Diskussion:Thomas Heberer (Politikwissenschaftler)

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von ThoHeb in Abschnitt Änderungsvorschläge
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Schriften

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Dass die Publikationen hier als Fließtext gebracht werden, mag ja seinen Reiz haben. Nur ist mir (mir) die Wartung zu aufwendig. Wer also die jetzt angefügte Übersetzung in den Text einfügen will, der darf das tun. Oder eben den gesamten Block auf die (langweilige) Standarddarstellung bringen. Und in der Vita die Highlights seines Schaffens hervorheben. --Goesseln (Diskussion) 19:36, 13. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Änderungsvorschläge

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Unter „Forschung“ heißt es:

I)              „Heberers Denken wurde von Sozialwissenschaftlern wie James C. Scott, Pierre Bourdieu, Theodor Adorno, Norbert Elias, Lucian W. Pye und Michel Foucault und seinen engen Kontakten zu chinesischen Wissenschaftlern und Institutionen beeinflusst, die auf seine Arbeit bei der Peking Rundschau zurückgehen, die direkt einer Abteilung des Zentralkomitees der KPCh unterstellt war.“

Der Abschnitt „und seien engen Kontakten…unterstellt war“ wurde von unbekannt hinzugefügt.

Anm. ThoHeb:

1)    Die Peking Rundschau war nicht „direkt einer Abteilung des Zentralkomitees der KPCh unterstellt“, sondern gehörte zum „Verlag für Fremdsprachige Literatur“, der dem Kulturministerium bzw. Fremdsprachenamt unterstellt war. [Vgl. den Wikipedia Eintrag „Beijing Rundschau“, wo es korrekterweise heißt: „Die Redaktion und der Übersetzerstab der Beijing Rundschau war schon immer eng mit dem Verlag für fremdsprachige Literatur und einigen weiteren Zeitschriften verbunden. Heute gehört die Beijing Rundschau zusammen mit dem Verlag und den anderen Zeitschriften zum Fremdsprachenamt“.]

Die hinzugefügte Aussage wurde entsprechend auch nicht belegt.

2)    Mit dem ursprünglichen Satz wurde ausgeführt, dass Heberers wissenschaftliches Denken von sechs „westlichen“ Sozialwissenschaftlern geprägt wurde. Die Einfügung von unbekannt: „und seinen engen Kontakten zu chinesischen Wissenschaftlern und Institutionen beeinflusst, die auf seine Arbeit bei der Peking Rundschau….“

Anm. ThoHeb:

Die wissenschaftlichen Kontakte gingen nie auf meine Arbeit bei der Peking Rundschau zurück, sondern wurden nach meiner Rückkehr nach Deutschland 1981 im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit neu aufgebaut, entweder durch meine Professoren (im Rahmen meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter), später im Rahmen der Hochschulkooperationen durch meine Universitäten in Bremen, Trier und Duisburg. Die hinzugefügte Aussage suggeriert, dass ich für das „Zentralkomitee der KPCh gearbeitet habe und darüber meine wissenschaftlichen Kontakte entstanden seien. Dies entspricht nicht den Tatsachen.

II)            Hinzugefügt wurde ferner: „Eine seiner ersten Diskussionen zur Nationalitätenpolitik und Entwicklungspolitik in Gebieten ethnischer Minderheiten erscheint im theoretischen Organ des KBW, Kommunismus und Klassenkampf, im März 1979. Inwieweit er selbst hier vor Ort Feldstudien durchgeführt oder nur offizielle Quellen wiedergibt, bleibt ungenannt“.

Anm. ThoHeb: Ja, ich war damals (bis 1981) Mitglied des KBW und wurde während meiner Zeit in China als eines von mehreren Mitgliedern, die dort tätig waren, gebeten, Reiseberichte und -erfahrungen zu China zu verfassen. Es handelte sich nicht um eine „Feldstudie“ oder „Forschungsreise“, sondern eine Reise, die (im Rahmen einer Reisegruppe, organisiert für ausländische Übersetzer des Verlags) u.a. einige Tage zu den Dai in Südchina führte.

III)          „…Dieser Artikel löste eine Kontroverse unter Fachkollegen und in überregionalen Zeitungen aus, in der Heberer und seinem Koautor Helwig Schmidt-Glintzer vorgeworfen wurde, sie seien „beschämend leichtgläubig“ und befänden sich in einer unreflektierten Nähe zur KP. Die Sinnhaftigkeit und Adäquatheit des Modells von wissenschaftlicher Forschung im Verbund mit chinesischen Stellen wurde angezweifelt. Es sei nicht nur ein „Versagen einzelner Sinologen, sondern eine Bankrotterklärung jener Sinologie, für die sie stehen.“

Anm. ThoHeb: Hier sollten auch andere Stimmen gehört werden, denn der NZZ-Artikel wurde in der Tat kontrovers diskutiert und viele Kolleginnen und Kollegen lehnten die Methode der einseitigen Verdammung des Kollegen Schmidt-Glintzer und meiner Person ab. So schrieb der Kulturphilosoph und Sinologe Prof. Ole Döring: „Der Artikel von Heberer und Schmidt-Glintzer war „überschrieben mit ‚Jenseits von Hass und Zorn‘“.Ole Döring schrieb dazu: „Für eine Differenzialanalyse war in dem Artikel kein Raum, da der ursprüngliche Beitrag nach redaktioneller Vorgabe von 18.000 auf 5000 Anschläge gekürzt werden musste“. Döring spricht im Hinblick auf die Debatte von einer „Verletzung der Diskursregeln“: „Wenn Wissenschaftler, die einfach ihre Arbeit tun, auf eine breite Front moralisierenden Widerstandes treffen, läuft etwas ganz grundsätzlich falsch. Das hat nichts mit der gesunden Härte von Kritik im öffentlichen Raum zu tun, sondern mit den Spielregeln, die dabei immer einzuhalten sind: Sachlichkeit, Redlichkeit und Anstand.“ (Quelle: Ole Döring, Wir brauchen mehr Chinakompetenz. Cicero. Magazin für Politische Kultur, 27.9.23. https://www.cicero.de/kultur/china-chinastrategie-baerbock-sinologie)

Im Interesse der Objektivierung des Gesamteintrags bin ich hier an einem Austausch interessiert und wüsste gerne, wie man in dieser Hinsicht verfahren könnte bzw. sollte, im Interesse der Objektivierung des Gesamteintrags.


--ThoHeb (Diskussion) 20:30, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Hallo,
Vielen Dank, die "Objektivierung des Gesamteintrags" ist sehr wichtig und auch mein Anliegen, der deutsche Eintrag (und auch der engl. wikipedia-Eintrag) war/ist ja mehr oder minder eine Selbstdarstellung bzw. Darstellung von Personen mit einem Naheverhältnis, beide früheren Versionen waren auch eindeutig so getaggt.
I. "Von unbekannten hinzugefügt". Wikipedia hat kein Recht auf eigene Seite, dementsprechend spielt "unbekannt" oder bekannt [für wen eigentlich??] keine Rolle. Wichtig sind Belege, Aussagen der eigenen Person zählen nicht. Alles, was keine Belege im wikipedia-Eintrag hat, muss also noch mit Quellen belegt werden. Im Eintrag "Thomas Heberer" finden sich sehr viele Infos ohne Belege, die eigentlich als beleglos gekennzeichnet werden sollten, wer könnte das mal übernehmen? Was nicht belegt ist oder belegt werden kann, sollte dann konsequent gelöscht werden.
  1. Ich wwürde nicht in wikipedia mit wikipedia zitieren, besonders wenn die Angaben dort nicht richtig sind. Im chinesischen wikipedia-Eintrag ist eine gute chin. Quelle (geschichtlicher Abriss der Nachfolgeinstitution, der "China International Communications Group") verwendet, aus der eindeutig hervorgeht, dass das sog. "Fremdsprachenamt" (外文局) zwischen 1972 bis 1982 der Abteilung für intern.Verbindungen des ZKs der KP (Internation Liaison Dept.) unterstellt war "1972年1月,外文局由中共中央对外联络部代管。.... 1982年2月,外文局与文化部、对外文委、国家文物局、国家出版局等五个机构合并为新的文化部,外文局成为文化部领导的一个局级单位。" (1970s-1980s (archive.org)) . Die Peking Rundschau zu dem Zeitraum, an dem Thomas Heberer dort gearbeitet hat, dem Kulturministerium zuzuordnen, ist dementsprechend eindeutig nicht zutreffend. Heißt: Die Peking Rundschau bzw. das übergeordnete Fremdsprachenbüro (m. Meinung nach eine bessere Übersetzung als das irreführende "Fremdsprachenamt") ist von 1972-82 laut eigener Webseite der Abteilung für internationale Kontakte des Zentralkomitees der KPCh (中共中央对外联络部) klar zuzuordnen; ich werde das einarbeiten. Ganz abgesehen von dieser administrativen Zuordnung zur Partei gibt seit 1954 die Propagandaabteilung der KPCh die Leitlinien vor "业务方针仍由中宣部领导 "(1940s-1950s (archive.org)) Die Peking Rundschau war also zu diesem Zeitraum, 72-82 klar eine Zeitschrift der KPCh. Der Eintrag "Fremdsprachenamt" Fremdsprachenamt Chinas – Wikipedia) in der deutschen wikipedia ist verwirrend, besser, "Fremdsprachenbüro" (weil für einen Zeitraum auch der KP zugeordnet und nicht dem Staat, es war/ist also kein "Amt"). Oder noch besser: man sollte diesen Eintrag Fremdsprachenamt Chinas – Wikipedia analog zum engl. Eintrag umbenennen und umarbeiten, der sich an der heutigen Bezeichnung orientiert China International Communications Group - Wikipedia (CICG). Auf der Selbstdarstellung im Internet des CICG, die auch in engl. wiki (China International Communications Group - Wikipedia) zitiert wird, ordnet sich die CICG/das sog. Fremdsprachenbüro klar der KPCh zu: "中国外文局是承担党和国家对外宣介任务的国际传播机构,是中共中央直属事业单位。" "Das Fremdsprachenbüro Chinas ist eine Organisation für internationale Kommunikation, die die Aufgabe hat, die Partei und den Staat in der Welt zu propagieren/verbreiten. Sie ist eine Institution, die direkt dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas untersteht." Genau genommen untersteht das CICG heute der Propaganda- bzw. Informationsabteilung der KP chin. . Es ist äußerst verwunderlich, dass es einen Eintrag zu dieser "Propagandaabteilung der Kommunistischen Partei Chinas" auf der deutschen wikipedia noch nicht gibt. Ich würde vorschlagen, dass dies erstellt wird. Wer könnte dies übernehmen?
  2. Belege bitte angeben!
II. Danke. ob Feldstudie oder nicht, ist eigentlich irrelevant. Ich werde es löschen, Hinweise auf Publikation bleibt.
III. In der Tat, viele Stimmen sind noch nicht eingearbeitet. Diese Stimme bzw. Beitrag Dörings werde ich (gekürzt) noch aufnehmen, vielen Dank! thoheb schreibt: "und viele Kolleginnen und Kollegen lehnten die Methode der einseitigen Verdammung des Kollegen Schmidt-Glintzer und meiner Person ab". Bitte konkret Quellenbelege nennen. Es gab ein breites Medienecho in überregionalen Zeitschriften und Medien (NZZ, SZ, DW, cicero china table,...), ich werde noch ergänzen: z. B. die direkte Replik in der NZZ nach Heberers/Schmidt-Glintzers Meinungsbeitrag von Dolkun Isa und Rizwana Ilham (Chinas Völkermord an den Uiguren (nzz.ch)), auch Heberers und Schmidt-Glintzers Reaktionen auf die Kommentare und Fragen in china table. Hinweise mit links bitte hier posten, kann ich später gerne ergänzen. Auch würde ich vorschlagen, später zu dieser Reise bzw. Debatte einen separaten Eintrag zu erstellen, da es sich hier laut ihren eigenen Angaben um eine gemeinsame Reise von Heberer und Schmidt-Glintzer handelt sowie laut deren Angaben noch drei weitere Deutsche dabei gewesen sein sollen, die von Heberer und Schmidt-Glintzer aber bis heute nicht genannt werden.
Nochmals vielen Dank für die Hinweise! --Kaukasus23 (Diskussion) 15:15, 23. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Besten Dank für die zahlreichen Vorschläge zur Verbesserung und Objektivierung!
Ich möchte noch einmal auf die Anmerkungen zu folgender Passage in dem Artikel zurückkommen: „Heberers Denken wurde von Sozialwissenschaftlern wie James C. Scott, Pierre Bourdieu, Theodor Adorno, Norbert Elias, Lucian W. Pye und Michel Foucault und seinen engen Kontakten zu chinesischen Wissenschaftlern und Institutionen beeinflusst, die auf seine Arbeit bei der Peking Rundschau zurückgehen, die direkt einer Abteilung des Zentralkomitees der KPCh unterstellt war.“
Die ursprüngliche Intention dieses Satzes war, darauf hinzuweisen, welche theoretischen und methodischen Ansätze westlicher Sozialwissenschaftler Thomas Heberer verfolgt, die mich besonders beeinflusst haben. Dies geht aus zahlreichen meiner Schriften hervor und lässt sich gut belegen (s. unten). Adorno war zudem einer meiner geschätzten Lehrer in Frankfurt, wo Philosophie mein erstes Nebenfach war.
Diese Passage wurde nun ergänzt durch einen Teilsatz, der sich nicht auf wissenschaftlichen Einfluss westlicher Denker bezieht, nämlich die Aussage, dass mein Denken „von Institutionen beeinflusst“ worden sei, die letztlich dem ZK der KPCh untergeordnet gewesen seien. Diese Aussage passt hier einerseits inhaltlich nicht und ist zweitens auch nicht belegt. Sie gehört logisch nicht in diesen Satz.
2) Zur Zuordnung zum „Zentralkomitee“: Mein Arbeitsvertrag wurde mit der Deutschabteilung der Peking Rundschau abgeschlossen. Die Peking Rundschau mit mehr als einem Dutzend Sprachausgaben unterstand wiederum dem sog. „Amt für Fremdsprachen“ (waiwenju). Dieses soll der Abteilung Internationale Verbindungen des ZK der KPCh (IVZK) unterstanden haben. Im Zeitraum meiner Tätigkeit als Übersetzer und Lektor wurde die Prüfung auf korrekte Übersetzung wichtiger Dokumente wie von Parteitagen oder Tagungen des Nationalen Volkskongresses von deutschsprachigen Mitarbeitern des Außenministeriums vorgenommen, nicht von Mitarbeitern der Abt. IVZK. Der nach Fertigstellung der Übersetzungen erfolgte Empfang erfolgte durch den jeweiligen Kulturminister. Das Verwaltungsgeflecht war also deutlich komplizierter als es die einfache Zuordnung zum „Zentralkomitee“ suggeriert. Zudem tragen Organisationen unter dem Zentralkomitee bis heute die Bezeichnung „Zhongyang“ in ihrem Titel, was beim Waiwenju nicht der Fall war. Da die KP bis heute „führende Instanz“ auf allen Ebenen ist, lässt sich letztlich jede Organisation auf Zuordnung zur KP zurückführen. Eine derartige Vereinfachung würde indessen jegliche Differenzierung unmöglich machen. Dass die Peking Rundschau in diesem Zeitraum, „72-82 klar eine Zeitschrift der KPCh“ gewesen ist, bestreitet ja niemand. Das galt aber für alle Einrichtungen in China und ist keine Besonderheit.
Dass „Fremdsprachenbüro“ eine bessere Übersetzung sei als „Fremdsprachenamt“ bezweifle ich überdies. Der Begriff ju in waiwenju für eine Behörde steht für eine spezifische Organisation innerhalb der chinesischen Verwaltungshierarchie. Ein ju steht unter einem Ministerium (bu) und einer Hauptabteilung (si). Der Leiter eines Amtes ist ein Amtsleiter (juzhang), ein „Büroleiter“ (chin. bangongshi zhuren) ist hingegen ein niedriges Amt. Als das waiwenju später vom Amt (ju) in einen Verlag (chubanshe) umbenannt wurde, stieß dies auf den Unwillen der Beschäftigten, weil es eine hierarchische Abwertung bedeutete, die auch mit einem geringeren Prestige für die Beschäftigten zu tun hatte.  
3) Kaukasus 23 merkt unter 2) an Belege anzugeben. Wenn ich es richtig verstehe, sind Belege im Hinblick auf den Passus zur Beeinflussung durch westliche Sozialwissenschaftler gemeint, Dazu folgende Angaben Hong Yayun, „Cong hongse chongjing dao tianye xianshi“ (Von roten Hoffnungen zur Realität der Feldforschung), Hrsg. Guoli Taiwan daxue zhengzhixue xi Zhongguo dalu ji liang‘an guanxi jiaoxue yu yanjiu zhongxin (Taiwan National University, Faculty of Political Science, Education & Research Center for Chinese Studies and Cross Taiwan-Strait Relations), Taipeh 2013, S. 60-63 sowie Yu Jianxing, Daixu: Faxian zhenshi Zhongguo yu Zhongguo yanjiu de xingqi (Die Entdeckung des authentischen China und Neuerungen in der China-Forschung). In: Yu Jianxing (Hrsg.), Tuomasi · Haibeile Zhongguo yanjiu wenxuan (Ausgewählte Beiträge von Thomas Heberer zur Chinaforschung), Hangzhou: Zhejiang Daxue Chubanshe (Verlag der Zhejiang Universität) 2017, S. 2ff. Anwendung der Theorien der genannten Sozialwissenschaftler, u.a.: (Thomas Heberer & Gunter Schubert), Weapons of the Rich. Strategic Action of Private Entrepreneurs in Contemporary China, Singapore, London, New York: World Scientific 2020; Thomas Heberer, Social Disciplining and Civilising Processes in China. The Politics of Morality and the Morality of Politics. London and New York: Routledge 2023.
Anm. zum NZZ Artikel vom 11.9.23: Wie Ole Döring richtig ausgeführt hat, hat die NZZ Kürzungen von ursprünglich 18.000 Zeichen 9.000 und dann auf 5.000 gefordert (Chefredakteur NZZ: „Nur provokative Thesen“). Bedauerlicherweise ging dadurch die Unterfütterung der Argumentation vollständig verloren. Auch sollte darauf hingewiesen werden, dass Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang in dem Artikel weder geleugnet noch minimiert wurden. Es ging lediglich um Beobachtungen, ob vor Ort Änderungen erkennbar waren. In „China Table“ haben Helwig Schmidt-Glintzer und ich dargelegt, dass sich alle Mitreisenden in einer Buchpublikation aus unterschiedlicher Perspektive äußern werden. Diese Publikation ist gegenwärtig in der Ausarbeitung und wird noch in diesem Jahr erscheinen.
Kaukasus23 merkt an, dass die Aussage "viele Kolleginnen und Kollegen lehnten die Methode der einseitigen Verdammung des Kollegen Schmidt-Glintzer und meiner Person ab" nicht durch Veröffentlichungen belegt seien. In der Tat gibt es dazu keine öffentlichen Stellungnahmen.  Entsprechende Stellungnahmen erfolgten per Email oder mündlich in signifikanter Zahl. Diese Kolleginnen und Kollegen wollten sich nicht öffentlich dazu äußern, aus Furcht, ebenfalls öffentlich an den Pranger gestellt zu werden. Es ist klar, dass dies keine belegbaren Verlautbarungen sind. Falls gewünscht, ließen sich noch andere, internationale Meinungen dazu benennen (wie in der Hongkonger South China Morning Post oder im taiwanesischen Fernsehen).
Nochmals Dank an Kaukasus23 und viele Grüße, ThoHeb --ThoHeb (Diskussion) 10:51, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten