Diskussion:Tagbeobachtung
... und man sieht sie doch !
[Quelltext bearbeiten]Die Behauptung, Sterne könnten am Tag nur während einer Sonnenfinsternis beobachtet werden, wird durch diesen Artikel eindeutig widerlegt. Für die Messung der Ablenkung des Licht durch die Gravitation der Sonne ist eine Sonnenfinsternis folglich nicht erforderlich. 84.59.35.186 22:53, 19. Jun. 2007 (CEST)
- JA und NEIN -- es hängt nämlich wesentlich
- * von der Helligkeit des Sterns ab,
- * und ob es ein Fixstern oder ein Planet ist.
- * (natürlich spielen auch Luftgüte und Meereshöhe eine Rolle).
- Meine eigene Erfahrung zeigt, dass ab 90° Winkelabstand von der Sonne
- * mit einem großen Feldstecher (8x40, 10x50 o.ä.) ein Stern 1. Größe meist zu finden ist, wenn man seine Richtung am Himmel auf etwa 10° kennt (oder schätzt :-)
- * mit einem modernen Theodolit geht sich bei TIEFblauem Himmel und außer der Mittagsstunden sogar der Polarstern aus, wenn man seine Position auf etwa 0,1° vorausrechnet (Geof'sche Faustformel auf Wunsch; oder man sucht ihn systematisch (5-15 Minuten ;-)
- ** Damit habe ich z.B. Studenten immer wieder verblüfft - und manche (fairerweise bescheidene) Wette gewonnen. Aber auch (wegen leichten Wolkenschleiers) 1x verloren, d.h. eine Runde Bier ...
- * mit einem 20cm-Spiegelteleskop geht's am Rand der Großstadt bis knapp zur 2.Größe ¹), wenn man ihn schon im Gesichtsfeld hat ... Das habe ich erst im Vormonat an Deneb (Schwan, 1.4 mag) getestet. Im Gebirge kommt man mit dem C8 oder ähnlichem Instrument daher vermutlich bis 2½ oder 3 mag. Mit einem 1m-Teleskop (habe leider keines) schätze ich ~4.Größe ¹).
- ¹) Ergänzung Okt.2012: nach jüngsten Erfahrungen (mit genauerer Vorausrechnung eines computergesteuerten GoTo-Fernrohrs) kann ich die Helligkeitsgrenzen um 1 mag günstiger ansetzen: am Stadtrand bis knapp zur 3.Größe, bei bester Sicht oder (normal) im Gebirge bis zu Sternen 4.Größe, und mit einem 1m-Teleskop vermutlich sogar fünfte oder 6.Größe. Eine feine Sache! Geof (Diskussion) 22:25, 6. Okt. 2012 (CEST)
- ALLERDINGS: Je näher zur Sonne, desto gravierender wird
- * a) das Kontrastproblem, die inneren Spiegelungen etc.
- * b) die Gefahren (fürs Auge oder den Sensor, fürs Zerspringen opt.Teile usw.)
- * c) die Sichtbarkeit auch heller Sterne. Ich schätze, daß man im Achtzöller schon 1-2° vom Sonnenrand entfernt die Venus kaum mehr erkennen kann; beim Merkur endet die Sache bei etwa 5°.
- * d) Ganz nahe am Sonnenrand wirds im direkten Beobachten unmöglich (Erblindung, Hitze, heillose Überspiegelung usw), AUSZER man hat eine Protuberanzen- oder sonstige Spezialblende. Dabei geht allerdings wieder der Stern verloren ...
- Der ominöse TIEFE BRUNNEN dürfte aber eine historische Zeitungsente sein. Ich habe vergleichbares in einem aufgelassenen alten Hochofen (Kärnten) probiert, aber freiem Auge sind SICHER keine hellen Sterne zu sehen.
- Hingegen findet man die Venus (-4m) immer (auch ohne Brunnen), sobald ihr Ort am Himmel auf einige Grad bekannt ist und ihr Winkelabstand von der Sonne über 30° beträgt. Das kannst Du bis Ende Juli noch am frühen Abendhimmel überprüfen.
- RÉSUMÉ: Der "Einstein-Test" dürfte DOCH auf Sonnenfinsternisse hinauslaufen. Falls Du aber anderes lesen oder hören solltest, informiere mich bitte über die Quelle.
- PS: ich konnte wegen längerer Abwesenheit nicht früher antworten. Liebe Grüße, Geof 20:36, 12. Jul. 2007 (CEST)
- Hallo Geof, du scheinst ja direkt ein Experte zu sein. Ich selbst habe vergleichsweise sehr bescheidene Erfahrungen in Himmelsbeobachtung und wollte den Einstein-Test selbstverständlich auch nicht selbst durchführen. Mir geht es um die Feststellung, dass eine exakte Messung der gravitativen Lichtablenkung technisch ohne weiteres möglich ist, schon zu Einsteins Zeiten möglich war und keine Sonnenfinsternis erfordert. Etwas, sagen wir einmal, merkwürdig erscheinen mir deine Angaben schon. Bei einem Winkelabstand von 90° ist der Stern am Nachthimmel sichtbar und kann daher etwa bis etwa zu 6. Größenklasse (100-fach dunkler als ein Stern 1. Größenklasse) mit bloßem Auge gesehen werden. Mit einem Feldstecher gilt dies ohnehin. Ok, du meinst wahrscheinlich, wenn gleichseitig die Sonne scheint. Jedenfalls bestätigst du, dass der Polarstern auch am Tag mit relativ bescheidener Ausrüstung durchaus sichtbar ist. Es gibt also nicht den geringsten Zweifel, das hellere Sterne mit einigen Grad Abweichung von der Sonne sichtbar sind. Die Entfernungsmessung der Sterne beruht jedoch gerade auf der exakten Positionsbestimmung der Sterne im Verlauf eines Jahres. Die Abweichung durch den Umlauf der Erde um die Sonne beträgt jedoch nur Bruchteile von Bogensekunden. Bei einem Winkelabstand von 2° von der Sonne wäre die Ablenkung nach Einstein (1916) etwa 0,2 Bogensekunden (ein Achtel im Vergleich zum unmittelbaren Sonnenrand). Da heute Messungen mit einer Genauigkeit von Millibogensekunden möglich sind, wäre dies folglich leicht messbar. Eine Sonnenfinsternis ist zwar selten und nicht wirklich notwendig, trotzdem hat es da weltweit seit Einstein auch bereits genügend gegeben, um eine exakte Messung der Lichtablenkung durchzuführen. Also, warum wird diese vermeintlich so fundamentale Messung (Arthur Eddington) mit unklaren Ergebnissen nicht einfach wiederholt ? Dazu könnten etliche hellere Sterne und die inneren Planeten herangezogen werden. M4cd 12:17, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Mir ist zumindest im optischen Bereich nichts außer Arthur Eddington über solche Messungen bekannt. Hierfür kann ich keine plausible Erklärung finden. M4cd 13:06, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Hallo Geof, du scheinst ja direkt ein Experte zu sein. Ich selbst habe vergleichsweise sehr bescheidene Erfahrungen in Himmelsbeobachtung und wollte den Einstein-Test selbstverständlich auch nicht selbst durchführen. Mir geht es um die Feststellung, dass eine exakte Messung der gravitativen Lichtablenkung technisch ohne weiteres möglich ist, schon zu Einsteins Zeiten möglich war und keine Sonnenfinsternis erfordert. Etwas, sagen wir einmal, merkwürdig erscheinen mir deine Angaben schon. Bei einem Winkelabstand von 90° ist der Stern am Nachthimmel sichtbar und kann daher etwa bis etwa zu 6. Größenklasse (100-fach dunkler als ein Stern 1. Größenklasse) mit bloßem Auge gesehen werden. Mit einem Feldstecher gilt dies ohnehin. Ok, du meinst wahrscheinlich, wenn gleichseitig die Sonne scheint. Jedenfalls bestätigst du, dass der Polarstern auch am Tag mit relativ bescheidener Ausrüstung durchaus sichtbar ist. Es gibt also nicht den geringsten Zweifel, das hellere Sterne mit einigen Grad Abweichung von der Sonne sichtbar sind. Die Entfernungsmessung der Sterne beruht jedoch gerade auf der exakten Positionsbestimmung der Sterne im Verlauf eines Jahres. Die Abweichung durch den Umlauf der Erde um die Sonne beträgt jedoch nur Bruchteile von Bogensekunden. Bei einem Winkelabstand von 2° von der Sonne wäre die Ablenkung nach Einstein (1916) etwa 0,2 Bogensekunden (ein Achtel im Vergleich zum unmittelbaren Sonnenrand). Da heute Messungen mit einer Genauigkeit von Millibogensekunden möglich sind, wäre dies folglich leicht messbar. Eine Sonnenfinsternis ist zwar selten und nicht wirklich notwendig, trotzdem hat es da weltweit seit Einstein auch bereits genügend gegeben, um eine exakte Messung der Lichtablenkung durchzuführen. Also, warum wird diese vermeintlich so fundamentale Messung (Arthur Eddington) mit unklaren Ergebnissen nicht einfach wiederholt ? Dazu könnten etliche hellere Sterne und die inneren Planeten herangezogen werden. M4cd 12:17, 5. Aug. 2007 (CEST)
Beobachtung aus Brunnen
[Quelltext bearbeiten]Derzeit steht im Artikel:
- ==> Öfters ist zu lesen, dass man in einem tiefen Brunnen auch mit freiem Auge helle Sterne sehen könne. Der Bearbeiter (Geof) konnte das (in einem alten Hochofen) nicht verifizieren, doch mag es unter günstigsten Umständen gehen.
Dazu meine Fragen:
- Wozu dient der Pfeil? So ein zusammengesetzer Pfeil sieht nicht nur ziemlich unhübsch aus, sein Sinn bleibt auch unklar.
- Ist es notwendig hier "der Bearbeiter" zu schreiben und dann seinen Benutzernamen in Klammern zu nennen? Nichts gegen dich persönlich, Geof, Du scheinst Dich in der Materie auszukennen, aber kann Dein Benutzername als Autorität in einem Enzyklopädie-Artikel gelten?
- Der Hochofentest war zwar negativ, aber kein Beweis, dass es "unter günstigsten Umständen" nicht vielleicht doch funktioniert. Der Satz sagt damit nur "kann sein, kann aber auch nicht sein".
Dieser Absatz hebt sich ungünstig vom Rest des gut geschrieben Artikels ab. Was meint Ihr? --Asdert 12:10, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Keine Meinungsäußerung? Dann entferne ich den Absatz. --Asdert 17:33, 9. Sep. 2007 (CEST)
Tagbeobachtung von Satelliten
[Quelltext bearbeiten]Wäre in dem Abschnitt nicht auch ein hinweis auf die Iridium-Flares sinnvoll? mfg Benutzer:84.60.188.17 am 2.Juni 2008
Der Artikel enthält einen gravierenden Fehler: Es ist nämlich (leider) nicht so, dass bei stärkerer vergrößerung die Himmelshelligkeit abnimmt. Sie bleibt immer gleich! Darauf beruht auch ein Messgerät, mit dem die Himmelshelligkeit gemessen werden kann. Gruß Hermann Benutzer:88.77.22.162 am 2.Juni 2008
- Das hängt davon ab, was man unter „Helligkeit“ versteht. Der gesamte Himmel ist in Summe natürlich gleich „hell“ aber die Energie des Lichts pro Quadratzentimeter am Ende auf der Netzhaut des Auges ist bei größerer Vergrößerung geringer. Der betrachtete Ausschnitt ist kleiner, und daher die Energie die das Auge erreicht. Diese Überlegung gilt für ein Teleskop mit festem Durchmesser des Objektivs und variabler Vergrößerung. Mit dem Objektivdurchmesser steigt bei gleicher Vergrößerung die Helligkeit quadratisch an.
- Aber kommen wir jetzt mal zurück auf die Frage zurück, ob die einsteinsche Lichtablenkung nicht am Tag (ohne Sonnenfinsternis) viel genauer gemessen werden könnte. Eigentlich beantwortet die Abbildung der Venus am Tag die Frage bereits eindeutig. Klar, die Venus kann bereits mit bloßem Auge am hellen Tag beobachtet werden. Die Ablenkung die Einstein 1916 aus seiner ART berechnet haben will, ist mit knapp 2 Bogensekunden etwa doppelt so groß wie die Parallaxe der nächsten Sterne. Eine tausendfach kleinere Parallaxe kann aber auch bei weit entfernten Sternen noch gemessen werden. Die Ablenkung des Lichts nimmt nur mit dem Kehrwert des Abstands zur Sonne ab. Der Sonnendurchmesser entspricht einem halben Grad und bei 17° Abstand, wie in der Abbildung, sollte eine hinreichend genaue Messung sicher noch möglich sein, um eindeutig zu entscheiden, ob die Vorhersage Einsteins von 1911 und die Vorhersage der klassischen Mechanik für eine Teilchen mit Lichtgeschwindigkeit (genau die Hälfte) oder Einsteins Vorhersage von 1916 richtig sind. Im Weltraum gibt es gar kein Streulicht, die Position der Venus könnte also praktisch ungestört durch das Sonnenlicht gemessen werden. Natürlich könnten auch die anderen Planeten und jede Menge Sterne in der Nähe der Sonne beobachtet werden. Eine solche Messung wäre daher nicht das geringste Problem. Es will nur offenbar niemand eingestehen, dass der vermeintliche Beweis für Einsteins ART in Wahrheit diese absurde Theorie widerlegt. --88.153.114.161 10:16, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Klar, könnten auch Raumsonden, die die Sonne umkreisen für die ART-Messung genutzt werden. Dabei könnten auch andere Wellenlängen (etwa Infrarot) zur Beobachtung benutzt werden. -- 88.153.114.161 10:23, 9. Apr. 2009 (CEST)
Kandidaturabbruch der KLA vom 21.12. bis 27.12.13
[Quelltext bearbeiten]Als Tagbeobachtung werden astronomische Beobachtungen am hellen Tageshimmel bezeichnet. Ziel sind neben Sonne und Mond vor allem die Planeten Venus und Merkur. Wegen ihrer Nähe zur Sonne sind ihre Details am Taghimmel besser zu beobachten als nachts, wodurch man schon lange vor der Raumfahrt Karten dieser schwierigen Objekte erstellen konnte. Auch für helle Doppelsterne, manche Satelliten und für geodätische Messungen bieten sie Vorteile. Bei tiefblauem Himmel und in großen Flughöhen sind sie ein Mittel zur Ortsbestimmung, wenn andere Methoden versagen.
Zwar ein "Minderheitenthema" (nicht nur in Wikipedia), sind Tagbeobachtungen auch für viele Hobbyastronomen interessant -- und überdies in vieler Hinsicht eine technische Herausforderung. Naturwissenschaftlich interessierten Lesern dürfte der Artikel einige "Aha-Erlebnisse" bieten.
Ich habe ihn vor langer Zeit begonnen und im Laufe meiner Berufstätigkeit immer mehr ausgebaut. Interessante Ergänzungen anderer Autoren haben ihn "abgerundet". Ich glaube, dass er alles Wesentliche für eine LW-Kandidatur enthält. Als Autor . -- NeutralGeof (Diskussion) 22:35, 21. Dez. 2013 (CET)
Sorry, aber ohne Einzelnachweise hat hier kein Artikel mehr Chancen auf eine Auszeichnung. Und "Beobachtungsprotokolle 2006 bis 2012 von Benutzer Geof (helle Sterne, Doppelsterne, Planeten und Satelliten)" entspricht in keiner Weise WP:Q, bitte entfernen. --Orci Disk 14:49, 22. Dez. 2013 (CET)
der artikel ist nicht im artikel selbst als L-kandidat markiert!? --Jbergner (Diskussion) 16:24, 22. Dez. 2013 (CET)
- Schau mal auf wikilint, der Artikel ist schon voreingestellt. Dort findest Du wertvolle Hinweise auf formale Mängel des Artikels. Einschließlich Erläuterungen am Seitenende. Nicht jede Farbmarkierung muss weg, aber Dein Artikel enthält sehr viele unerwünschte Vokabeln ("man"), Füllwörter ("aber") und Abkürzungen ("bzw."). Eine errechnete "Problemquote" von unter 5 würde ich anstreben, Du bist über 25.
- Der Artikel enthält sehr viele zweizeilige Absätze. Das stört den Lesefluss enorm und stellenweise habe ich den Eindruck, ich läse eine Bedienungsanleitung.
- Kein einziger Beleg, und das geht gar nicht. In einem solchen naturwissenschafts-nahen Artikel kann und muss fast alles korrekt belegt werden, mit bibliographischen Angaben. Eine bloße Nennung der verwendeten Literatur im entsprechenden Abschnitt entbindet nicht von der Pflicht, für jede nicht-triviale Tatsachenbehauptung eine Fundstelle zu verlinken, bei Büchern mit Seitenzahl. Schau mal auf Wikipedia:Belege.
- Schade, aber ich habe das "Aha-Erlebnis" nur in sehr geringem Umfang gehabt. Obwohl ich bis vor einer Stunde geschworen hätte, dass man tagsüber nur Sonne und Mond beobachten kann. Und obwohl ich am Thema keineswegs desinteressiert bin.
- Ich bin der Auffassung, dass sich die formalen und stilistischen Mängel beheben lassen. Ich hoffe dass es dazu kommt, kann aber als Nicht-Astronom nichts zur Belegsuche beitragen. Die Überarbeitung, zu der ich ausdrücklich ermutige, wird in der Laufzeit der Kandidatur nicht gelingen können, daher jetzt schon . -- keine AuszeichnungCimbail (Diskussion) 17:25, 22. Dez. 2013 (CET)
Der Artikel war auch am 6. Tag der Kandidaturdiskussion nicht im Artikel als Kandidat ausgezeichnet, obwohl bereits vier Tage vor Abbruch darauf hingewiesen wurde. So können potentielle Bewerter (vom Fach) nicht durch den Artikel auf die Kandidatur aufmerksam werden. --Jbergner (Diskussion) 15:45, 27. Dez. 2013 (CET)
spekulativ?
[Quelltext bearbeiten]Der Absatz „Die rasante Entwicklung der elektro-optischen Sensoren wird es bald ermöglichen, automatische Tagbeobachtungen mit Sternsensoren – wie schon längst in der bemannten Raumfahrt – durchzuführen. Dem Problem des starken Streulichts (Himmelsblau) dürfte sich einerseits mit digitalen Filtertechniken beikommen lassen, andererseits mit optischen Mitteln wie dem Polarisationsfilter.“ ist doch wohl gelinde gesagt mehr Spekulation als Ezyklopädie, oder?--Hagman (Diskussion) 15:56, 17. Jul. 2016 (CEST)
"Tiefer Brunnen"
[Quelltext bearbeiten]Ich denke, der Abschnitt wurde etwas voreilig gelöscht. Was sich auch empirisch ohne Brunnen und Hochöfen feststellen lassen können sollte: Der "Brunnen" läßt sich sicherlich durch ein (Papp-)Rohr, vorzugsweise innen schwarz, oder ein kleines Loch in der Abdeckung eines verdunkelten Fensters eines unbeleuchteten Zimmers ersetzen. Sinn der Sache ist das Erzielen einer Dunkeladaption des Auges, d. h. der Beobachter hat nur so wenig Tageslicht durch das Guckloch, daß die Pupillen weitgestellt sind. Dann hängt die Sternsichtbarkeit nur von dessen Kontrast zum Himmelblau ab. Bastelhinweis: Schädlich ist das Streulicht. Himmelsblau und Sonne scheinen schräg in den Tubus hinein und hellen dadurch dessen objektseitiges Ende auf. Dagegen hilft zum einen Schwärzen des Tubus, zum anderen ein weiter Tubus mit mehreren Lochblenden hintereinander am objektseitigen Tubusende, die das einfallende Streulicht nach innen hin abschatten; dadurch sieht der Tubus vom Beobachterende her "schwärzer" aus, das Licht kommt dann fast nur noch aus dem winzigen Beobachtungsfeld, das die Blenden frei lassen. Und sinnvoll ist dann sicher auch noch das Schwarze Tuch um den Kopf, das verhindert, daß von hinten Falschlicht ans Auge kommt. Mag mal wer ausprobieren, ob das funktioniert? (Sowas sollte sich zu einem Passageinstrument automatisieren lassen: Statt des kleinen Lochs ein feiner, meridionaler Schlitz, und als Detektor einen Fotowiderstand mit einem nachgeschalteten Hochpaßfilter. Photowiderstände sind ziemlich lichtempfindlich: jedesmal, wenn ein Stern durch den Schlitz huscht, sollte ein angeschlossenes Meßgerät ein Signal anzeigen.) --95.119.197.220 23:48, 3. Jun. 2023 (CEST)