Diskussion:Stimulierte Emission/Archiv/1
2004
induzierte vs stimulierte Emission
Sagt man im Deutschen nicht sogar eher induzierte statt stimulierte Emission? Unter google findet man in der Tat stimulierte Emission haufiger. Aber ist das nicht nur mal wieder ein Anglizismus? Dort heiß es sogut wie immer "stimulated emission" und nicht "induced emission". Aber wir müssen ja nicht alles nachmachen ;-). Wenn niemand protestiert, benenne ich diesen Artikel mal um. --Wolfgangbeyer 01:03, 6. Nov 2004 (CET)
Der übliche Terminus ist "stimulierte Emission". Induzierte Emission wird man in keinem Physikbuch finden. Außerdem stimmen die unteren Aussagen im Artikel nicht. Einstein hat den Effekt erst 1916 beschrieben, erste experimentell Hinweise gab es 1928, der eigentliche Beweis war der Bau des ersten funktionierenden Lasers (oder Masers) in den fünfziger Jahren. Ich vermute mal eine Verwechselung mit der spontanen Emission, dann kämen die Angaben in etwa hin. Wenn ich mal ein wenig Zeit habe, werde ich die Fehler korrigieren. Ich bin etwas entsetzt, wie so was Falsches so lange in der Wikipedia stehen kann!! --superzar 27.4.2008
- Stimme Dir (superzar) in allen Punkten bei. Hertz hat nichts damit zu tun; und jetzt ist es schon Mai! Habe das gröbste mal bereinigt, bitte prüfen. --7Pinguine 19:10, 6. Mai 2008 (CEST)
- Anmerkung zu stimulierter vs. induzierte Emission: ME nach ist sowohl in de als en "induziert" bzw. "induced" ein veralteter Begriff und in beiden Sprachen heute "stimuliert" bzw. "stimulated" bevorzugt. Gibt es weitere Meinungen dazu? --7Pinguine 20:30, 6. Mai 2008 (CEST)
- Also: Nachdem sich hier keiner meldet, und eine Volltextsuche ergab, dass 36 Artikel "stimulierte", dagegen nur 18 "induizierte" verwenden, mache ich mich jetzt mal an das Ausputzen zugunsten der "stimulierten Emissione" --7Pinguine 19:46, 20. Mai 2008 (CEST)
- Bei den Chemikern scheint sich diese Gleichschaltung noch nicht durchgesetzt zu haben. Wedler(4.Aufl.) und Atkins(2.) sind sich da mit meinen Profs einig, Atkins verweist im Inhaltsverzeichnis unter "stimulierte" auf "induzierte". Gerthsens Physik (22.) redet allerdings von stimulierter Emission. Ich find ja "stimuliert" albern. Klingt so nach Autoerotik. ;-) -- Maxus96 23:53, 26. Sep. 2009 (CEST)
- Dann dauert es bei den Chemikern vielleicht noch etwas... Trotzdem hat sich der Begriff induzierte Emission überholt. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Begriffen wie Einstrahlung für Bestrahlung/Absorption und Ausstrahlung für Emission. Der eine oder andere verwendet es vielleicht noch, aber es sind nicht mehr die aktuellen Fachbegriffe. Weiteres Beispiel: Laserimpuls. Sagte man am Anfang, heute nicht mehr (stattdessen Laserpuls, obwohl es immer noch den Lichtimpuls gibt). Tja, Physiker sind auch nur Menschen... -- 7Pinguine Treffpunkt WWNI 00:56, 27. Sep. 2009 (CEST)
- Überzeugend sind deine Beispiele ja nicht. Impuls und Impuls sind halt technisch und physikalisch zwei Dinge. "Stimuliert" klingt so, als ob man´s absichtlich macht (wie im Laser), "induziert" hat im Deutschen so eine Zwangsläufigkeit, und das trifft den Sachverhalt ja genau. Ich halte diese Umbenennung für leicht sinnentstellend. Aber das wäre sicher ein Kampf gegen Windmühlenflügel, der auf WP nix verloren hat. Mal abwarten, wann das Thema wie der auftaucht, OK? -- Maxus96 13:49, 27. Sep. 2009 (CEST)
- Dann dauert es bei den Chemikern vielleicht noch etwas... Trotzdem hat sich der Begriff induzierte Emission überholt. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Begriffen wie Einstrahlung für Bestrahlung/Absorption und Ausstrahlung für Emission. Der eine oder andere verwendet es vielleicht noch, aber es sind nicht mehr die aktuellen Fachbegriffe. Weiteres Beispiel: Laserimpuls. Sagte man am Anfang, heute nicht mehr (stattdessen Laserpuls, obwohl es immer noch den Lichtimpuls gibt). Tja, Physiker sind auch nur Menschen... -- 7Pinguine Treffpunkt WWNI 00:56, 27. Sep. 2009 (CEST)
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2005
Warum?
Zitat Artikel:
Das emittierte Photon hat die gleichen Quantenzahlen (gleiche Wellenlänge, Phase, Polarisation und Ausbreitungsrichtung), wie das induzierende Photon
Kurze Frage: Warum?... Wieso soll die Wellenlänge z.B. immer gleich sein? Sie ist ja proportional zur Energie... und die einzelnen möglichen Energiezustandswerte sind immer unterschiedlich (Lymann-Reihe, Balmer-Reihe etc.). Kann jemand die Gleichwertigkeit erklären? Danke, --Abdull 23:42, 30. Mär 2005 (CEST)
- Es ist eher ein wenig umgekehrt. Induzierte Emission findet nur statt, wenn das induzierende Photon eine zum Übergang passende Energie hat. Damit hat es dann auch die selbe Energie wie das emittierte Photon. --Wolfgangbeyer 00:39, 31. Mär 2005 (CEST)
In allen Lehrbüchern die ich kenne heißt es stimulierte Emission, wir sollten den Artikel wieder umbenennen. --SRauh 15:36, 17. Aug 2006 (CEST)
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2008
Inhalt des Artikels nichts mit Induzierter Emission zu tun! (ausg. ersten 3 Zeilen)
Es interessiert keinen, der nach stimulierter Emission sucht, wie das mit der Besetzungsinversion beim Laser funktioniert.
- Weiß ja nicht, wer das geschrieben hat, aber wo er recht hat hat er recht. Das Laserprinzip basiert zwar auf der stimulierten Emission, aber es gehört zu Laser. Dafür wären hier andere ergänzende Fakten interessant. --7Pinguine 19:23, 6. Mai 2008 (CEST)
- Ich habe das mal komplett umgebaut. Besser so?--Herbertweidner 12:45, 11. Okt. 2008 (CEST)
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2009
k.Überschrift
Was hat der ganze Artikel (mit Ausnahme der ersten beiden Zeilen) mit stimulierter Emission zu tun????
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Metastabiler Zustand
Also mit der stimulierten Enmission aus einen Metastabilen Zustand bin ich nicht so ganz einverstanden. Ich habe mal gelernt (und so steht es auch hier im Artikel), dass man in der Quantenphysik solche Zustände als metastabil bezeichnet, die nicht der Grundzustand sind, bei denen aber der Übergang in einen Zustand geringerer Energie wegen der AUswahlregeln und damit in Dipolnäherung nicht erlaubt ist. Ein strahlender Zerfall dieses Zustands ist zwar in Näherungen höherer Ordnungen erlaubt, allerdings so unwahrscheinlich und damit so langlebig, dass Atome in metastabilen Zuständen auf der Erde nahezu immer durch andere Mechanismen wie Stöße abgeregt werden, bevor der Zustand unter Aussendung eines Photins zerfallen kann. Aus diesem Grund werden Zerfälle von metastbilen Zuständen eigentlich nur in den Spektren intergalaktischer Nebel beobachtet, in denen so geringe Teilchendichten herrschen, dass die mittlere Stoßzeit zwischen zwei Teilchen länger ist als die Lebensdauer des metastabilen Zustands (vgl. hierzu auch Verbotener Übergang).
Zwar geht es, wie bereits bemängelt, in diesem Artikel nicht direkt um Laser, aber er ist ein sehr schöes Beispiel, an dem sich die Auswirkungen weiter erläutern lassen: Um stimulierte Emission zu bekommen benötigt man ein einfallendes Photon, dessen Energie genau der Energiedifferenz des abzuregenden Übergangs entspricht. Nimmt man nun an, dass wir nur eine einzige Sorte Atome (oder auch Moleküle) zur Verfügung haben und gehen weiterhin (realistischerweise) davon aus, dass ein spontaner strahlender Zerfall eines metastabilen Zustands auf der Erde praktisch nicht vorkommt, so würde es niemals zu stimulierter Emission kommen, selbst wenn alle Atome sich in metastabilen Zuständen befänden, was einer perfekten Besetzungsinversion entspräche. Ein Laser mit dieser Konfiguration würde also nicht funktionieren.
Nun mag einer einwenden "aber beim Helium-Neon-Laser steht doch was von metastabilem Helium..." und das ist natürlich richtig. Aber das Helium soll dabei weder stimuliert emittieren, noch tut es das im Wellenlängenbereich des Lasers. Das Helium wird angeregt und bleibt schließlich in metastabilen Zuständen "hängen". Diese Zustände werden jedoch nicht strahlend abgeregt und schon gar nicht in stimulierter Emission, sondern übertragen Ihre Energie durch Stöße auf die Neon-Atome und regen diese dadurch an. Anschließend zerfallen die angeregten Zustände des Neons entweder spontan oder im Laserbetrieb die überwiegende Zahl der Laserübergänge stimuliert in Zustände geringerer Energie und von dort in verschiedenen hier unwichtigen Prozessen in den Grundzustand.
Zusammenfassend: würde man sich beim Bau von Lasern auf den strahlenden Zerfall von metastabilen Zuständen verlassen, so würden wir unsere Musik heute immer noch mehrheitlich auf Kassetten und Schallplatten kaufen. --cliffhanger Beschweren? Bewerten! 20:18, 22. Mai 2009 (CEST)
- Im Artikel habe ich diesen Sachverhalt so nicht mehr gefunden. Scheint erledigt.
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Einsteinsches Postulat der stim. Em. 1916 !
Da es leider auch in der Fachliteratur häufig falsch angegeben ist, möchte ich hier vorbeugend klar stellen, dass Einstein die stimulierte Emission bereits 1916 und nicht erst 1917 erstmals veröffentlichte. Ich bin im Besitz einer Originalausgabe der Physikalischen Zeitschrift XVIII von 1917. Dort steht in einer Fußnote zum Aufsatz: "Zuerst abgedruckt in den Mitteilungen der Physikalischen Gesellschaft Zürich. Nr. 18, 1916." --7Pinguine 20:16, 6. Mai 2008 (CEST) :Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: biggerj1 (Diskussion) 14:51, 19. Dez. 2019 (CET)