Diskussion:Strega
Ich habe die Bezeichnung des Fotos geändert in "eine Strega-Flasche". Vorher stand dort eine Flasche Strega. Das bezieht sich auf den Inhalt und ist hier nicht möglich, weil sie leer ist. -- Dragomir 17:24, 21. Sep. 2011 (CEST)
Geschichte
[Quelltext bearbeiten]La STREGA, »die Hexe«, ist einer der berühmtesten Liköre Italiens. Der Legende nach haben schöne Mädchen, als Hexen vermummt, einen Zaubertrank gebrannt, der zwei Menschen auf ewig aneinanderfesselte, wenn sie ihn ahnungslos zusammen tranken. Am Beginn dieser Sage steht wie so oft bei traurigen Legenden ein Erlebnis unseliger Liebe. Die schöne Bianca Lancia war vor nunmehr siebenhundert Jahren in hemmungsloser Leidenschaft für Kaiser Friedrich II. entbrannt. Um die Gegenliebe des Hohenstaufen zu gewinnen, sammelte sie auf den Rat einer Hexe mit ihren Gefährtinnen siebzig Kräuter und Rinden in einer Mondnacht. Aus diesen Ingredienzen brannte sie einen magischen Trank, bot ihn als Ehrenjungfrau dem Kaiser in Benevent dar, und sogleich war der Staufer ihr verfallen. Biancas Sohn aus dieser Liebe war Manfred, der schönste und ritterlichste aus dem verfemten Kaisergeschlecht. Zur Strafe für die Hexenkünste seiner Mutter Bianca mußte Manfred sterben, und mit ihm ging die Stauferherrlichkeit zugrunde.
»Bei Benevent am Übergang der Brücke« wurde, wie Dante klagt, Manfreds erschlagener Leib in den Fluß versenkt. Seit jenem Unheilstag muß die unselige Bianca mit ihren Gefährtinnen unter Anführung der Hexe in Mondnächten spuken und wird erst am Jüngsten Tag Ruhe finden. Die Zauberkraft des Getränkes La Strega wirkt weiter und bindet immer noch ahnungslose Paare aneinander.
La Strega mit dem eigenartig bittersüßen Geschmack und dem wilden Feuer entspricht durchaus dem Wesen eines verführerischen Minnetranks. Auf dem Etikett der Flaschen, in denen das Gelb des Likörs verlockend lodert, tanzen junge Hexen unter der Hut einer alten mit Besen und Eule.
Auch der Witz rankt sich um den süßen Hexentrank. So sieht in einem Lokal eine elegante Dame verächtlich auf einen schäbigen Kapuziner und bestellt mit nachdrücklichem Spott einen cappuccino = braunen Kaffee. Darauf bestellt der Bettelmönch einen »Strega« und schlürft mit Behagen den Hexenlikör mit Blick auf die Dame, die unterm Grinsen der Gäste wütend das Lokal verläßt. (nicht signierter Beitrag von Bücherworm (Diskussion | Beiträge) 23:14, 8. Okt. 2014 (CEST))
Superlativ
[Quelltext bearbeiten]Es gibt auch noch eine Steigerung, einen "RISERVA". Ein leichter Geschmacksunterschied und beim Riserva bleicht die gelbe Farbe nach ein paar Jahren aus, auch wenn die Flasche unangebrochen im Dunklen gelagert wurde.--Bücherworm (Diskussion) 23:14, 8. Okt. 2014 (CEST)