Diskussion:Thea Schleusner
Überarbeiten 2015
[Quelltext bearbeiten]Der bisherige Beitrag über Thea Schleusner ist sowohl stilistisch als auch grammatikalisch voller Fehler und Ungenauigkeiten, so dass ich begonnen habe, ihn zu optimieren und auch neue Erkenntnisse einzufügen. Es wäre auch möglich, neues Bildmaterial einzufügen, dafür braucht es noch die Erlaubnis des Ratsarchivs von Wittenberg. (nicht signierter Beitrag von Viveka04 (Diskussion | Beiträge) 23:54, 7. Apr. 2015)
Irrelevante Angaben
[Quelltext bearbeiten](Zitat aus dem Artikel) "Thea Schleusner gehört als Malerin zur so genannten Verschollenen Generation. Damit wird eine Gruppe von etwa dreißig Künstlern und Künstlerinnen, vorwiegend Expressionisten, bezeichnet, welche vor oder zwischen den beiden Weltkriegen zwar ein Studium absolvierten und auch schon die ersten Erfolge in ihrer künstlerischen Laufbahn verzeichnen konnten, ihr Schaffen aber durch die Maßnahmen des Dritten Reiches und den Zweiten Weltkrieg unterbrechen mussten. Einige der Werke wurden als „entartet“ bezeichnet, einige Künstler verfolgt oder interniert und manche verloren im Zweiten Weltkrieg viele ihrer Werke. Zur Verschollenen Generation gehören auch die Künstler Hans Brass, Edvard Frank, Ivo Hauptmann und Adolf Klingshirn."
sowie
"Inzwischen erfahren die Künstler der Verschollenen Generation, darunter besonders Thea Schleusner, wieder Interesse und die verdiente Anerkennung für ihr herausragendes künstlerisches Schaffen."
Die beiden obigen Textpassagen empfehle ich aus dem Artikel zu entfernen, sie sind für das Thema irrelevant und teilweise schlicht falsch.
Abgesehen von formellen Mängeln (was z.B. ist denn mit Künstlern, die während(!) des Ersten Weltkriegs studiert haben, was ist mit Autodidakten, usw.) stellt die sog. Verschollene Generation keine konkrete Gruppe dar. Das wird leider häufig missverstanden und ist gegenüber einer sog. Künstlergruppe irreführend. Der Begriff Verschollene Generation hat einen eigenen Wiki-Artikel und bedarf hier keiner so ausführlichen Erklärung. Er beschreibt auch keineswegs eine "Gruppe von etwa dreissig Künstlern und Künstlerinnen", sondern ein bis zwei Generationen von Künstlern im Allgemeinen, die zu einer bestimmten Zeit geboren wurden und zusätzlich bestimmte, aber kunsthistorisch nicht klar definierte Kriterien mehr oder weniger erfüllen.
Die tatsächliche Zahl der relevanten Künstler liegt um ein vielfaches höher als "30". Welche Künstler konkret der Verschollenen Generation zuzurechnen sind, ist selbst in Fachkreisen regelmässig umstritten. Vielmehr ist zu beobachten, dass diese Etikettierung im Kunsthandel zunehmend gern als verkaufsförderndes Argument herangezogen wird, wenn sich Künstler der Epoche eben nicht eindeutig anderen Stilen oder Gruppen zuordnen lassen. Unter strengen Auslegungskriterien würde Schleusner m.E. nicht einmal zu den durch die Zeitumstände "Verschollenen" gehören, sondern lediglich eine "gewöhnliche" Künstlerin darstellen, die zu Lebzeiten schlicht vergleichsweise wenig Bekanntheit erlangt hat.
Gerade im Fall Thea Schleusner würde ich bezüglich einer solchen Zuordnung wie aber auch einer gewissen zurückhaltenden "Anpreisung" am Ende des obigen Artikelzitats zu deutlicher Skepsis anraten. Am Kunstmarkt werden zahlreiche Fälschungen der Künstlerin angeboten und es ist zu beobachten, dass man sich von dieser Seite um eine gewisse Etablierung der Künstlerin innerhalb der kunstgeschichtlichen Entwicklung der Klassischen Moderne im wirtschaftlichen Eigeninteresse bemüht. Stichwort Legendenbildung.
Die beispielhafte Aufzählung im Artikel wer noch zur verschollenen Generation gehöre ist gänzlich deplaziert, da sie zum Thema nichts beiträgt, jedoch Suchergebnisse in der Wikipedia-Suche zu eben diesen anderen Namen verwässert.
Letzlich kann man, wenn man dies möchte, dem Artikel noch den Hinweis zufügen, dass am Kunstmarkt, vor allem auf der Internetplattform eBay in den vergangenen Jahren auffällig zahlreich Arbeiten angeboten werden, die in Fachkreisen als nicht authentisch eingestuft werden. Das mag für eine grosse Zahl von Künstlern gleichsam gelten, bei Thea Schleusner steht das in den Markt gebrachte fragwürdige Material aber schon allein quantitativ in einem exorbitanten Missverhältnis zum vermeintlichen realistischen Schaffensvolumen der Künstlerin. Insofern erscheint mir die Passage im Artikelzitat "... darunter besonders Thea Schleusner" kritisch, denn tatäschlich hat weniger die Qualität der angebotenen Arbeiten Aufmerksamkeit auf die Künstlerin gelenkt, sondern die Überflutung des Marktes mit teils fragwürdigen Produkten. --ArtMike (Diskussion) 20:29, 5. Jun. 2016 (CEST)