Diskussion:Tomisawa Uio
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Qaswa in Abschnitt Erklärungsbedürftige Erklärung
Erklärungsbedürftige Erklärung
[Quelltext bearbeiten]Der Text der zur Erklärung dem Artikel beigefügten Fußnote: „Die reine Literatur (純文学, Junbungaku) ist in Abgrenzung zur Massenliteratur und Belletristik zu sehen.“ entspricht jedenfalls nicht dem europäischen Verständnis von Belletristik, zu der Romane und Erzählungen ausdrücklich (und sogar vorrangig) dazu gehören. Qaswa (Diskussion) 00:01, 24. Okt. 2019 (CEST)
- Wie es auch weiter unten im Artikel heißt: „... wandte er sich mit einer Vielzahl von Kriegsromanen (戦記小説, Senki Shōsetsu) der reinen Literatur zu.“ Qaswa (Diskussion) 00:12, 24. Okt. 2019 (CEST)
- Was genau ist hier unklar? -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 20:14, 25. Okt. 2019 (CEST)
- Die reine Literatur wird in Abgrenzung zur Belletristik gesetzt, während es sich bei Belletristik tatsächlich um reine Literatur handelt --- wie auch aus dem zweiten Zitat hervorgeht. Das heißt, reine Literatur wird in dem Zitat von sich selbst abgegrenzt, und das ist widersinnig. Qaswa (Diskussion) 20:51, 26. Okt. 2019 (CEST)
- das Problem scheinen mir hier tatsächlich die etwas unterschiedlichen Kriterien zu Einteilung von Literatur zu sein. Reine Literatur wird in Japan gewöhnlich für Literatur mit sagen wir einmal einer gewissen Schaffenshöhe verwendet. Eine vergleichbare Abgrenzung in unseren Breiten wäre etwa Literatur und Triviallliteratur. Zumeist unterschied man bei uns die 4 Gattungen Lyrik, Epik, Dramatik und Gebrauchstexte. Nur die ersten drei sind üblicherweise Gegenstand literaturwissenschaftlicher Beschäftigung. Trivialliteratur wie auch Belletristik gehören ebenfalls zur Literatur, sind jedoch keine Gattungsbegriffe, daher hat man meiner Auffassung nach eine weitere Einteilung gewählt, um über Festlegungungen wie die Schaffenshöhe zu begründen, dass ein Roman von Goethe es wert ist wissenschaftlich behandelt zu werden, ein Roman von bspw. Uta Danella eher weniger. Ich halte diese Einteilungen für unsinnig und kenne auch keine brauchbare theoretische Begründung, dennoch dienen sie der Abgrenzung und Kanonbildung. In Japan ist die übliche Unterteilung die in reine Litertatur und Massenliteratur zu genau dem gleichen Zweck und genauso schlecht wissenschaftlich begründet. Hinzu kommt, dass den Begriffen unterschiedliche Textarten zugeordnet werden und dass diese Zuordnungen nicht deckungsgleich zu unseren sind. Das liegt einerseits an den Formen selbst nebst Definition und andererseits an den (fadenscheinigen) Wertkriterien, die zugrunde liegen. Die Darstellung im Artikel ist somit nicht falsch, sie ist jedoch für unser Literaturverständnis irritierend und erscheint widersprüchlich. -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 22:47, 26. Okt. 2019 (CEST)
- Widersprüchlich ist vor allem, dass in ein und demselben Artikel Romane einmal als unreine Literatur und einmal als Beispiel für reine Literatur genannt werden, und dieser Widerspruch wäre wohl auch für einen japanischen Literaturwissenschaftler störend .... -;) Um das Problem zu beheben, müssten aus dem Hinweis im Artikel: „Die reine Literatur (純文学, Junbungaku) ist in Abgrenzung zur Massenliteratur und Belletristik zu sehen.“ lediglich die Worte und Belletristik entfernt werden (da Romane geradezu als Kernform der Belletristik gelten können), ohne damit die inhaltliche Aussage zu verfälschen --- sondern sie damit im Gegenteil vielmehr noch zu verdeutlichen. Qaswa (Diskussion) 12:53, 27. Okt. 2019 (CET)
- wenn man bedenkt, dass die Textform Roman selbst kein Kriterium ist von Belletristik oder reiner Literatur zu sprechen, sondern umgekehrt Romane sowohl zur Belletristik (mit geringer Schaffenshöhe) wie auch zu reinen Literatur (mit hoher Schaffenshöhe) gehören können, dann gibt es keinen Widerspruch. Da die Irritation offenbar dennoch bleibt, bin ich für den Kompromiss die Worte und Belletristik zu entfernen. -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 13:12, 27. Okt. 2019 (CET)
- Ja, genau das ist ja auch mein Vorschlag ! Qaswa (Diskussion) 13:17, 27. Okt. 2019 (CET)
- wenn man bedenkt, dass die Textform Roman selbst kein Kriterium ist von Belletristik oder reiner Literatur zu sprechen, sondern umgekehrt Romane sowohl zur Belletristik (mit geringer Schaffenshöhe) wie auch zu reinen Literatur (mit hoher Schaffenshöhe) gehören können, dann gibt es keinen Widerspruch. Da die Irritation offenbar dennoch bleibt, bin ich für den Kompromiss die Worte und Belletristik zu entfernen. -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 13:12, 27. Okt. 2019 (CET)
- Widersprüchlich ist vor allem, dass in ein und demselben Artikel Romane einmal als unreine Literatur und einmal als Beispiel für reine Literatur genannt werden, und dieser Widerspruch wäre wohl auch für einen japanischen Literaturwissenschaftler störend .... -;) Um das Problem zu beheben, müssten aus dem Hinweis im Artikel: „Die reine Literatur (純文学, Junbungaku) ist in Abgrenzung zur Massenliteratur und Belletristik zu sehen.“ lediglich die Worte und Belletristik entfernt werden (da Romane geradezu als Kernform der Belletristik gelten können), ohne damit die inhaltliche Aussage zu verfälschen --- sondern sie damit im Gegenteil vielmehr noch zu verdeutlichen. Qaswa (Diskussion) 12:53, 27. Okt. 2019 (CET)
- das Problem scheinen mir hier tatsächlich die etwas unterschiedlichen Kriterien zu Einteilung von Literatur zu sein. Reine Literatur wird in Japan gewöhnlich für Literatur mit sagen wir einmal einer gewissen Schaffenshöhe verwendet. Eine vergleichbare Abgrenzung in unseren Breiten wäre etwa Literatur und Triviallliteratur. Zumeist unterschied man bei uns die 4 Gattungen Lyrik, Epik, Dramatik und Gebrauchstexte. Nur die ersten drei sind üblicherweise Gegenstand literaturwissenschaftlicher Beschäftigung. Trivialliteratur wie auch Belletristik gehören ebenfalls zur Literatur, sind jedoch keine Gattungsbegriffe, daher hat man meiner Auffassung nach eine weitere Einteilung gewählt, um über Festlegungungen wie die Schaffenshöhe zu begründen, dass ein Roman von Goethe es wert ist wissenschaftlich behandelt zu werden, ein Roman von bspw. Uta Danella eher weniger. Ich halte diese Einteilungen für unsinnig und kenne auch keine brauchbare theoretische Begründung, dennoch dienen sie der Abgrenzung und Kanonbildung. In Japan ist die übliche Unterteilung die in reine Litertatur und Massenliteratur zu genau dem gleichen Zweck und genauso schlecht wissenschaftlich begründet. Hinzu kommt, dass den Begriffen unterschiedliche Textarten zugeordnet werden und dass diese Zuordnungen nicht deckungsgleich zu unseren sind. Das liegt einerseits an den Formen selbst nebst Definition und andererseits an den (fadenscheinigen) Wertkriterien, die zugrunde liegen. Die Darstellung im Artikel ist somit nicht falsch, sie ist jedoch für unser Literaturverständnis irritierend und erscheint widersprüchlich. -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 22:47, 26. Okt. 2019 (CEST)
- Die reine Literatur wird in Abgrenzung zur Belletristik gesetzt, während es sich bei Belletristik tatsächlich um reine Literatur handelt --- wie auch aus dem zweiten Zitat hervorgeht. Das heißt, reine Literatur wird in dem Zitat von sich selbst abgegrenzt, und das ist widersinnig. Qaswa (Diskussion) 20:51, 26. Okt. 2019 (CEST)
- Was genau ist hier unklar? -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 20:14, 25. Okt. 2019 (CEST)
Da wir offensichtlich derselben Meinung sind, habe ich die Änderung im Artikel vorgenommen; im letzten Satz des Abschnitts "Leben" verlinkt im Zusammenhang mit seinem Sohn der Begriff Stabschef auf eine BKS : da zwei der dort genannten Möglichkeiten zutreffen können, habe ich den link nicht spezifiziert. Qaswa (Diskussion) 19:41, 27. Okt. 2019 (CET)
- schönen Dank. Ich hatte die BKL gesehen und nun einmal im japanischen Artikel nachgesehen. Dort heißt es 陸上幕僚長 nach wadoku Leiter des Stabs (SDF), weshalb ich mit Chef des Stabes verlinkt habe. -- Elmo Rainy Day (Diskussion) 20:09, 27. Okt. 2019 (CET)
- Gut; danke meinerseits! Hab einen guten Abend und eine gute Woche! Qaswa (Diskussion) 20:28, 27. Okt. 2019 (CET)