Diskussion:Teddy Podgorski

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 62.240.156.2 in Abschnitt Unklarheiten
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Trausdorf

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der ort heißt trausdorf und nicht troisdorf. korrekt heißt er trausdorf an der wulka/trajstof, denn er ist zweisprachig (deutsch und kroatisch). (nicht signierter Beitrag von Kriz2000 (Diskussion | Beiträge) 16:31, 26. Okt. 2006‎)

wurde von Kriz2000 selbst am gleichen Tage erledigtErledigt. --Kuhni74 (Diskussion) 16:13, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Foto "Podgorski (1975)"

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https://de.wikipedia.org/wiki/Thaddäus_Podgorski#/media/Datei:FIS_Goldschluesselrennen_1975_Gfoelner.jpg Ist der Herr mit dem Mikrofon wirklich Thaddäus Podgorski? Ich könnte hier eher seinen Kollegen Dietmar Spring erkennen, bin mir aber sehrsehr unsicher. Hat dazu jemand eine Idee? LG Martin --Gibsea106 (Diskussion) 13:50, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Auch ich hätte auf Spring getippt. --Kuhni74 (Diskussion) 15:25, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich bin äußerst erstaunt, dass es von Dietmar Spring auf google keine (!) Photos gibt (wohl alles im ORF-Besitz?). Ich wohnte aber in den Achzigern im gleichen Haus wie er und ich bilde mir ein, ihn zu erkennen. Habe den commons-Kategorisierer hergepingt. --Kuhni74 (Diskussion) 16:08, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Er ist sich auch nicht sicher (sh. Diskussion zum Commons-Bild), daher umseitig vorsichtshalber gelöscht. --Kuhni74 (Diskussion) 22:17, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Es war ziemlich sicher Dietmar Spring, sh. oben verlinkte Commons-Disk. Danke @Gibsea106: für den wichtigen Hinweis! --Kuhni74 (Diskussion) 23:36, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Wohnstätte

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Die Angaben, wann und wo er bzw. er und seine Frau gewohnt haben, sind sehr verworren und müssen vielleicht auch nicht zu detailiert dargestellt werden. --Mommpie (Diskussion) 21:44, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

erledigtErledigt --Kuhni74 (Diskussion) 12:43, 19. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Unklarheiten

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Der Artikel enthält weiterhin Unklarheiten, zum Beispiel die Tätigkeit des Vaters während der Nazizeit betreffend: War er Gefangener oder gehörte er zum KZ-Wachpersonal? Und wenn Letzteres, was soll dieses exkulpierende „musste“? In den Abschnitten zur ORF-Karriere werden dauernd Aussagen Podgorskis in Anführungszeichen oder in indirekter Rede zitiert, ohne dass eine Quelle angegeben wäre, ebenso wie die Aussage „Der Schah soll deswegen den Staatsbesuch abgesagt haben“ vollkommen unbelegt ist. Die Darstellung scheint hier sehr stark auf der persönlichen Sicht Podgorskis zu beruhen. Was heißt „einer parlamentarischen Anfrage (an die falsche Stelle)“? Wer sagt das und was wäre die richtige Stelle gewesen? --Jossi (Diskussion) 19:33, 17. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Hab jetzt nicht im Detail geprüft, ob alle erwähnten Textstellen aus dieser umfangreichen Änderung von 2015 kommen, aber als Quelle (die dann nicht immer im Einzelnen als EN angegeben wurde) wird dort im Änderungskommentar das Filmporträt von 2015 angegeben. Die Benutzerin scheint aber seit 2020 inaktiv zu sein. --Kuhni74 (Diskussion) 19:50, 17. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ok, ich trete mal ausnahmsweise aus der Anonymität heraus: Ja, ich bin seit offensichtlich schon 2020 inaktiv, arbeite dann und wann unter halbdynamischen IPs. Es hat verschiedene Gründe dafür gegeben, die u.a. auch mit diversen Benutzer*innen zusammenhängen, dass ich angemeldet aufgehört habe. Also ja, ich bin die Elisabeth.
Inhaltlich: Es stimmt, wie ich in der ZUQ angegeben hatte, stammt alles, was ich nicht dezidiert mit EN belegt hatte, aus der Dokumentation Der Teddy – Eine Fernsehlegende wird 80 von 2015. Regie führte und Drehbuch stammt von Thaddäus Podgorski jun., sprich Teddy Podgorskis Sohn (vgl.: Der Teddy – Eine Fernsehlegende wird 80 bei IMDb).
  • Dazu die APA-OTS-Presseaussendung des ORF vom 10. Juli 2015: ORF zum 80. Geburtstag von Teddy Podgorski: Schwerpunktabend am 13. Juli und mehr. Darin zu lesen u.a.:
    »Am Montag, dem 13. Juli, widmet der ORF dem preisgekrönten Jubilar einen TV-Abend in ORF 2: […] Danach folgt im Rahmen des "Kulturmontag" unter dem Titel "Der Teddy - Eine Fernsehlegende wird 80" (23.15 Uhr) ein sehr persönlich gestaltetes Porträt (WH in der "matinee" am Sonntag, 19. Juli, 9.05 Uhr, ORF 2 sowie um 12.20 Uhr in ORF III). Darin begibt sich Teddy Podgorski an jene Orte, die für sein Leben prägend waren: Vom Gemeindebau in Wien Simmering über das Stiftsgymnasium Admont, das legendäre Wiener Lokal Gutruf bis in das ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg. Er schildert dabei seinen Lebensweg anhand zahlloser Erlebnisse und Begegnungen samt privatem Foto- und Videomaterial und spart dabei nicht mit Anekdoten aus seinem vielfältigen Schaffen.«
Abschließend: Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass nach heutigen Belegpflicht-Maßstäben die von mir gewählte Form etwas problematisch ist, weil die Anforderungen in den letzten 10 Jahren höher geworden sind. Andererseits ist es ausdrücklich zulässig (wenn nicht zwischenzeitlich verändert) die belegende Quelle in der ZUQ anzugeben.
Problematisch für uns in der deWP ist bei Teddy Podgorski leider auch, dass er ein begnadeter Geschichtenerzähler war, bei dem es nie völlig klar und gesichert war, ob er gerade die volle Wahrheit, die ausgeschmückte Wahrheit oder ein Gschichtl erzählt hat. Die Geschichten und Gschichtln wurden oftmals als die Wahrheit von den Medien aufgegriffen und weitererzählt, wie z. B. die Sache mit dem adeligen Ulanenoffizier, die stimmen kann – oder eben auch nicht (habe unten im anderen Abschnitt die super Rechercheergebnisse von Kuhni74 gelesen).
Oder eben möglicherweise auch die Geschichte mit der Absage des Schahbesuchs wegen Podgorski: Die Sache mit dem Schah an sich ist belegt ([1]), siehe auch Parlament (die parlamentarische Anfrage war insofern die falsche Stelle, weil die Anfrage an den nicht mehr zuständigen Bundesminister für Verkehr und E1ektrizitätswirtschaft gerichtet war, statt an die Bundesregierung (wohl: BKA), wohin die betreffenden Agenden der Programmgestaltung des ORF verlagert wurden: Anfrage, Anfragebeantwortung) sowohl der Kameramann, der im Iran gefilmt hat (Stenographisches Protokoll zum Rauswurf des Kameramanns: ab S. 470 letzter Absatz beginnend), als auch Podgorski selbst von Gerhard Freund, damaliger Fernsehdirektor, wurden rausgeworfen (Podgorski auf Zuruf des damaligen Außenminister Kreisky: [2]) und nach politischer Aufregung zurückgeholt (Podgorski nach einer parlamentarischen Anfrage eines FPÖ-Abgeordneten; Quelle wie vor). Podgorski ohne wirkliche Aufgabe, was zu Podgorskis, weil ihm als erster sogenannter „weißer Elefant“ im ORF fad war, Erfindung von Sportpanorama, später breiter aufgestellt als Panorama, führte.
Quellensammlung – Bleibt noch als Treppenwitz der Geschichte: Podgorski hatte seinen Lieblingsfeind Bacher, wohnte jedoch in Wien-Margareten am Bacherplatz:
  • Peter Plaikner: Teddy und der Tod der Typen. Thaddäus Podgorski war eine der prägendsten Figuren der gesamten ORF-Geschichte. Der Tod dieses humorvoll unangepasst Widerständigen wirft die Frage auf, ob solch ein Typ heute noch in absolute Spitzenpositionen käme – oder auch: Warum nicht? In: News, 20. März 2024: „Denn um Typen gerecht zu werden, braucht es Typen. Wir werden sie vermissen. Solche wie Podgorski, der in Wien ausgerechnet am Bacherplatz gelebt hat.“
  • Peter Plaikner: Der Zwischen-Bacher. Porträt. In: Österreichs Journalist:in, 2017. Plaikner abschließend: „Doch der ‚Quasi,‘ der den Bacher gern ‚Mighty Mouse‘ nannte, hat dem ‚Teddy‘ beigebracht, dass auch eine sinnvolle Geschichte nie ohne eine Pointe enden darf. Alsdann: Podgorski wohnt im fünften Bezirk, in Margareten, am – Bacherplatz.“ (Online als Screenshot in Peter Plaikners X/Twitter-Account, gepostet am 16. März 2024.)
  • Ex-ORF-General: Im Portrait: Teddy Podgorski. In: Horizont, 20. Dezember 2016.
  • Dazu noch (ohne den Bacherplatz): Harald Fidler: 1935-2024: Teddy Podgorski gestorben: Der unterhaltsamste ORF-General aller Zeiten. Der Journalist, Schauspieler, Regisseur, Autor, Wirt, Lebemann und große Schmähführer wurde 88 Jahre alt. Er erfand „ZiB“, „Seitenblicke“, „Bundesland heute“ und „Universum“. Ausführlicher Nachruf. In: Der Standard, 16. März 2024.
  • Siehe auch: Benedikt Narodoslawsky: Thaddäus Podgorski: „Da kamen die Parteibonzen zu mir“. Vor 30 Jahren wurde Thaddäus Podgorski ORF-Chef. Ein Gespräch darüber, wie die Strippenzieher im Hintergrund Politik im ORF machen. In: Falter, Nr. 32/2016, 9. August 2016.
  • Christine Dobretsberger: Teddy Podgorski. Interview. Teddy Podgorski über seine Sozialisation im Wiener Lokal „Gutruf“, seine schauspielerischen und journalistischen Anfänge, die Zeit als ORF-Generalintendant, heutige Sendungsformate – und seine Namensschöpfung „Zeit im Bild“. In: Wiener Zeitung, 17. Februar 2012.
    (Darin auch nochmals zum Rausflug wegen der Schah-Geschichte, als auch 1x wegen einer Karajan-Geschichte:
    »Stimmt es, dass Sie 1959 wegen einer kritischen Berichterstattung über den persischen Schah kurzfristig aus dem Österreichischen Rundfunk geflogen sind?«
    Podgorski: »Insgesamt bin ich dreimal aus dem Österreichischen Rundfunk geflogen. Einmal, weil ich Herbert von Karajan anlässlich einer Richard Wagner-Premiere als Afrikaner bezeichnet habe. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil er damals aus steuerlichen Gründen Staatsbürger von Tanga (heute Tansania, Anm.) und infolgedessen Afrikaner war. Daraufhin haben sie mich sofort rausgeschmissen, weil Rudolf Henz, damaliger Programmdirektor des Österreichischen Rundfunks, von Karajan Freikarten für diese Aufführung hatte. Ich ging dann persönlich zu Karajan und wir klärten die Sache, er griff zum Telefonhörer, rief Henz an und ich konnte wieder anfangen. Der ORF war schon immer sehr fremd bestimmt.«)
  • Gestaltung Günter Kaindlstorfer: In memoriam Teddy Podgorski. In: Hörbilder Spezial, Ö1 am 17. März 2024, ca. 55 min (Erstsendung: 18. Juli 2020).
PS, wenn ich schon so ausführlich dabei bin, Lemma: Bin der Meinung, dass gemäß WP:NK das Lemma auf Teddy Podgorski sein sollte und Thaddäus Podgorski als die Weiterleitung. Wie oben aus all den Medien ersichtlich: Die ganze Welt, inklusive wohl auch Podgorskis Eigenzuschreibung, kennt ihn als den „Teddy“, selten nur, dass er Thaddäus genannt wurde.
In dem Zusammenhang auch gleich: Ob der Judas als erster Vorname wirklich ist, oder es sich um eine seit Jahrzehnten herumgeisternde Legende handelt, wäre mMn auch noch einer eigenen Recherche wert. Ebenfalls noch seine privaten Details, die von verschiedenen Benutzern und IPs wohl "freihändig" hineingeraten sind. 3 Söhne habe ich den Quellen übrigens entnommen, einer von ihnen verstorben, einer von ihnen Thaddäus Podgorski jun., der die Doku 2015 gemacht hat (siehe oben).
Hoffe, dass ich damit einiges zur Klärung und Erhellung beigetragen, insbesondere mit der ergänzenden Quellensammlung. Elisabeth, --62.240.156.2 04:43, 22. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Danke, Benutzer:Alfred Kiefer, für die Verschiebung auf meine Anregung hin oberhalb.
Zu meinem letzten Punkt: Es gibt nun in der Tat zwei Ansätze, ob Podgorski mit erstem Vornamen Judas geheißen hat oder doch nicht.
  1. Die jahrzehntelang (vgl. unten von mir im Abschnitt #Vater adeliger Ulanenoffizier mit Zitat aus dem Munzinger mit Rückgriff dort auf 1991) tradierte Version Judas Thaddäus Podgorski ist das eine und wurde auch von Podgorski selbst bestätigt, wie z. B. hier:
    „Der Jaguar stinkt herrlich“. Ex-ORF-Chef Podgorski und Ministerin Bures über Ländertyrannei, versperrte Zug-Häusln und Inserate am Rande der Korruption. Doppelinterview. In: Der Standard, 17. September 2011:
    Standard: War der Vorname Judas auch ein Handicap?“
    Podgorski: Nein, das waren keine Antisemiten. Außerdem stammt mein Name nicht vom angeblich bösen Judas Ischariot, sondern von Judas Thaddäus, einem Cousin des Herrn – das bin ich!“
  2. Dem steht nun aktuell der Eintrag im Bestattungskalender der Friedhöfe Wien entgegen, wonach Podgorski nur mit Thaddäus ohne Judas voran eingetragen ist. (Anmerkung: Daraus ist nun auch als Todesdatum der 16. März 2024 abgesichert, wie von mir zuvor mit diesem Edit [3] umgesetzt.)
Was für mich zur Vornamensfrage eine plausible Erklärung wäre: Amtlich als erster Vorname Thaddäus (mit den weiteren Vornamen dahinter). Der vorangestellte Vorname jedoch nicht amtlich, sondern (nur) als Taufname.
Im Übrigen würde ich mich um Reaktionen freuen, nachdem ich, als mehrmals namentlich angeführter Benutzerin, mit IP aus der Anonymität heraus hier und im Abschnitt #Vater adeliger Ulanenoffizier unten ausführlich zu den aufgeworfenen Fragestellungen Stellung bezogen habe ([4] [5]): @Jossi2, Kuhni74.
Elisabeth, --62.240.156.2 07:53, 1. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Sportpanorama

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Falscher Link, führt zu einer Schweizer Sendung und nicht zur ORF Sendung. --193.187.235.17 10:42, 18. Mär. 2024 (CET)Beantworten

richtig, danke, erledigtErledigt --Kuhni74 (Diskussion) 11:56, 18. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Vater adeliger Ulanenoffizier

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Ich habe mir heute ausführlich den Militärschematismus 1912 (Schematismus für das k. u. k. Heer und für die k. u. k. Kriegsmarine 1912) vorgenommen. Es gibt dort keine Person namens Podgorski, keine Person mit Podg*. Weiters habe ich mir alle Personen mit Vornamen Thaddäus vorgenommen. Keine Person heisst auch nur so ähnlich wie Podgorski oder Pod*. Natürlich könnte es sein, dass ein Offizier Namens Thaddäus von Podgorski oder Thaddäus de Podgorski in anderen Jahrgängen des Militärschematismus aufscheint, aber in anbetracht der eher unbedeutenden Frage spare ich mir die doch recht aufwändige Recherchie. --Dieter Zoubek (Diskussion) 15:03, 18. Mär. 2024 (CET)Beantworten

@Dieter Zoubek: Vielen Dank für die Recherche! In ukrainischer Transskription wäre übrigens auch Podhorsk* denkbar oder so ähnlich. Und der Vorname wäre wohl Tadeusz oder so ähnlich, wobei Deutschsprachige solche Namen gern recht abenteuerlich transskribiert haben. Ich hab auch schon ein bisschen auf geni.com oder geneanet.org gesucht, aber bislang erfolglos (ich bin an sich bei Familienforschung recht fix, hab aber noch wenig Zeit in das konkrete Problem investiert). In manchen Familien hat man solche Herkunftsgeschichten auch gerne ausgeschmückt und "frisiert" über die Jahrzehnte. --Kuhni74 (Diskussion) 21:30, 18. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Danke! Ich hatte den Schreibweisenaspekt schon bedacht, finde aber im Militärschematismus fast ausschließlich deutschsprachige Schreibweisen von Namen. Ich nehme mir heute aber nochmal weitere Schreibweisen vor. Eigentlich neige ich inzwischen auch zur Theorie der frisierten Familiengeschichte. --Dieter Zoubek (Diskussion) 11:43, 19. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Im Militärschematismus 1912 findet sich auch keine geeignete Person mit Podh* und keine mit Tade* oder Tadde* . Wenn Thaddeus Podgorski 1935 geboren wurde und sein Vater k.u.k. Offizier war, scheint es mir nicht allzu erfolgversprechend, andere Jahrgänge des Militärschematismus zu generieren (ist viel Arbeit) und durchzuschauen. Ich gebe diesen Arbeitsstrang auf - allenfalls mache ich mit neuen Ideen weiter. --Dieter Zoubek (Diskussion) 12:15, 19. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Vielen Dank! Ich werde noch ANNO und genteam-unterstützt Matricula-Online (Trauung seiner Eltern in Wien?) bemühen. --Kuhni74 (Diskussion) 12:42, 19. Mär. 2024 (CET)Beantworten
@Dieter Zoubek: Das war eine ziemlich harte Nuss (wenig zielführende Treffer auf genteam, ANNO oder im Lehmann), aber ich konnte sie nach einer Weile knacken: Sein Vater hieß in der Tat Thaddäus Podgorski, geboren 1890 in Kalusch, Galizien (ca. 100km südlich von Lemberg), und gestorben 1952 in Spital am Pyhrn, beides laut Trauungsbuch Wien-Zwischenbrücken von 1924. Als Beruf war 1924 "Werkmeister" angegeben. Der Vater hatte zuvor einen "Zwischenstopp" in Tirol eingelegt, wo er 1918 in Zams in erster Ehe Charlotte Nardi (1891–1924) geheiratet hatte (Traubuch Zams 1918). Als sein Beruf war 1918 "Feuerwerker im Felde" angegeben, das wäre eigentlich heute eine Art Unteroffizier. Es gab zwar auch "Oberfeuerwerker" und Feuerwerkeroffiziere bzw. einen Feuerwerksmeister, aber wenn Podgorski das gewesen wäre, würde es sicher drin stehen (milit. Ränge waren ja in der Monarchie sehr wichtig). Wo das mit dem Ulanen herkommen kann, ist mir noch immer etwas unklar, aber immerhin ist nun mal das Militär belegt (was 1918 nicht weiter merkwürdig ist). Im Volksmund wurden halt evtl. alle galizischen Soldaten "Ulanen" genannt?
Thaddäus sr.'s Eltern waren Josef Podgorski (kein Beruf angegeben) und Rosalia Maichrowicz (Maichrowitz). Thaddäus sr. scheint im Lehmann 1926 zunächst in Wien III., Erdberger Lände 30 auf, ab 1928 dann in Wien XI., Am Kanal 75 (die umseitig bereits erwähnte Adresse). Die zweite Frau von Thaddäus sr. hieß Hedwig geb. Pfaffenbichler aus Erla (Bezirk Amstetten). Ob die dann auch jung gestorben ist oder ob sich Thaddäus von ihr getrennt hat, um dann die umseitig erwähnte Henriette zu heiraten (oder ob Hedwig vielleicht auch Henriette genannt wurde), konnte ich noch nicht klären.
Das wäre jetzt für den umseitigen Artikel natürlich alles viel zu viel und tw. ein wenig Theoriefindung, aber manches wäre evtl. zu übernehmen – z.B. sollte wohl zumindest zusätzlich zu Lemberg auch Kalusch erwähnt werden, evtl. der Feuerwerker. Weitere Meinungen dazu? --Kuhni74 (Diskussion) 17:46, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Tolle Recherche! Grosses Kino! Chapeau! Ich denke, dass die Theorie "adelig" damit vom Tisch sein dürfte (natürlich kann P.sr. auch im Krieg nobilitiert sein worden). Zu Offizier können wir wohl gar nichts sagen - im Krieg war vieles möglich .. --Dieter Zoubek (Diskussion) 18:26, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Danke! Nicht undenkbar, dass Stanisław Podgórski (geb. 1882 in Kalusch) mit ihm verwandt war, aber wenn sie adelig gewesen wären, würde es wohl insbesondere beim Maler bekannt sein. Aber richtig, die Nobilitierung könnte lediglich beim Offizier erfolgt sein, aber das müsste ein sehr hoher Grad gewesen sein, wenn ich Systemmäßiger Adel richtig lese. --Kuhni74 (Diskussion) 18:49, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Super Recherche, Kuhni74! Damit ist der „adlige Ulanenoffizier“ definitiv als Legende nachgewiesen und zum einfachen Feuerwerker mutiert. Ich war mal mutig und habe den Artikel entsprechend angepasst (und bei dieser Gelegenheit auch gleich die völlig unbelegte V2-Geschichte auskommentiert). Mein Vorschlag kann natürlich gerne noch verbessert werden. --Jossi (Diskussion) 21:36, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten
@Jossi2: ein bissl zu voreilig war das glaub ich schon. 1) Als Mutter wurde zuvor eindeutig Henriette genannt, das mit Hedwig ist ein bisschen unsicher bisher (sh. oben). 2) Das mit der Waffenfirma ist so wie das mit Henriette aus der oben bei #Unklarheiten verlinkten großen Änderung von Elisabeth59 von 2015, die sich ausdrücklich aus dem damaligen Filmporträt speist. Genaugenommen müsste das alles nachbequellt werden. Aber einfach löschen finde ich bis zum Nachweis des Gegenteils ungerechtfertigt. --Kuhni74 (Diskussion) 10:19, 21. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich schrieb ja oben schon, dass mein Vorschlag nicht in Stein gemeißelt ist. Wenn du etwas ändern möchtest, mach das gerne. Meinetwegen kann die bisherige Legende auch als Alternativaussage im Artikel verbleiben, sollte aber nicht als unumstößliche Tatsache dargestellt werden. Den Namen der Mutter habe ich bereits herausgenommen, weil das Argument, es könnte theoretisch eine dritte Ehefrau gewesen sein, in Ermangelung einer Geburtsurkunde nicht von der Hand zu weisen ist. Freundlichen Gruß --Jossi (Diskussion) 12:11, 21. Mär. 2024 (CET)Beantworten
@Jossi2: Klar ist nichts in Stein gemeißelt, aber ich frag mich schon ein bissl, wofür wir hier Fragen stellen, wenn Du gleich durchstartest und irgendwas änderst (sogar vielleicht falsch), ehe die Fragen beantwortet sind. Was machen wir z.B. mit den vielen Einfügungen von 2015 von Elisabeth59, die sie angeblich aus dem Filmporträt hat? Ich plädiere für nachbelegen, weil sonst fragt 2026 (zurecht) der nächste, wo das alles herkommt. @Dieter Zoubek:? (nicht signierter Beitrag von Kuhni74 (Diskussion | Beiträge) 13:16, 21. Mär. 2024 (CET))Beantworten
Hier ist die mehrfach angesprochene Elisabeth: Danke euch dreien, Dieter Zoubek, Kuhni74 und Jossi, insbesondere Kuhni74 für die Recherchen! Habe zuvor oben im Abschnitt #Unklarheiten ausführlich Stellung genommen. Ja, alle meine Änderungen damals beruhten, soweit nicht einzelbelegt, auf der Doku von 2015, gemacht von Teddy Podgorskis Sohn Thaddäus Podgorski jun. (dieser könnte vielleicht angefragt werden, um in manche ungeklärten Details Licht hineinzubekommen). Die Doku ist aktuell in der ORF TVthek bzw. in ORF ON noch (besser: nur mehr) 4 Tage nachsehbar (siehe oben in meinem Beitrag im Abschnitt Unklarheiten verlinkt)
Ergänzend zur V2-Geschichte, die ich wohl ebenfalls der Doku von 2015 entnommen habe: Keine Ahnung, ob sie stimmt oder nur Gschichtl von Podgorski ist (er war ein begnadeter Geschichtenerzähler), jedenfalls die Kleine Zeitung hat (ohne V2 zu nennen) es im Nachruf aufgenommen: Erwin Zankel: Er starb mit 88 Jahren. Teddy Podgorski: Tausendsassa und Innovator. In: Kleine Zeitung, 16. März 2024: „Sein Vater war ein altösterreichischer, aus Lemberg stammender Ulanenoffizier, der in Nazi-Deutschland in unterirdischen Stollen mit polnischen KZ-Häftlingen Raketen zusammenbauen musste.“
In Thaddäus Podgorski im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien ist zu lesen (auch schon vor den letzten Änderungen nach P. Tod): „Judas Thaddäus (Teddy) Podgorski war der Sohn eines adeligen polnischen Ulanenoffiziers, der nach italienischer Kriegsgefangenschaft in Österreich sesshaft geworden war.“
Die wohl älteste Quelle mit all den Details, wie ich gerade finde (noch nicht um den Tod erweitert): Teddy Podgorski In: Internationales Biographisches Archiv 15/1991 vom 1. April 1991 (lö), im Munzinger-Archiv, abgerufen am 22. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar):
„Judas Thaddäus (Teddy) Podgorski wurde am 19. Juli 1935 in Wien geboren. Er ist Sohn eines adeligen polnischen Ulanenoffiziers, der nach italienischer Kriegsgefangenschaft in Österreich seßhaft geworden war.“
Sowie: „1959 sorgte P. mit einer kritischen Reportage über den Pfauenthron für diplomatischen Zündstoff. Der Schah sagte indigniert einen Staatsbesuch ab, P. wurde fristlos entlassen, allerdings bereits drei Wochen später wieder eingestellt. Das gleiche wiederholte sich später zweimal: Ein abwertender Bericht über Herbert von Karajan und die Nichtbeachtung des Filmverbotes auf dem Wiener Flughafen boten den Anlaß dazu.“
Überdies habe ich oben im Abschnitt #Unklarheiten mit Quellensammlung ergänzt und zusätzlich angeregt das Lemma gemäß WP:NK auf Teddy Podgorski zu verschieben. Elisabeth, --62.240.156.2 05:27, 22. Mär. 2024 (CET)Beantworten