Diskussion:Talg
Unschlitt / Kritik
[Quelltext bearbeiten]Aus dem Artikel "Unschlitt" (jetzt Redirect):
Talg wurde seit dem Mittelalter von den Bergleuten als Brennstoff für ihre Grubenlampen benutzt. Heutzutage wird dieses Material von Künstlern (wie beispielsweise Joseph Beuys) für ihre Werke verwendet.
Der ganze Artikel müsste mal überarbeitet und auf neuesten Stand gebracht werden. --Reinhard 22:07, 21. Aug 2004 (CEST)
Es wäre auch schön wenn jemand etwas zum menschlichen Talg / Talgproduktion der Haut usw schreiben könnte.
- Dazu siehe Talgdrüse, inzwischen per BKL II oben verlinkt. --AndreasPraefcke ¿! 17:32, 10. Jun 2005 (CEST)
inhalt ist aus o.g. und nun gelöschten artikel und sollte, soweit sinnvoll und möglich, im artikel eingebaut werden:
"Am Unschlittplatz mussten im Mittelalter alle Fleischer/Metzger ihren Fetttalg in dem an diesem Platz stehenden Unschlitthaus abliefern. Der Talg wurde als Rohstoff für die Herstellung von Talgkerzen, Seife, Schuhwichse und Wagenschmiere benötigt."
begründung: die einleitung erwähnt den begriff "Unschlitt" als synonym von talg. interessant wäre in diesem zusammenhang, woher das wort "Unschlitt" stammt, bzw. wie es zu der verbindung mit talg kommt. --ee auf ein wort... 20:04, 27. Jun 2006 (CEST)
- Huhn oder Ei? Ich meine, Unschlittplatz und -haus hätten ihren Namen von diesem Wort für Talg, nicht umgekehrt. --
((Benutzer:MarkusNi/MarkusNi)) 12:08, 30. Mär. 2007 (CEST)
"Uschly", ist nur eines der Urwörter, aus dem sich das heutige hochdeutsche Wort "Unschlitt" entwickelt hat. Es wurde sprachlich verwendet ab der Bienenmangelzeit, ca 700-800 n. Chr., als es durch Überbewirtschaftung der wilden Bienen und fehlendem Imkerwissen in vielen Gegenden keine Bienen und dementsprechend auch keine Bienenprodukte mehr gab, oder diese teuer importiert werden mußten. Unschlitt bedeutete ursprünglich nichts anderes als Bienenwachsersatz. Auf dem Lande wurden dafür wohlriechende Harze, Fette und Öle auf vielfältigste Art und Weise bearbeitet und gemischt, in den Städten wurden Talge der verschiedensten Tiere von Schlachtereien verwendet. Daneben gab es außerdem die Regeln der verschiedenen Stände. Eine besagte z.B., daß das "Unschlitt" vom Talg des Hochwildes nur an den Hochadel verkauft und nur von ihm benutzt werden durfte. Andere Gruppierungen, wie Vegetarier wiederum, mieden Unschlitt aus Tierabfällen. Auf dem Unschlittplatz wetteiferten daher die z.t. weit gereisten Anbieter miteinander und priesen die besseren Eigenschaften ihrer Produkte beim Abbrand und den Gieß- Zieh- und Modellierfähigkeiten im Vergleich zum Bienenwachs lautstark an, was zum Teil auch zutraf. Mischungen, die nicht richtig aushärteten, wurden als Wagenschmiere oder Schuhcreme angeboten, zu Harzig-klebriges zum Abdichten von Fässern verwendet. Die Experimentierfreudigkeit beim Versuch, etwas gleichwertiges oder besseres, wie Bienenwachs, zu entdecken oder zu erschaffen, ist immer noch aktuell. Auf Carnaubawachs, Paraffin und Stearin mag man heute genausowenig verzichten, wie auf das Bienenwachs. www.unschlitt.de. 10:58, 12.03.2012
- Die Wortgeschichte ist offenkundig viel komplexer (siehe Grimm DWB), und die mittelalterlichen Vegetarier würde ich auch gerne mal kennenlernen... Abgesehen davon kann man das ohnehin bei Viehhaltung und -schlachtung anfallende tierische Fett natürlich mit oder ohne Bienenmangel nutzen, da gibt es doch keinen ursächlichen Zusammenhang. Für den Artikel taugen diese unbelegten Vermutungen jedenfalls nicht. --89.247.159.196 16:21, 12. Mär. 2012 (CET)
Lieber Herr/Frau unbekannt. Die mittelalterlichen Vegetarier können Sie nicht kennenlernen, weil diese seit über 1200 Jahren tot sind. Aber Sie können sich gerne über die Lebensart der verschiedenen Völker in Deutschland um diese Zeit ( 7-800 n.Chr.) informieren. Über frühe annähernd zivilisierte Gemeinschaften, die Kräutergärten anlegten, die Bienenzucht beherrschten, Obstbäume veredelten, Ackerbau und Viehzucht betrieben, feste Häuser bauten, aber gleichzeitig bescheiden sein mußten, weil es sonst nicht reichte, über andere, die aus Aberglauben oder religiösen Gründen sich überwiegend von Wurzel- und Pflanzenkost ernährten, Eier und Milch und Käse akzeptierten, aber nur die Tierfelle nutzten und das Fleisch den Hunden gaben. Über Gegenden mit Leibeigenschaft, wo die herrschende Schicht das Recht hatte, eine Frau zu schwängern, wenn es ihnen gefiel, auch wenn sie einen Mann hatte, mit dem sie zusammenlebte. Wo die Männer für den Kriegsdienst in andere Gegenden verkauft wurden und die Frauen mit den Kindern sich alleine durchschlagen mußten. Und über Gegenden, in denen Anarchie herrschte, wo man überwiegend von der Jagd und nicht von der Tierhaltung lebte und die Landwirtschaft nicht so recht vorankam, Unterkünfte aus langen Holzstangen mit Grassodenbedeckung bestanden, Bienen durch permanentes Ausräuchern dezimiert wurden um an Honig und Wachs heranzukommen, um Met zu brauen und Kerzen herzustellen, bis er keine mehr gab und mangels Bestäubung nur wenig Obst und Feldfrüchte noch wuchsen und mißgebildete Kinder nach der Geburt weggeworfen wurden. Es war eine Zeit der absoluten Widersprüche, wo Aberglaube und oftmals Hungersnot das Leben kurz und schwierig gestaltete. Weswegen man auch vom dunklen Mittelalter spricht, weil in einigen Gegenden das Allgemeinwissen schwand, alte religiöse Kulturen und Traditionen zerbrachen und nur ganz langsam eine neue Zeit in Sicht kam. Mit der Sichtweise eines modernen Menschen wie Sie offenbar einer sind, ist vieles, was im Mittelalter im persönlichen und wirtschaftlichen Zusammenleben der Menschen passierte nicht nachvollziehbar. All dies ist belegt. Sie brauchen nur in die Zahlreichen Quellen von Wikipedi zu sehen. Weitere Quellen stehen auch Ihnen, wie uns allen zur Verfügung. Heute in der Zeit des Überflusses wird in der Tierhaltung so vorgegangen, wie sie es beschreiben. Damals war es nur selten und nur in einigen wenigen Gegenden möglich. Sie können gerne auf eine der vielen mittelalterlichen Veranstaltungen kommen, auf denen ich sachlich und fundiert über diese Zeit und über die Entstehung und Entwicklungsgeschichte vom "Unschlitt" berichte. Ich empfehle in diesem Zusammenhang auch "das große Buch vom Wachs von den IG Farben" und Fachbücher aus dem Bereich "Wachsbildnerei und Wachskunst des frühen Mittelalters" im Vergleich gegenzulesen mit "Die Wachskunst bei den Pharaonen". Sie können, wenn sie wirklich wollen, sich gründlich über den Niedergang einer Zeit von hoher kultureller Entwicklung hinab in die dunkle und von großem Wissens- und Zivilisationsverlust geprägte Zeit der Menschen vor 1200 Jahren hineinlesen, auch Universitätsbibliotheken und die Bibliothek des Vatikan haben Aufzeichnungen aus dieser Zeit. Die Entstehungsgeschichte des Bienenwachsersatzes "Unschlitt" fällt in diese Epoche, und zwar so, wie ich es oben beschrieben habe. Es war weit vor der Zeit des Nürnberger Unschlittplatzes. Handelsplätze für Unschlitt gab es außerdem nicht nur in Nürnberg sondern auch in anderen Städten in Deutschland. Natürlich können und dürfen Sie auch weiterhin gerne vor einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem Thema "Unschlitt" über das Thema "Huhn oder Ei" - was war früher da - herumalbern, oder Artikel anderer so unqualifiziert kommentieren , daß man laut loslachen muß. Aber dann schreiben und recherchieren Sie bitte für die Bildzeitung und nicht für Wikipedia. Ich werde diesen Bereich jedenfalls gut beobachten. mfg. hans.schrewe@web.de, ... (nicht signierter Beitrag von 84.171.62.8 (Diskussion) 04:50, 13. Mär. 2012 (CET))
Läuterungsverfahren
[Quelltext bearbeiten]Läuterungsverfahren zeigt auf Läuterung. Dort wird zwar die Läuterung von Glas, Edelmetallen, Seele und Geist und Forstwirtschaft weiterverwiesen, aber einen direkten Zusammenhang mit Talg gibt es bei diesen Versionen nicht. --Murx Pickwick 20:56, 26. Nov. 2006 (CET)
So jedenfalls kann es nicht stehen bleiben. Da wird ohne das Unschlitthaus gezeigt und weiter unter wird auf den Unschlittplatz verwiesen. Da der Unschlittplatz in Nürnberg eine nicht unerhebliche Bedeutung darstellt (nicht nur im Bezug auf Talg, sondern auch als Sehenswürdigkeit Nürnbergs und nicht zu vergessen als Fundort Kaspar Hausers), sollte er eine eigene Seite bekommen.
Ich habe sie mal vorsichtig eröffnet mit der Bitte, dass man schnell daran arbeitet um die Relevanz zu gewähleisten. --Mcguyver 13:24, 25. Apr. 2007 (CEST)
Sebum?
[Quelltext bearbeiten]Sebum leitet hierhin weiter. Der Begriff kommt in meinem Hauttest vor, so wollte ich schauen was es ist. Jetzt bin ich aber kein Wiederkäuer, wie es der Definition des Artikels entsprechen würde... Ausserdem kommt der Begriff "Sebum" auch gar nicht im Artikel vor. --Avron 09:18, 16. Okt. 2008 (CEST)
Deutsch
[Quelltext bearbeiten]Der Satz
- Eine der wichtigsten Verwendungen ist die Herstellung von Ölsäure für die Oleochemie über eine Hydrolyse und anschließende Kristallisation aus Talg gewonnen.
… ist schwer zu lesen, sein Sinn erschließt sich mir überhaupt nicht. Kann man das auch auf Deutsch schreiben? Vielleicht auch so, dass ein durchschnittlich gebildeter Mensch herausfinden kann, worum es dabei geht? Was ist eigentlich aus dem guten, alten »Oma–Test« geworden? --79.254.54.197 15:22, 14. Mär. 2010 (CET)
Kadaver
[Quelltext bearbeiten]Ist die Erklärung wirklich korrekt? Kadaver bezeichnet laut Wikipedia ein in der Verwesung begriffenes, totes Tier.
Ich bezweifle, dass Talg aus verwesenden Tieren gewonnen wird. Sollte das nicht eher lauten: "Talg ([..]) ist aus geschlachteten Wiederkäuern gewonnenes festes Körperfett.
Herstellung von Kerzen aus Unschlitt
[Quelltext bearbeiten]Bei der Verwendung von Unschlitt in der Historie der Kerzenherstellung ist zu unterscheiden in
a) städtisches Unschlitt
es wurden Abfälle von den Schlachthöfen verwendet. Dieses sehr preiswerte Material riecht unangenehm, ist bröselig und brennt schlecht.
b) ländliches Unschlitt
Fette und Öle, welche von Natur aus eine hohe Festig- und Geschmeidigkeit hatten oder sich dahingehend bearbeiten liessen, wurden mit Baum- und Pflanzenharzen gemischt und langsam unter stetigem rühren erwärmt, bis sich alle Bestandteile aufgelöst hatten, danach wurde es filtriert. Abgekühlt riecht es wunderbar. Es hat vielfältigste Eigenschaften. Aus:"Das große Buch vom Wachs". mfg duftkerzenwerkstatt.de (nicht signierter Beitrag von 84.171.35.102 (Diskussion) 15:38, 7. Mär. 2012 (CET))
Wann ist Talg Talg?
[Quelltext bearbeiten]Korrekt wäre "das Fett von Wiederkäuern" aus dem ja dann erst der Talg gewonnen wird. Daher sollte in der generellen Erklärung am Beginn stehen "aus Fett von geschlachteten Wiederkäuern gewonnene Substanz". Später kommt der Hinweis, daß es bei Schwinen und Gänsen Schmalz heißt, was wiederum darauf hinweist, daß es ein gewonnenes Produkt ist. Übrigens, es gibt auch Murmeltiertalg, ein Nagetier, wobei man auch beim Hirschen nicht von Schlachten reden kann. Da man den Abschnitt nicht ergänzen kann, Kadaver ist, so auch in amtlichen Bezeichnungen, ein totes Tier, egal in welchem Zustand. Die "Änderung" der Bezeichnung ergibt sich aus der Weiterverwertung, eben ob es als Lebensmittel weiterverarbeitet wird oder für andere Zwecke dient (z.B. Seife) bzw. ohne Verwertung entsorgt wird. Ein Beispiel: ein erlegter Hirsch ist Wildbret, ein durch ein Auto getöteter Hirsch wird der Kadaververwertung übergeben, bleibt also ein Kadaver, auch dann, wenn er noch warm ist. Generell macht der Beitrag den Eintruck wenig System zu haben, vor allem ist er alles andere als erschöpfend in Bezug auf Talg selbst.--178.191.58.125 22:35, 9. Sep. 2016 (CEST)
- Herzlichen Dank für die Hinweise. Hast du auch noch eine valide Quelle für deine Anmerkungen? Dann könnte man überlegen, den Artikel entsprechend zu ändern... Viele Grüße --Minihaa (Diskussion) 15:38, 10. Sep. 2016 (CEST)
Fettauche
[Quelltext bearbeiten]Laut Artikel: "Im 19. Jahrhundert wurde eine Mischung aus Bienenwachs und Unschlitt für die Abdichtung und Konservierung von Gewehrpatronen verwendet (Fettauche)."
In der online verfügbaren 3. Auflage von Merck’s Warenlexikon (Literaturliste) steht zur "Fettauche" und zu der Verwendung dieser oder von Talg bei Waffen oder Patronen nichts, und auch im DWDS ist die "Fettauche" nicht verzeichnet. Bei Google-Books konnte ich immerhin einen einzigen Treffer finden, der die Existenz des Wortes belegt. Allerdings steht dort nichts zu Abdichtung und Konservierung, wie im Artikel behauptet, sondern es geht um die Schmierung des Laufes:
„Welchen Zweck hat die Fettauche der Geschosse? Der über die Patronenhülse vorstehende Theil der Geschosse , wird bei den fertigen Patronen mit einer Fettauche überzogen, welche zum Einfetten der Laufbohrung während des Schiessens dient.“
Die Informationen zur Fettauche wurden am 5. August 2010, 00:32 Uhr, von einer IP ohne Bearbeitungskommentar eingefügt. Ich nehme jetzt einfach mal an, daß sich der anonyme Bearbeiter das nicht ausgedacht hat, aber einen Einzelnachweis für die Aussage fände ich dennoch wichtig, damit sich die Glaubwürdigkeit einschätzen läßt - immerhin habe ich etwas anderes dazu gefunden.
Nach den aktuellen Rechtschreibregeln müßte es übrigens "Fetttauche" mit drei "t" heißen. Alternativ könnte man sich auf den Standpunkt stellen, daß es das Wort nicht gibt, zumindest in der heutigen Sprache nicht mehr, und daher die historische Schreibweise zu verwenden ist. Dann sollte das allerdings gekennzeichnet werden (z.B. Anführungsstriche o.ä.).--77.189.204.95 23:25, 25. Mai 2018 (CEST)
Irreführend: „aufgrund seines Cholesteringehalts “
[Quelltext bearbeiten]Daß alles Cholesterin schädlich sei, ist doch schon seit den 80ern veraltet. Der Satz muß umgeändert werden, je nachdem es HDL- oder LDL-Cholesterin ist. Wenn es gutes Cholesterin ist, muß noch ein „irrtümlich“ vor das „aufgrund“, damit die Leute nicht glauben es wäre deswegen ungesund. Bei schlechtem, muß das auch davor erwähnt werden. In keinem Fall sollte da einfach „Cholesterin“ stehen. Das ist wie zu sagen Yellowcake wäre deswegen ungesund, weil da „Mineralien“ drin wären. XD Hat was von „Weil in Brawndo Elektrolyte sind!“. XD — 2A0A:A546:DAB5:1:C463:EE9B:8B51:751C 16:23, 22. Dez. 2021 (CET)
Schmelzpunkt von Rindertalg
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht nur, dass Talg durch indirekte Erhitzung bei Temperaturen zwischen 60 °C und 65 °C aus Rohtalg gewonnen wird, nicht aber welchen Schmelzpunkt das Endprodukt dann hat. Dieser scheint nämlich wie das ebenfalls so gewonnene Schmalz niedriger zu liegen wie es scheint, so etwa zwischen 40°C und 45°C. Weiß da jemand konkretes zu? --Uploader xyz (Diskussion) 12:24, 16. Nov. 2024 (CET)
- Auf die Schnelle, die 40 bis 45 Grad scheint man voneinander als Standard abzuschreiben wenn es pauschal um das Produkt geht. Rindertalg darf aber bis zu 2% andere tierische Fette enthalten, und ich finde gerade dem Markt Produkte mit 100% Fett, aber auch mit 3% Wasseranteil, weshalb ein ganz exakter Wert für dieses Produkt unmöglich ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:15, 16. Nov. 2024 (CET)
- Müsste man mal testen dann, mit Rindertalg, am besten aus dem Bioladen und Thermometer im Topf. Ich habe aber so ein Bratenthermometer o.ä. nicht. --Uploader xyz (Diskussion) 14:23, 16. Nov. 2024 (CET)