Diskussion:Svebor
Eine serbische Kampfkunst? Ist ja interessant! Die asiatischen Kampfkünste sind ja sehr bekannt, aber über die europäischen Kampfkünste erfährt man generell zuwenig. Was für Techniken werden im Svebor angewandt? Schläge, Tritte, Würfe, Hebel? Waffen? -- Gruß Franz Halač 12:08, 13. Aug 2006 (CEST)
Der Initiator von Svebor, Predrag Milošević, gibt an, Kampfpraktiken aus verschiedenen Regionen Serbiens und Montenegros gesammelt zu haben. Diese haben er und seine Mitarbeiter, unter ihnen ein Taekwondo-Nationaltrainer für Serbien, weiter ausgebaut und eben zu Svebor gestaltet. Da ebenfalls angegeben wird, wonach Svebor für neue Techniken offen ist kann man davon ausgehen, daß auch Techniken aus anderen Kampfkünsten Zugang gefunden haben.
Geschlagen soll mit den Händen, Füssen und dem Kopf. Es existieren Begriffe wie Danga, Dandara, Šljaga, Žandarmski (Gendarmenhieb), Čuburer Schlag mit dem Kopf (benannt nach Raufbolden aus einer Ortschaft namens Čubur), Čekić (Hammer) etc. Danga ist ein kurzer Faustschlag von unten in den Oberkörper, eben (wie) ein Uppercut, Dandara dagegen ein Schwinger. Des weiteren gibt es auch beidarmige Schläge von oben. Über andere Techniken weiß ich nichts genaures. Trainiert soll auch mit kalten Waffen wie Stock, Säbel, Messer usw. Es gibt den Heiduckengang, das Gehen in gebückter Haltung. Beim Stockkampf beruft man sich auf die Schafhirten der Berge Montenegros, die ihre Herden des Öfteren gegen Wölfe verteidigen müssen. Von einem gewissen Milovanović, einem Nahkampfspezialisten in der Britischen Armee des 2. Weltkireges (Fairbairn, Sykes?), habe man den Messerkampf, und als Vorbild für den Säbelkampf steht Leko Saičić, Leibwächter des russischen Zaren Nikolaus II., der 1905 den damals angeblich besten Samurai Japans besiegt haben soll. Tatsächlich gab es ein Attentat eines Samurais gegen Nikolaus II., der von seinem Leibwächter vereitelt wurde, aber ob’s der beste Samurai war....
Näheres weiß ich auch nicht, da die Informationen per Internet über die Techniken selbst spärlich sind. Stattdessen wird die Bedeutung einer heimischen Kampfkunst hervorgehoben. Das Training wird mit einem Gebet begonnen, trainiert wird mit Musikbegleitung, es gibt blaue Gi’s, die aber dem Vernehmen nach nicht zwingend sind, und dann so Verhaltensregeln, ähnlich wie beim Karate, die sind doch ziemlich "patriotisch" gefärbt. Der Graduierung nach ist man nach etwa einem halben Jahr Angehöriger, nach einem Jahr Fortgeschrittener, nach eineinhalb Jahren Frontmann oder Vordermann, nach zwei Jahren Lehrer, nach drei Jahren Anführer, nach vier Jahren Stratege, und nach fünf Jahren Ältester. Der Trainer in einem Klub wird unabhängig von seiner Graduierung ebenfalls als Ältester angesprochen. So richtig durchgesetzt hat sich Svebor in Serbien auch nicht, es gibt lediglich ein paar Klubs in Belgrad, Kragujevac, Šabac und vielleicht auch anderswo. Ja, und dann ein Klub in Russland und der Schweiz (sofern sie noch existieren, keine Ahnung..).
Eigentlich steht Svebor sehr im Schatten des Real Aikido, welches für sich behauptet, bis jetzt über 120.000 Schüler in Klubs und Seminaren weltweit trainiert zu haben. In Serbien läuft zurzeit ein Experiment, Kampfkunst in Schulen zu unterrichten (u.a. Aikido, welches in Serbien stark verbreitet ist). Es sind, was ich weiß, im Moment zwei Schulen daran beteiligt. Dabei wurde Svebor gar nicht beachtet, was natürlich zu Protesten seitens Miloševićs geführt hat. Dafür haben die Svebor-Leute gute Kontakte zur Kirche.
Das alles hier ist derzeit mein Wissensstand über Svebor, und es mag sein, daß ich nicht überall richtig liege:) Grüße -- Carski 03:00, 14. Aug 2006 (CEST)
Relevanz?
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