Diskussion:Tanzrichtung

„Sonnenstämme“ und „Mondstämme“

Der Abschnitt über „Sonnenstämme“ und „Mondstämme“ gehört eigentlich auf der stelle gelöscht, da er sich wohl kaum ernsthaft belegen lässt. --Simon Wascher 18:36, 24. Okt. 2010 (CEST)

Belege

Was ich dann nicht verstehe ist: Warum bringt man dann Beispiele dazu, die dies eigendlich belegen. Dann müßte man alles anders fomulieren.

Ich halte es für schwieriger im Bezug auf bretonische Tänze von keltischen Tänzen zu sprechen, das sind sie nicht mehr, dazu hat sich die Gesellschaft zu sehr gewandelt.

Die Haupttanzrichtung hingegen kann sich beibehalten haben, warum hätte man sie ändern sollen. Welchen Moment/Auslöser gäbe es in einer Gesellschaft denn, aufeinmal die Tanzrichtung zu wechseln, auch wenn sich die Gesellschaft ändert. (Was sagen die Engländer, wenn sie aufeinmal rechts fahren sollten ...:-))))Interessant ist auch hier, dass, als in der Bretagne französische Einflüsse kamen (also erste Paartanzformen in den Bällen der Suiten) die "alte" Tanzrichtung dennoch bleibt, also mit dem Uhrzeigersinn - obwohl in der französischen Paartanzpraxis zu dieser Zeit (19 Jh.), die Paare nach rechts, gegen den Uhrzeigersinn tanzen?) Hingegen gibt es in der Tanzevolution in Europa Regionen, in denen sich keine weitere Form nach dem Reigen entwickelt hat - also Frontwerbereihe, Paar, Quadrillie etc. Dazu zählen fast der komplette osteuropäische Bereich und auch u.a. die bretonischen Tänze der Basse-Bretagne (den frz. Einfluß des späten 19 Jh. mancher Tänze mal weggelassen). Hier ist es doch (siehe genannte Beispiele) überlegenswert, wieso in der einen Region nach rechts, also gegen den Uhrzeigersinn, also mit Mondverlauf getanzt wird und umgekehrt.

In der Ethnologie ist dies ein nicht unbekannter Aspekt, dass die patrilineare oder matrilineare Aussrichtung der Völker/Stämme sich mit der Gestirnsausrichtung/Hinwendung (Sonne-nverlauf / Mond-verlauf) belegen lassen. Es gibt vielleicht in der Tanzhistorie keine Belege (auch weil man erst mit dem Aufkommen des höfischen Tanzes beginnt über Tanz zu schreiben und Tänze zu beschreiben), hingegen aber in der Ethnologie. [Auch wir haben mit Frau Oosterveen gesprochen (die übrigens gar nichts davon weiß, dass 1. jemand sie wegen dieser fehlenden Belege bezüglich eines Wikipediaartikels angesprochen hatte und/oder zu erkennen gab 2. und ihr Buch in diesem Artikel seinerzeit zitierte und 3. auf die Erkenntnisse der Ethnologie verweist und verwiesen hat - insofern gibt es gar keine tanzhistorischen Belege. Sie hat ja auch kein Grundsatzbuch zur Tanzrichtung geschrieben, sondern S.7 ist ein Exkurs.]

Fazit - anders formulieren

- als Gedanken und Vermutung 

- oder alles weglassen und nur sagen: rechts ist gegen Uhrzeigersinn und links mit (sowie Uhrzeigersinn ja der Sonneverlauf ist ;-)) - aber lassen wir das, wenn wir nicht ethnologisch vermuten wollen.)

besten Gruß Tänzerle (nicht signierter Beitrag von 95.116.219.249 (Diskussion) 08:58, 27. Okt. 2010 (CEST))