer Karte noch eines Blickes aus einem Ballon, um die Form des Berges zu realisieren. Man erkennt seine Form sowohl bei der Begehung als auch durch Betrachten von den benachbarten Bergrücken aus. Das dürfte den Menschen in vorchristlicher Zeit auch möglich gewesen sein. Die Form des Berges ist die gleiche wie die des Felsens. Warum das bisher noch niemandem aufgefallen ist? Weil sich noch niemand darüber Gedanken gemacht hat. Jeder hat sich bisher mit der Beschreibung "Die Form des Naturdenkmals ähnelt einem umgedrehten Schuh oder Stiefel." zufrieden gegeben. Es ist ja bisher offenbar auch noch niemandem aufgefallen, dass der Felsen so aussieht, wie ich es beschrieben habe. Zumindest hat sich dazu niemand schriftlich geäußert. --79.211.137.133 20:53, 31. Jan. 2011 (CET)
- Auch wenn ich mir das Reliefbild auf Google Maps anschaue, sehe ich keinen Stiefel, echt nicht. Und ich sehe in der näheren Umgebung auch keine Bergrücken, die deutlich höher als der Stiefel-Bergrücken wären, so dass es nach meiner Fern-Einschätzung durchaus eines Blickes von oben bedürfte, um die Stiefel-Form zu erkennen. Aber gut, ich habe den Berg noch nie von einem anderen Berg aus betrachtet.
- Mir ist übrigens jetzt wieder in dunkler Erinnerung, dass ich die Beschreibung des Felsens im Heimatunterricht in der Grundschule nicht verstanden habe. Ich gehe davon aus, dass auch dort von einem umgedrehten Stiefel die Rede war (finde ich nach wie vor abwegig, da muss ich Dir recht geben). --Wutzofant (grunz) 21:53, 31. Jan. 2011 (CET)
- Die Internet-Seite www.saarchaeologie.de/galerie/stiefel.htm zeigt zwei schöne Karten des Großen Stiefels mit Höhenlinien. Darauf kann man gut erkennen, dass der Berg ebenfalls die Form eines Stiefels, also eines Schuhs mit knöchelhohem Schaft, hat. Der Große Stiefel heißt also so, weil er so aussieht wie ein Siefel und nicht, weil auf ihm der Stiefel-Fels steht. Dass auf einem für kultische Rituale genutzten Berg ein kleiner Felsen steht, der von der Natur genau so geschaffen wurde, dass er ganz zufällig die gleiche Form hat wie der Berg, auf dem er steht, ist wohl höchst unwahrscheinlich. Deshalb gehe ich davon aus, dass der Stiefel-Fels von Menschenhand geschaffen wurde (genau wie der Teufelstisch) als Abbild des Großen Stiefels. (nicht signierter Beitrag von 79.211.137.133 (Diskussion) 19:11, 31. Jan. 2011 (CET))
Wir müssen uns hier schon an WP:TF halten. Das mit den Höhenlinien und dem "Stiefel mit knöchelhohem Schaft" ist eindeutig TF (private Deutung) von IP 79.211.*.* und gehört daher eindeutig nicht in den Artikel. Der "umgedrehten Stiefel" ist keine WP-Erfindung, es gibt genügend Quellen dazu, eine hatte ich als Beleg eingefügt. Dass wir diese Deutung z.B. bei der Kreisverwaltung des Saarpfalz-Kreises "abschreiben" ist kein Übernehmen, „ohne es zu wagen, der offensichtlichen Fehlinterpretation zu widersprechen.“, sondern ein Beschreiben des "IST"-Zustandes. Genau dies ist Aufgabe einer Enzyklopädie. Liebe IP79.211.*.*, wenn du an diesem IST-Zustands zweifelst, dann kannst du dies ausserhalb der WP gerne thematisieren. WP-Artikel sind ganz klar nicht der richtige Ort, um so etwas zu diskutieren. Ich habe die verbreitetre Deutung wieder eingefügt, mit dem klaren Hinweis, dass dies eine verbreitete Deutung ist. --Batschkapp 13:34, 1. Feb. 2011 (CET)
- Du hast aber auch "und es wird daher angenommen, dass der Fels aufgrund dieser Deutung seinen Namen erhalten hat." eingefügt und dafür nicht den Hauch eines Beleges erbracht. Das ist wiederum reinste Spekulation von Dir. "Es wird angenommen ..." ist WP:TF hoch zehn. Und dass die Form einem umgedrehten Stiefel "entspricht", steht in der Quelle nicht, es heißt dort "ähnelt".
- Mein Wort vom Abschreiben und bedenkenlosen Übernehmen der Fehlinterpetation ohne es zu wagen, dem zu widersprechen, bezieht sich nicht auf den Wikipediaartikel sondern auf die ursprüngliche Quelle (die ich noch nicht mit Sicherheit ausfindig gemacht habe, ich vermute jedoch das Buch "Die Geschichte der Stadt St. Ingbert" von Prof. Dr. Wolfgang Krämer, was ich in den nächsten Tagen überprüfen werde) und alle darauf zurückzuführenden Fortschreibungen, d. h. alle Tourismusbroschüren, Heimatbücher und Webseiten, die diese Beschreibung verwenden. Wie sich Wutzofant und auch ich mich erinnern können, wurden wir sogar in der Grundschule mit diesem Käse zum Narren gehalten.
- Dass der Felsen aussieht wie ein umgedrehter Stiefel, ist nicht der Ist-Zustand, Batschkapp, nur weil das irgendwo so steht. Der Ist-Zustand ist, dass ein oder mehrere Personen das Aussehen des Felsens so interpretieren, und diese Interpretation wiederum an vielen Stellen im Internet und in zahlreichen schriftlichen Dokumenten so festgehalten ist.
- Wie absurd es ist, in dem WP-Artikel zu beschreiben, wem oder was der Felsen nach Ansicht von irgend jemandem ähnelt (worüber sich schließlich jeder anhand des Fotos seine eigene Meinung bilden kann) erkennt man, wenn man sich vorstellt, in dem Artikel über Skandinavien würde stehen, dass Skandinavien nach einer weitverbreiteten Ansicht aussehe wie ein springender Löwe (auch das könnte man mit Quellen belegen). --79.211.133.165 20:42, 1. Feb. 2011 (CET)
- Jetzt macht mal keinen "Religionskrieg" daraus. Irgendjemand in WIKI-Landen wird sich sicherlich auch daran stoßen, dass Italien wie ein Stiefel aussehen soll. Sinnvoll und auch objektiv wäre es, die unterschiedlichen Varianten als solche kurz zu beschreiben und in den Artikel einzustellen; jemand hatte doch diesem Vorschlag entsprechend einen Textvorschlag gemacht. Gruß EPei 09:35, 2. Feb. 2011 (CET)
- EPei, wir sollen hier wirklich genau unterscheiden. Der "umgedrehte Stiefel" ist nun mal die landläufige Deutung. Ob diese richtig oder falsch ist, ist egal, aber es ist die allgemein verbreitete und genau so stehts nun im Artikel. Wutzofant hatte nach deinem Vorschlag beide Deutungen eingebaut; ich hatte die Deutung von IP79.211.*.* wieder herausgenommen. WP schreibt alles so, wie es ist; WP berichtet über Dinge, Zusammenhänge und Deutungen aber bringt keine neue Theorien oder Deutungen ins Spiel. Die Deutung von IP79.211.*.* mag genauer sein, aber es ist seine private Deutung, die bisher nirgends veröffentlich ist und nun erstmals in WP erscheint. Daher ist sie nach unseren klaren Theoriefindungs-Regeln eindeutig eine Theorienfindung: „insbesondere unveröffentlichte Theorien“. Wenn er diese also als Leserbrief in der SZ veröffentlicht oder sonstwo einen Artikel drüber schreibt, dann können wir es hier (mit einem entsprechenden Hinweis auf die Quelle) wieder aufnehmen. --Batschkapp 11:23, 2. Feb. 2011 (CET)
- Hallo Batschkapp, einverstanden. Gruß EPei 11:47, 2. Feb. 2011 (CET)
- Satz drei des Artikels könnte auch problemlos in "Nach einer verbreiteten Deutung ähnelt der Felsen einem Stiefel." geändert werden. Das deckt sich voll und ganz mit allen auffindbaren Quellen dieser Deutung. Warum musst Du unbedingt auf dem Wort "umgedrehten" rumreiten, Batschkapp? --79.211.143.39 16:15, 4. Feb. 2011 (CET)
- nee, die verbreitete Deutung ist "umgedrehter Stiefel" oder teilw.: "umgedrehter Stiefel oder Schuh". Das ist ja nicht meine Erfindung, sondern WP berichtet, so wie es ist, ohne was dazuzuerfinden oder was wegzulassen. Diese Grundprinzip solltest du dir vielleicht nochmal klarmachen. --Batschkapp 16:57, 4. Feb. 2011 (CET)
- EPei, wir sollen hier wirklich genau unterscheiden. Der "umgedrehte Stiefel" ist nun mal die landläufige Deutung. Ob diese richtig oder falsch ist, ist egal, aber es ist die allgemein verbreitete und genau so stehts nun im Artikel. Wutzofant hatte nach deinem Vorschlag beide Deutungen eingebaut; ich hatte die Deutung von IP79.211.*.* wieder herausgenommen. WP schreibt alles so, wie es ist; WP berichtet über Dinge, Zusammenhänge und Deutungen aber bringt keine neue Theorien oder Deutungen ins Spiel. Die Deutung von IP79.211.*.* mag genauer sein, aber es ist seine private Deutung, die bisher nirgends veröffentlich ist und nun erstmals in WP erscheint. Daher ist sie nach unseren klaren Theoriefindungs-Regeln eindeutig eine Theorienfindung: „insbesondere unveröffentlichte Theorien“. Wenn er diese also als Leserbrief in der SZ veröffentlicht oder sonstwo einen Artikel drüber schreibt, dann können wir es hier (mit einem entsprechenden Hinweis auf die Quelle) wieder aufnehmen. --Batschkapp 11:23, 2. Feb. 2011 (CET)
- Jetzt macht mal keinen "Religionskrieg" daraus. Irgendjemand in WIKI-Landen wird sich sicherlich auch daran stoßen, dass Italien wie ein Stiefel aussehen soll. Sinnvoll und auch objektiv wäre es, die unterschiedlichen Varianten als solche kurz zu beschreiben und in den Artikel einzustellen; jemand hatte doch diesem Vorschlag entsprechend einen Textvorschlag gemacht. Gruß EPei 09:35, 2. Feb. 2011 (CET)
- Ich habe ein bibliographierbares Zitat gefunden, das meine oben genannte These stützt, wonach die Namensgebung vom Berg ausgeht und nicht vom Felsen: aus Probst, Ernst: Die Urnenfelder-Kultur, Eine Kultur der Bronzezeit vor etwa 1300/1200 bis 800 v. Chr., Norderstedt, 1996. Dort heißt es auf Seite 22: "Von den Befestigungen im Saarland ist diejenige auf dem Großen Stiefel bei Sankt Ingbert (Saar-Pfalz-Kreis) besonders erwähnenswert. Dieser Berg verdankt seiner stiefelähnlichen natürlichen Gestalt den Namen."
- Es ist allerdings noch eine weitere, viel plausiblere Deutung aufgetaucht, zu deren Nachweis mir aber die Literatur noch fehlt: der Ortsnamen-Forscher Hermann Albert Prietze führt den Namen "Großer Stiefel" auf den Staffelstein bzw. den Thingstapel, also die Gerichtssäule zurück. Demzufolge wäre die Funktion des Berges als Ding-Platz bzw. Gerichtsstätte der tatsächliche Namensgeber des Großen Stiefels, dieser wiederum Namensgeber für den Stiefel-Felsen, und die Geschichte mit der Ähnlichkeit des Felsens mit einem Stiefel nur entstanden, weil die Leute den tatsächlichen Ursprung des Namens irgendwann vergessen haben. Diese Deutung hat ein hohes Maß an Plausibilität, denn Gerichtsstätten waren immer an exponierten Stellen, oft auf besonders markanten Anhöhen wie eben dem Großen Stiefel. Diese Deutung sollte, sobald bibliographierbare Literatur vorliegt, in den Artikel eingearbeitet werden. --79.211.143.39 16:15, 4. Feb. 2011 (CET)
Nach dieser Angabe steht im Ensheimer Weistum von 1458 zu lesen: " ... zwischen die zwene Styffel vf biß oben of Styffel, da steyt ein steyn; von dem steyn biß hinden ahn Styffel ..." Demnach ist eventl. nicht der Stein (Fels) so bezeichnet (da er ja nur als "Steyn" bezeichnet ist) sondern der Berg bzw. 2 (zwene) Bergrücken. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Gibt es denn noch einen kleineren Berg, den "kleinen Stiefel"? Ich habe kein Karte zur Hand, um nachzusehen. Das könnte deine Theorie stützen. Das mit dem "Staffelstein" ist wohl eher Spekulation. Das passt wohl nicht zu "Styffel", denn Styffel und Stiefel sind identisch. Sobald du was belegen kannst, dann kann es natürlich in den Artikel, das Zitat von Ernst Probst ist ja ok. --Batschkapp 16:57, 4. Feb. 2011 (CET)
- Laut dieser Karte und meiner Auswertung von mehreren Wanderrouten ist der Kleine Stiefel der Hügel süd-westlich des Großen Stiefels und östlich von Scheidterberg, also praktisch die Verlängerung des Bergrückens des Großen Stiefels mit einer kleinen Mulde dazwischen.
- Solche Internet-Quellen wie die Homepage des Saar-Pfalz-Kreises halte ich für sehr problematisch, weil die Autoren die Texte irgendwo abgeschrieben haben ohne dies zu bibliographieren, oft sogar bei Wikipedia, und ohne sich auch nur ansatzweise mit dem Veröffentlichten auseinanderzusetzen. Da wird einfach irgend etwas zweifelhaftes fortgeschrieben, das könnte alles aus einer einzigen Quelle stammen. Und "weitverbreitet" kann man etwas nicht deshalb nennen, weil man es hunderte Male im Netz findet. Hier http://www.holiday4you.de/st.-ingbert.htm mal eine genauso zweifelhafte Quelle, in der von einem "von Wasser und Wind verformten Buntsandstein in Form eines Stiefels" die Rede ist. --79.211.143.39 18:23, 4. Feb. 2011 (CET)
Nun endlich habe ich das Buch "Geschichte der Stadt St. Ingbert" von Prof. Dr. Wolfgang Krämer, Historiker und St. Ingberter Heimatforscher, in Händen und muss zugeben, dass ich dem Mann unrecht getan habe mit dem Verdacht, die unsinnige Beschreibung mit dem umgedrehten Stiefel stamme von ihm. Sie muss sich also nach 1955 jemand anderes ausgedacht haben. Krämer nennt den Felsen eine Zweispitz, wie sie im Sandsteingebiet des Pfälzerwaldes öfters vorkomme. Dabei sei der untere Teil des Felsens zu einer natürlichen Säule mit etwa 6 m Umfang ausgewittert, die die obere Steinmasse trage, die ihrerseits auf der einen Seite nochmals von einem wuchtigen Block überlagert sei, (er beschreibt hier also zunächst genau, was zu sehen ist und fährt dann fort,) so dass das Ganze einem gewaltigen Schuh oder Stiefel ähnlich sehe. Er äußert dann übrigens auch die Ansicht, dass der ganze Berg davon seinen Namen habe. Wenn es hier keine heftigen Widersprüche gibt, werde ich Wolfgang Krämers Beschreibung des Stiefelfelsens mal in den Artikel einfügen.
Krämer beschreibt in seinem Buch auch die Ansicht des bei Ausgabe Buches bereits verstorbenen Johann Weber, der Stiefelfels und Teufelstisch für die Überreste eines mittelalterlichen Steinbruches hält. Dafür sprächen mittelalterliche Steinmetzzeichen auf dem Stiefelfels und die Tatsache, dass die Abtei Wadgassen, welcher der Große Stiefel mehrere Jahrhunderte gehörte, an die Saarbrücker Herrschaft 300 Jahre lang Quadersandsteine liefern musste. Dagegen spräche, dass man wohl kaum die beiden Monumente hätte stehen lassen und dass im Tal genügend Sandsteinblöcke von vorzüglicher Qualität lägen, was ein Brechen auf dem Berg überflüssig mache. Mir kommt da spontan in den Sinn, dass es umgekehrt auch sehr mühsam gewesen wäre, die Blöcke für den Bau des Stiefler Schlosses auf den Berg zu schaffen, da hätte ein Abbau der Sandsteinquader auf gleicher Höhe an der Spitze des Großen Stiefels schon Sinn gemacht. Womit ich wieder bei der Theoriefindung wäre. --79.211.143.39 21:42, 4. Feb. 2011 (CET)
Das Buch "Geschichte der Stadt St. Ingbert" enthält auch einen Ausschnitt aus der topographischen Karte des Saarlandes Maßstab 1:25000, hergestellt bei Gäßler & Co. in München 1955. Darauf ist auch der Kleine Stiefel eingezeichnet. Es ist der Hügel süd-östlich des Großen Stiefels. Auch der Stiefel ist eingetragen, er wird allerdings Stiefler Fels genannt, ebenso das Stiefler Schloss, das auf der Karte Stiefler R. (wie Ruine) heißt. --79.211.143.39 22:06, 4. Feb. 2011 (CET)
Satz drei in Abschnitt "Aussehen und Form" wird vom Leser des Artikels, der diese Diskussion nicht kennt, wie folgt verstanden: "Auch die Deutung, dass die Form einem umgedrehten Stiefel ähnelt, ist weit verbreitet." Er versteht deshalb nicht, warum dies gleich zweimal nacheinander beschrieben wird. Deshalb ist es für das Verständnis wichtig, das Wort "umgedrehten" als betont zu kennzeichnen. --79.211.137.227 10:20, 7. Feb. 2011 (CET)
- das kann man so sehen. Mein Eindruck war, das die Kursivschrift von „umgedrehten“ eine nicht wörtliche sonden nur sinngemäße Deutung des Worts suggeriert, was hier jedoch nicht zutrifft. (PS: „Stiefel“ ist aber in Satz 3 nicht hervorgehoben.) --Batschkapp 11:03, 7. Feb. 2011 (CET)
- Wenn man das so sehen kann, dann muss es wieder geändert werden, damit alle Leser den Sinn des Satzes verstehen.
- Was wäre denn z. B. eine nicht wörtliche sondern nur sinngemäße Deutung des Wortes "umgedrehten" in diesem Satz? Nenn doch bitte mal ein Beispiel.
- "Stiefel" habe ich hier hervorgehoben, um zu zeigen, welches Wort der Leser im Geiste betont, das ist doch offensichtlich. --79.211.137.227 13:21, 7. Feb. 2011 (CET)
Stadtteil Sengscheid
[Quelltext bearbeiten]Der Stiefel befindet sich am Nordosthang des zwischen den Stadtteilen Rentrisch und Sengscheid gelegenen, bewaldeten Bergrückens „Großer Stiefel“...
- Sengscheid ist doch kein Stadtteil von St. Ingbert. 95.90.145.66 18:14, 6. Apr. 2012 (CEST)
- und was glaubst Du, welche Bezeichnung man dem Ort geben müsste? Gruß EPei (Diskussion) 10:14, 10. Apr. 2012 (CEST)
- Ist genau wie Reichenbrunn oder Rittersmühle maximal ein Ortsteil oder eine Gemeinde. Stadtteile sind "St.Ingbert-Mitte", "Rohrbach", "Hassel", "Oberwürzbach" und "Rentrisch". 88.134.38.247 13:16, 10. Dez. 2012 (CET)
- und was glaubst Du, welche Bezeichnung man dem Ort geben müsste? Gruß EPei (Diskussion) 10:14, 10. Apr. 2012 (CEST)
Abmessungen hinzufügen
[Quelltext bearbeiten]Gibt es keine Zahlen über die Abmessungen des Stiefels? Wenn ja, bitte hinzufügen! (nicht signierter Beitrag von 2003:DF:1F03:8818:ED63:5683:B4A7:62D6 (Diskussion) 02:16, 27. Jan. 2020 (CET))