Diskussion:Synthetisches Urteil a priori/Archiv/1
Editwar?
Die vom Autor des Beitrags "synthetisches Urteil a priori" stets (?) wiederhergestellte Version ist ungenau.
Ich rate jedem, der sich mit kantischer Philosophie auseinander setzt, die in der einen Variante als Erläuterung eines "synthetischen Urteils a priori" gemachten Angaben zu missachten.
So beginnt die bessere Version:
Ein synthetisches Urteil erweitert einen Subjektbegriff durch ein Prädikat, indem einer Sache eine Eigenschaft zugesprochen wird, die nicht aus ihr abgeleitet werden kann: "Diese Blume ist gelb". Ein synthetisches Urteil ist nach Immanuel Kant ein erkenntniserweiterndes Urteil im Gegensatz zu einem analytischen Urteil, das aus einem Begriff eine diesem Begriff immanente Bedeutung ableitet:
Ob diese Version besser ist wage ich zu bezweifeln - sie ist anders. Allerdings geht es in dem revert eher um zwei sachen 1. die kursive fettschreibung und 2. das Lemma muss schon im Artikle benannt werden. Sonst hieße das Lemma ja synthetisches Urteil. So heißt es aber nicht. Wenn verändern dann bitte richtig. Zweitens ist die oben genannte Darstellung falsch: stets stimmt nicht und mein jetziger revert ist begründet - so viel dazu - außerdem kann ich angesprochen werden im gegensatz zur anonymen IP --schwall 14:08, 21. Mär 2006 (CET)
- Ich bin schwer schockiert! Der Satz "Der Kreis ist rund" ist das Paradebeispiel für den logischen Satz (analytisches Urteil a priori)! Das Prädikat "rund" lässt sich eindeutig aus dem Subjekt "Kreis" ableiten, da die Idee des Kreises nun einmal hauptsächlich die perfekte Rundung ist, wobei jeder Punkt des Kreises den gleichen Radius zum Mittelpunkt hat. Der Artikel muss entweder gelöscht oder unbedingt überarbeitet werden; so wie er jetzt ist, enthält er äußerst verwirrende Falschaussagen! --Dein Freund der Baum 19:58, 14. Jun 2006 (CEST)
- Das oben auf der Diskussionsseite von schwall genannte Bsp. ("Diese Blume ist gelb") ist leider für den Artikel "Synthetisches Urteil a priori" ebenfalls unbrauchbar, da es einen "Synthetischen Satz a posteriori" veranschaulicht. Sowohl das Subjekt (die Blume) als auch das Prädikat (gelb) sind rein empirisch bestimmbar. Was jedoch stimmt, ist, dass dieses Beispiel ein synthetischer Satz ist, da sich die Eigenschaft (gelb) nicht aus dem Subjekt (Blume) herauslösen lässt. Ein Bsp. für ein analytisches Urteil wäre "Die Blume hat eine Blüte"; hier lässt sich die Eigenschaft analytisch aus dem Subjekt ableiten, da jede Blume eine Blüte hat und die Blüte die Blume ausmacht. --Dein Freund der Baum 22:16, 14. Jun 2006 (CEST)
Das im Text verwendete Beispiel für ein synthetisches Urteil a priori ist meiner Meinung nach schlecht gewählt, wenn nicht falsch. Erstens handelt es sich nicht um ein Urteil, sondern um ein Argument und zweitens fällt die Form dieses Arguments selbst unter die Analytizität, genauer unter die Analytizität der Form nach. Dies bedeutet, dass das oben aufgeführte Argument aufgrund seiner logischen Form analytisch wahr sein muss. Es gibt wohl kaum ein besseres Beispiel für ein synthetisches Urteil a priori als das von Kant selbst, nämlich: "Alles, was geschieht, hat seine Ursache" (B13).
- Hallo allerseits,
meiner Ansicht nach ist der jetzige Artikel wenig hilfreich. Das Beispiel "Der Kreis ist rund" ist nicht synthetisch. Der Satz: "Hierauf aufbauend weist Kant nach ..." zeugt von mangelnder Neutralität der Darstellung und insgesamt ist der Artikel unübersichtlich aufgebaut. Ich habe deshalb mal eine Alternative zu dem jetzigen Artikel formuliert.Eberhard Wesche 11:34, 4. Dez. 2008 (CET)
- Hallo nochmal,
nach 2 Std. war der von mir kritisierte Artikel wieder da. Es wäre schön,wenn dies auch mal begründet würde. Sonst könnte der Eindruck entstehen, dieser Artikel sei von jemand gepachtet. Eberhard Wesche 20:09, 4. Dez. 2008 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ZetKIK 17:13, 6. Dez. 2010 (CET)
Kritik einbauen?
Normalerweise kenne ich als Beispiel für ein synthetisches Urteil a priori, etwas in der Art von: Jedes Dreieck hat eine Winkelinnensumme von 180°. Das ist in etwa das, was Kant in der KdrV B64/65 schreibt. Allerdings irrt Kant hier ironischerweise, weil ausgerechnet diese Tatsache ziemlich klar analytisch und nicht synthetisch ist. (180° hat die Winkelinnensumme von Dreiecken nur in der euklidischen Geometrie und die ist durch die Gültigkeit des Parallelenaxiom definiert, das wiederum zwangsläufig nach sich zieht, dass die Winkelinnensumme eines Dreiecks 180° hat.)
- Gemeint sind B 764/765? --ZetKIK 17:13, 6. Dez. 2010 (CET)
- Man könnte btw. auch generell in dem Artikel Kritik an Kants Idee der Möglichkeit synthetischer Urteile a priori darstellen (etwa von Frege), aber vorrangig sollte der Artikel das ganze erstmal verstehbar machen. NaithanPandur 19:51, 04. Mar. 2010 (CET)
Ein Abschnitt zu Gottlob Frege und Willard Van Orman Quine wäre sicher schön. Allerdings gibt es auch Hauptartikel zu a priori und Analytisches Urteil. Sollten wir über einen Merger nachdenken? --ZetKIK 17:13, 6. Dez. 2010 (CET)
7+5=12
Anmerkungen zu Kants Philosophie der Mathematik stammen aus Metaphysikkritik, stellten dort aber eine Abschweifung dar. --ZetKIK 22:29, 13. Dez. 2010 (CET)