Diskussion:Tradition
"Brauchtum" und "Tradition"
[Quelltext bearbeiten]"Brauchtum" und "Tradition" sind keinesfalls gleich. Insofern sollten die Artikel unbedingt getrennt bleiben. In der Alltagssprache werden Brauchtum und Tradition zwar oft wie Synonyme gebraucht, in der Fachdiskussion aber nicht. Das zeigt sich auch daran, dass es in den beiden Artikeln kaum Überschneidungen gibt. Die Überschneidungen, die sich finden, sind dem Umstand zu verdanken, dass in der fachlichen Diskussion "Brauchtum" Gegenstand der Handlung "tradieren" ist. Das heißt: Bräuche werden zwar überliefert, sind aber nicht identisch mit Tradition/Überlieferung. Aus der dieser inhaltlichen Überschneidung ist seit der Anfang des 20. Jhd. der umgangssprachliche Sinn von "Brauchtum als Tradition" entstanden.
Würde man "Brauchtum" unter "Tradition" subsummieren, würde man dem etnologischen Gehalt des Begriffes nicht gerecht. Würde man "Tradition" unter "Brauchtum" subsummieren, würde man nur einen Teil der Bedeutung von Tradition zur Hauptsache machen.
Ich habe deshalb den Vorschlag zur Vereinigung beider Artikel gelöscht.
FDE 10:17, 17. Jun 2005 (CEST)
- Ich nehme an du meinst den Sinn des Wortes, wenn du vom "etnologischen Gehalt" sprichst oder was anderes?? Das wort etnologisch gibts überhaupt nicht und ethnologisch wäre "völkerkundlich" was hier wohl kaum passen dürfe. --80.131.174.42 19:02, 28. Apr 2006 (CEST)
- Auch nach so langer Zeit: Ich meine tatsächlich: ethnologisch - weil es natürlich passt. -- FDE 17:10, 31. Mär. 2009 (CEST)
soll ja leute geben die meinen dass es nur ethnologie is wenn man die "uznzivilisierten""indigenen völker" "da unten" beobachtet wie tiere. im endeffekt ist es immer soziologie-es geht um menschen, kultur und kommunikation. ethnologie ist eben nur n begriff zu zeigen dass es anders ist wenn man "die unzivilisierten da" beobachtet.^^ (nicht signierter Beitrag von 77.8.121.27 (Diskussion) 21:22, 16. Dez. 2012 (CET))
Tradition und Revolution
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel bietet vom Ansatz her keine Erklärung für das Wesen der "traditionsgebundenen Gesellschaft" (Mircea Eliade) des Mittelalters, der Antike und in einigen Teilen der heutigen Welt. Dazu müsste man den Gegenpol in Gestalt von Aufklärung und Revolution berücksichtigen. Aber das eine lässt sich auch nicht vom Standpunkt des anderen aus erklären. Was ist normal: Tradition oder Revolution? Man bräuchte eine neue Erklärung von beidem. Hier wird doch nur versucht, mehr oder weniger herablassend Tradition vom Standpunkt der Revolution aus zu erklären --Olaf von Glehn 10:30, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Inwieweit ist die Erklärung des Begriffs herablassend? Und inwieweit vom Standpunkt der Revolution aus gegeben? --FDE 14:39, 29. Aug. 2007 (CEST)
Opus Dei
[Quelltext bearbeiten]Zu meiner Änderung vom 29.08.09. Ich kenne das Opus Dei nicht, aber ich kenne seinen Wikipediaartikel, ich kenne daher etwas von seiner Geschichte (z. B. daß es als Organisation von nie dagewesener Struktur begonnen hat und das eigentlich immer noch ist) und ich kenne ein bißchen was von den Schriften Josémaria Escrivás. Nach allem, was ich aus dem Grunde weiß, ist es nicht "traditionalistisch" in irgendeiner sinnvollen und üblichen Verwendung des Wortes. Außer man würde alles "traditionalistisch" nennen, was dem Mainstream gewissermaßen "zu katholisch" oder was ihm "übertrieben religiös" ist. Das ist aber nicht die Definition des Wortes traditionalistisch. --84.154.122.118 21:32, 29. Aug. 2009 (CEST)
Zitate (erl.)
[Quelltext bearbeiten]Es ist ein Graus, wie lasch hier zitiert wird. Wo steht denn der schöne Satz über die Asche und die Flamme nun? In diesem Zusammenhang sollten auch die Referenzen 2 und 3 ersatzlos gestrichen werden... -- 217.229.101.223 15:42, 5. Mär. 2012 (CET)
Frage
[Quelltext bearbeiten]Ueber wie viele Jahre muss denn ein Brauch gepflegt, eine Ware erzeugt oder als Beispiel eine Speise "gekocht" werden um als traditionell (oder klassisch) zu gelten.
Bei einer Antiquität spricht man von 100 Jahren um als solch zu gelten.
Danke für eine Wikipedia-verbindliche Definition.
- Es müssen schon mehrere Generationen vergehen, nach denen das betreffende - weitgehend unveränderte - Verhalten oder der Gegenstand als "traditionell" bezeichnet werden können. Eine Definition kann es dafür nicht geben, da es erstens von der tradierenden Kultur (ist sie eher "kalt" oder "heiß"?) und zweitens von der beurteilenden Kultur abhängt (Was für einen modernen Menschen traditionell erscheint, ist etwa für einen Angehörigen einer Jägerkultur eine recht neue Strategie). --Fährtenleser (Diskussion) 09:26, 2. Okt. 2015 (CEST)
Im englischen sind es zwei Übergaben über drei Generationen, also +/- hundert Jahre. (nicht signierter Beitrag von 85.4.88.147 (Diskussion) 21:50, 6. Okt. 2015 (CEST))
- Interessanter Ansatz. --2.247.245.150 10:57, 5. Nov. 2017 (CET)
„vielleicht etwas fehlplatzierte und spekulative Darstellung“
[Quelltext bearbeiten]https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tradition&diff=167340375&oldid=167179891
Nicht nur „vielleicht etwas“, sondern ohne jeden Zweifel spekulativ und deshalb hier ganz fehl am Platz ist das angebliche Mahlerzitat („so Gustav Mahler um 1900“), für das unter Verstoß gegen Wikipedia:Belege keine ernstzunehmende Quelle mitgeteilt wird. http://www.helmut-zenz.de/hztradit.html ist natürlich keine, da dort weder für Mahler noch für die zahlreichen Varianten eine Primärquelle genannt wird. Entsprechendes gilt für die Datierung „um 1900“. Belege werden dafür regelmäßig nicht präsentiert und sind auch sonst nicht zu finden ist weder fehlplatziert noch spekulativ, sondern schlicht zutreffend. Dabei ist mir bewusst, dass ein Negativbeweis praktisch kaum erbracht werden kannst. Das rechtfertigt es aber nicht, mit „Belege dafür sind jedoch schwer zu finden“ zu behaupten, dass es solche gebe, und sie bloß schwer zu finden seien. Da der in Rede stehende Aphorismus ganz offensichtlich Denhams They but preserve the ashes, thou the flame aufgreift, gibt es auch keinen Grund, den Hinweis darauf in eine Fußnote zu verbannen. Im Übrigen siehe auch http://classicalmusicguide.com/viewtopic.php?t=38761. Ich revertiere. --Vsop (Diskussion) 13:15, 18. Jul. 2017 (CEST)
Das Lemma ist bereits ein ziemlich unübesichtlicher Artikel. Verständlich, da die Begrifflichkeit von Tradition uferlos, also sehr, sehr vielseitig ist.
- Der Terminus 'Tradierung passt nicht in dieses Lemma, da dieser etwas anderes meint als Tradition. Schlage vor, dies Auszulagern in eigenen Artikel. mfG --2A02:AA15:8300:5000:1506:9F18:1E3C:6C92 13:21, 9. Sep. 2017 (CEST)
- Ist denn der Abschnitt "Tradition im Sinne von Tradierung" inhaltlich falsch? Wo liegt der Unterschied? --Fährtenleser (Diskussion) 13:51, 9. Sep. 2017 (CEST)
- @Fährtenleser:
- Beispiele:
- in vielen alten Kulturen gab es keine Note_(Musik)#„Noten“ . Musikstücke wurden tradiert (z.B. vom Musiklehrer auf den Musikschüler oder innerhalb von Familien).
- in alten Kulturen, die noch keine Schrift hatten, gab es Menschen, die z.B. die Geschichte einer Gemeinschaft (Dorf, Stadt, Fürstentum, Land usw) auswendig lernten (statt Historiographie) diese so tradierten. --WVHGE (Diskussion) 18:34, 14. Aug. 2022 (CEST)