Diskussion:Tabor (Trommel)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Piatti in Abschnitt Bauform und Verbreitung
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Bauform und Verbreitung

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Schnurverspannung oder Schnurbespannung?

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Ich hatte das Wort Schnurverspannung durch »Schnurbespannung« ersetzt, weil Schnurbespannung als Fachausdruck eines Instrumententeils nicht austauschbar ist. Um einen Bedeutungsunterschied zwischen beiden Wörtern auszumachen, habe ich einige Wörter- und Fachbücher zu Rate gezogen. Bei der Worterklärung habe ich Schnur, (das Bestimmungswort dieses Kompositums) vorerst außer Acht gelassen, weil es nicht weitergeholfen hätte. Das Wort Verspannung (das Grundwort) ist ein Begriff aus dem Brücken-, dem Schiff- und Flugzeugbau und bedeutet so viel wie: die Gesamtheit von Seilen o. Ä. mit denen etwas verspannt ist.(Duden online); Das davon abgeleitete Verb lautet verspannen: durch Verspannen von Seilen, Drähten o. Ä. befestigen, festen Halt geben. Der Mast wurde mit Seilen verspannt. (Duden - online) Diese Bedeutungsangaben zeigen, dass das Wort zu einem ganz anderen Fachbereich gehört. Hinweise auf ein Musikinstrument sind nicht angezeigt. Das Wort Bespannung steht für etwas, womit ein Gegenstand bespannt ist. Es steht für Trommelfell: [aus Tierhaut hergestellte] Bespannung einer Trommel o. Ä. (Duden online). Das dazugehörige Verb bespannen bedeutet: Violinen mit neuen Saiten bespannen. (Duden online). Die Belege aus der Quellenangabe zeigen eindeutig, dass Schnurbespannung, wie auch bespannen, zur Fachsprache der Musiker und Instrumentenbauer gehört. Unter Schnurbespannung ist die Gesamtheit der Schnüre, Membranen und Strupfen einer Trommel zu verstehen. Weiter Belege für die »be-« Schreibung: Holz- bzw. Messingtrommel mit Strickbespannung; Trommeln mit Seilbespannung. (Quelle: »Birgit Heise, Membranophone und Idiophone«, Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig, Seite 65). Auch das Auslassen des Präfixes „be-“ ist belegt: Die Schnurspannung in Zickzackform, (Quelle: »Musikinstrumente in höfischen Romanen des deutschen Mittelalters« von Astrid Etschberger, Seite 148.) Ebenso findet man bei Trommelherstellern (Kolberg Percussion und Lefima) die Lesart Seilspannung und Leinenspannung. Fazit: Trotz der Ähnlichkeit stehen die Wörter für unterschiedliche Inhalte: Verspannung steht für eine Konstruktion in Bauwesen oder Fahrzeugbau. Bespannung steht für die Oberfläche (Stoff) von Perkussionsinstrumenten.(Quelle: Wikipedia) Schnurbespannung steht hier für die in Zickzack-Anordnung zwischen den Spannreifen verlaufende Schnur, die dazu dient, die Fellspannung mittels der Strupfen zu regulieren.--Piatti (Diskussion) 22:07, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Abgesehen von den weitschweifenden Stiluntersuchungen, dieses ist der Punkt: "Trotz der Ähnlichkeit stehen die Wörter für unterschiedliche Inhalte: Verspannung steht für eine Konstruktion in Bauwesen oder Fahrzeugbau. Bespannung steht für die Oberfläche (Stoff) von Perkussionsinstrumenten.(Quelle: Wikipedia)" Folgt: Der Korpus wird mit einer Membran bespannt. Die Membran wird konstruktiv mittels Schnüren gegen die Unterseite verspannt. Ansonsten muss nicht weiter argumentiert werden. Wenn du es für dich anders formulieren möchtest, gerne. Ich halte es so für besser. -- Bertramz (Diskussion) 22:38, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten

--Piatti (Diskussion) 12:09, 2. Jan. 2014 (CET) --Piatti (Diskussion) 12:23, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Militärtrommel

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Der vierte Absatz, Satz 2, 3, 4, bedarf einer neuen Bearbeitung. Die Maß- und Ausstattungsangaben beziehen sich nicht auf die Militärtrommel, wie es richtig wäre, sondern auf die ebenfalls von Thoinot Arbeau beschriebene und abgebildete Einhandtrommel (tabourin). Arbeau hatte in seinem Werk mehrere Trommeln beschrieben. Diese dürfen nun nicht, wie hier geschehen, durcheinandergebracht werden.

Maße der Militärtrommel, tambour, grand tambour,

d'environ deux pieds & demy

(Pied du Roy = altes franz. Längenmaß)

2,5 x 0,3248 m = 0,812 m, ca. 80 Zentimeter Länge und Durchmesser.

Die Militärtrommel hat auf der Abbildung keine Schnarrsaiten; zwei Schlägel.


Maße der Einhandtrommel tabourin

long d'environ deux Petits piedz & un de diamètre,

(Pied de Dijon = altes franz. Längenmaß)

2 x 0,31385 m = 0,62 m, 1 x 0,31385 m = 0,31 m,

Länge 60 Zentimeter bei einem Durchmesser vom 30 Zentimetern. Das Schlagfell ist auf der Abbildung mit zwei Schnarrsaiten ausgestattet.


Orchésographie, p.7, p. 22 - 24 Sekundärliteratur: Thilo Hirsch, Die "Tambours" am Hof Ludwigs XIV. und XV. www.rimab.ch Gruß --Piatti (Diskussion) 20:52, 12. Mär. 2014 (CET)Beantworten