Diskussion:Straßenkreuzer

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 32-Fuß-Freak in Abschnitt Theorie und Praxis
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Hi FOlks!

Also daß "Straßenkreuzer" eine abwertende Bezeichnung sein soll, ist mir neu. Ich als Cadillac-Fan habe diese Bezeichnung immer bewundernd verwendet. Zum Schluß der Lapsus mit Maybach: Straßenkreuzer ist-abwertend oder bewundernd hin und her-eine Bezeichnung für US-Autos. Ginge es generell darum, riesige Autos auch außerhalb Amerikas so zu bezeichnen, müßten doch auch 7er BMW's, S-Klasse-Mercedes, Jaguars und erst recht Rolls Royce und Bentley genannt werden.

Theorie und Praxis

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Irgendwie kollidieren in diesem Artikel Theorie und Praxis, insbesondere taugt die Definition nicht. Ein Minimum an Belegen könnte helfen. Insbesondere sind mir aufgefallen:

  • Warum soll es Straßenkreuzer nur aus amerikanischer Produktion geben? In Südafrika, Australien und insbesondere Kanada wurden ganz ähnliche Autos gebaut und ein Cadillac Seville aus den 1990ern sieht vergleichsweise grazil aus neben einem Mercedes-Benz W126. Warum soll der Mercedes 600 (zum Beispiel) kein Straßenkreuzer serin, obwohl der Sedan mit 5,54 Meter die Länge der meisten hier definierten Straßenkreuzer erreicht, er einen Prunk entfacht, der durchaus als übertrieben empfunden werden kann und er einen verchromten Kühlergrill und auffällige Scheinwerfer hat? Will sagen: Eine passende Definition muss erst noch (belegt) herausgearbeitet werden. Meine Vermutung ist, dass der Bergriff "Straßenkreuzer" nur etymologisch aufgearbeitet werden kann. Eine Fahrzeugart lässt sich daraus nicht ableiten. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
  • Ein Coupé mit 6 Metern Länge müsste man mir erst noch zeigen. Der längste mir bekannte US-PKW (ohne Stretch-Limousinen) der Nachkriegszeit ist der 2- oder 4-türig erhältliche Continental Mark III- V (1958-1960) mit 5,8 Meter.
  • Wo ist definiert, dass ein Straßenkreuzer eine "extrem weiche Federung" haben muss? Ich halte das für ein generelles Merkmal von Personenwagen der 1950er und 1960er Jahre, bei Franzosen gerne noch etwas länger.
  • Was sind "auffällige Scheinwerfer"? Die waren doch nur rund und kamen manchmal doppelt vor...
  • Der angeblich "letzte" Straßenkreuzer, der Lincoln Town Car erfüllt die vom Verfasser aufgestellten Kriterien für diese Kategorie gleich mehrfach nicht: Kein "übertriebener Prunk", keine Design-Exzesse, keine "auffälligen Scheinwerfer und Rückleuchten" und die Motorisierung (4,6 L V8) ist auch im Verbrauch vergleichbar mit der europäischen und japanischen Konkurrenz. Der Town Car war einfach ein großer Sedan mit einem separaten Fahrgestell, mehr nicht.
  • Der Publikumsgeschmack in den USA verlagerte sich auf die noch größeren Pickups: Richtig ist, dass zunächst auch in den USA kompaktere Autos gekauft wurden, zunehmend Minivans. Pickups und vor allem SUVs kamen später stark auf weil sie als Nutzfahrzeuge galten und daher nicht zum Flottenverbrauch zählten. Die meisten Pickups und vor allem SUVs sind kürzer als Full size-Autos der 1950er und 1960er.--Chief tin cloud (Diskussion) 12:55, 20. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Einige Deiner Einwände kann ich bestätigen, andere wieder nicht:
  • Straßenkreuzer nur aus US-Produktion: Der Begriff trifft tatsächlich vorwiegend auf US-Modelle zu, allenfalls noch auf solche aus Kanada. In Australien und Südafrika gibt es zwar auch große Autos; die sind aber doch etwas kleiner (wenn sie nicht direkt umbenannte US-Modelle sind), aber kaum einer würde sie als "Straßenkreuzer" bezeichnen. Belege? Dass US-Wagen als Straßenkreuzer bezeichnet werden, lässt sich sicher vielfach belegen, aber wo soll man Belege finden, dass Autos aus Südafrika oder Australien nicht so bezeichnet werden?
  • Coupés mit 6 Metern Länge: Hat nicht Cadillac um 1970 ein Coupé mit 6 m Länge (oder vielleicht ganz knapp darunter) angeboten? So etwas stand bis vor ca. 2 Jahren in unserer Vereinsgarage; jetzt ist es aber verkauft (Nachmessen nicht mehr möglich). Vielleicht sollte man schreiben: "(...) bis zu (fast) 6 Metern (...)"
  • Weiche Federung: Trifft schlicht und einfach nicht zu. Zumindest ist es kein typisches Merkmal für einen Straßenkreuzer.
  • Auffällige Scheinwerfer: Gemeint sind wohl Scheinwerfer, die z.B. in separaten, verchromten Gehäusen (wie bei Vorkriegsmodellen) in tiefen Höhlen in der Fahrzeugfront wohnten - ja, das gab es, ich weiß nur nicht mehr, bei welchen Modellen (ca. 1957/1958). Im Text sollte man das aber genauer spezifizieren.
  • Der letzte Straßenkreuzer: war der Lincoln Town Car sicher nicht. Diese Spielart von US-Autos ist auch eher schleichend verschwunden, sodass es sicher schwer werden wird, wirklich "den letzten" (für alle Zeiten?) zu definieren.
  • Pickups als Nachfolger der Straßenkreuzer: Das ist kompletter Unsinn, wie von Dir oben begründet. Insbesondere die Ölkrise 1973 sorgte für kleinere PKW-Modelle, auch in den USA. Die großen Lifestyle-Pickups - nicht die für die Farmer - folgten erst 1–2 Jahrzehnte später.
--MartinHansV (Diskussion) 13:45, 20. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Imperial Crown (1963)
Zumindest einige Australier basieren auf Modellen, die als Amerikaner "Straßenkreuzer" genannt werden könnten (zB Ford Torino). Einige Brasilianer übrigens auch. Aber um Himmels Willen bitte keine Belege zum Herkunftsland. Ich wollte nur verdeutlichen, das "Straßenkreuzer" ein Begriff aus dem Volksmund ist, der möglicherweise sogar regional unterschiedlich verwendet wird. Mir ist er im Zusammenhang mit der S-Klasse durchaus schon untergekommen. Der Artikel tut aber so, als wäre der Begriff ein Fachausdruck. Belege fehlen und werden sich dazu kaum finden lassen.
Der längste C-Body Cadillac (ich liebe GMs Euphemismus "standard size" für Full size Autos) zwischen 1965 und 1976 war 5871 mm (2- oder 4-türig). Damit schlägt er den Continental möglicherweise um einige cm. Der Eldorado war unwesentlich kürzer. Der 6-Meter-Ami, also mit 6 m Länge oder mehr, wird sich nur als Stretch-Limo oder als verlängerte Limo (Cadillac Series 75 finden lassen - ein Sonderfall wie der Mercedes 600 Pullmann.
Besagte Scheinwerfer (und höhergesetzte Rücklichter) gab es beim Imperial von 1961-1963, und zwar meines Wissens nur dort. Bei den Gehäusen gab es Trends, die wir auch in Europa finden, zB Einrahmungen (auch schräg oder übereinander).
In diesem Artikel dürfte nur stehen, dass der Ausdruck im Volksmund für besonders große und schwere Autos mit opulenten Formen steht und dass meistens US-Wagen mit Heckflossen und viel Chrom gemeint sind. Alles andere ist, sofern nicht sachlich ganz falsch, TF. Insbesondere wird jeder Versuch einer Definition zwangsläufig scheitern.--Chief tin cloud (Diskussion) 18:59, 20. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Da es unter anderem darum zu gehen scheint, den Begriff „Straßenkreuzer“ außerhalb von Wikipedia als belegt nachzuweisen, im Folgenden ein kleiner Auszug aus Jürgen Lewandowski: Das Jahrhundert des Automobils, Südwest Verlag, München 1985, ISBN 3-517-00874-5: „Das Chevrolet-Bel-Air-Kabriolett verkörperte 1957 den strahlenden Glanz amerikanischer Straßenkreuzer …“ -- Lothar Spurzem (Diskussion) 10:20, 21. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Ich habe den Artikel überarbeitet, die falschen Behauptungen entfernt bzw. korrigiert und die dankenswerterweise von Spurzem benannte Quelle hinzugefügt. @Spurzem: Vielleicht kannst Du noch eine Seitenangabe ergänzen? Vielen Dank im Voraus. --MartinHansV (Diskussion) 11:24, 21. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
@MartinHansV: Die Seitenzahl ist hinzugefügt. Allerdings: Levandowskis Satz kann nicht als Quelle für das ganze Artikelchen gelten, obwohl er deutlich macht, dass der Begriff für eine bestimmte Art von Autos steht. Eine Definition bringt er aber nicht. Da unterstützt uns vielleicht Duden, Deutsches Universalwörterbuch, Bibliografisches Institut, Mannheim 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, S. 1694: „Straßenkreuzer, der (ugs.): besonders großer, breiter Personenkraftwagen.“ Damit ist der Begriff jedoch sehr weit gefasst und geht über das hinaus, was ich mir darunter vorstelle. Gruß -- Lothar Spurzem (Diskussion) 12:35, 21. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Wieviel wiegt so ein Schiff üblicherweise ? Unter 2 t geht sicher nichts. Die in Westdeutschland geltende Obergrenze von 2,8 t für Pkw war in den USA und anderen englischsprachigen Ländern sicher weiter nach oben verschoben. Typisch für Straßenkreuzer ist wohl auch der deutliche seitliche Überhang der Karosserie über die Räder. Heutzutage preßt man Ausstülpungen in die Kotflügel, damit trotz der außerhalb der Karosserie liegenden Flucht der Radaußenseiten noch ein Schutz vor umherschleuderndem Schmutz besteht.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 22:30, 25. Dez. 2021 (CET)Beantworten