Diskussion:Stimmhafter alveolarer Approximant
Dialekt
[Quelltext bearbeiten]Der Buchstabe R wird in Deutschland z.B. im zusammenhängenden Gebiet um Oberhessen, Westerwald ("Herborn" und "Hinner Rennerod rechts rum", "Rureroiweroppmaschien") und Siegerland, aber auch in der Oberlausitz bei Zittau (?) "englisch" ausgesprochen. Franz Müntefering ist wohl einer der bekanntesten Leute, die das R so aussprechen.
Ist das ein ɻ, Stimmhafter retroflexer Approximant - im Artikel steht: (in vielen Dialekten) - oder ein ɹ, Stimmhafter alveolarer Approximant (oder sogar beide?)? In Diskussion:Retroflex behauptet auch Benutzer:Spazzo, das sein ein retroflexes R. Andererseits steht hier (pdf) zur Verteilung der r−Varianten: "c. alveolarer Approximant [ɹ] (englisches "r") im Siegerland" (Nach: Kohler, Klaus J. (1995): Einführung in die Phonetik des Deutschen. 2., neubearbeitete Auflage. Berlin (Grundlagen der Germanistik; 20)).
Weiß jemand genaueres? Siehe auch die Foren [1], [2]. -- Cherubino 23:49, 25. Mär 2006 (CET)
Ich komme aus dem LK Löbau-Zittau. Wenn wir in der Mundart das "r" sprechen, wird "gerullt", d.h. die Zunge wird an den weichen Gaumen gelegt. Mein Großonkel war in amerikansicher Kriegsgefangenschaft Dolmetscher. Sein Lagerkomandant war Texaner und der war hoch erfreut, dass jemand das "r" wie er sprechen konnte. Es müsste also retroflex sein. Gruß Deutschi
- Franz Müntefering ist Sauerländer, was zeigt, daß auch die Westfalen das "R" hart rollen, aber sie sprechen es nicht amerikanisch aus wie die Siegerländer. --Tanneneichhorn 17:08, 7. Apr. 2009 (CEST)
- Im Ostfränkischen, wo das [r] normalerweise gerollt wird, scheint es diese Aussprache auch zu geben (vielleicht „faule“ Aussprache oder auch Sprachfehler?), dort wird es aber wohl nicht retroflex ausgesprochen. --Florian Blaschke (Diskussion) 02:31, 13. Nov. 2014 (CET)