Diskussion:Transvestitenschein
Achtung Theoriefindung!
[Quelltext bearbeiten]Ich senke mein Haupt und gestehe, dass in der Einleitung des Artikel in der Angabe als Ende der Vergabepraxis nur eine Vermutung steht. Sie wurde notwendig, da in verlinkten Publikationen stets erwähnt wird, dass die Träger/innen auch im Dritten Reich und auch danach behördliche Erlaubnisse erhielten, um sich in der Öffentlichkeit gegengeschlechtlich kleiden zu dürfen. Ob diese wortgleich „Transvestitenscheine“ genannt wurden oder nicht, weiß ich nicht. Ich habe 1950er Jahre als das Ende jener Vergabepraxis angenommen. Es könnten auch die 1960er gewesen sein. Sicher war auch die Zahl der Geschlechtsangleichungen größer als je zuvor, sodass es keiner Erlaubnis mehr bedurfte. Genauere Belege oder Quellen wären also sehr hilfreich um das Ende der Vergabepraxis zu belegen. Also ab wann die gesellschaftliche Akzeptanz groß genug war, um auch ohne Erlaubnis oder Personenstandsänderung sich in der Öffentlichkeit gegengeschlechtlich kleiden zu dürfen. --Alberich21 (Diskussion) 11:54, 14. Apr. 2020 (CEST)
- na dann formulier es so, das es eben vermutlich bis 1950er Jahre war. Aus meiner Sicht, ist der Artikel tlw nicht neutral genug formuliert. („Allerdings wurde ihr der Transvestitenschein auf intrigantes Betreiben eines missgünstigen Verwandten 1916 wieder entzogen“ - mag stimmen, wertet aber zu sehr.; „Vernichtung des Instituts für Sexualwissenschaft am 6. Mai 1933“ - gemeint ist wohl Schließung) Stimmt das Lemma überhaupt. Das kann ja nur eine umgangssprachliche Bezeichnung gewesen sein - keine offizielle/amtliche. Wie hießen die in den anderen Städten? Sprachlich nachbessern. Im Grunde ist schon die Einleitung POV. Es wurde wohl eher toleriert - nicht gestattet. --Hannes 24 (Diskussion) 16:34, 14. Apr. 2020 (CEST)
- Danke für die Anmerkungen und ich war versucht all dem nachzugehen. Vielleicht mache ich es noch bei den Adjektiven des Verwandten. Das Haus wurde überfallen und geplündert und einem anderen Besitzer gegeben. Ich denke der Begriff "Vernichtung" für das Institut (welche man nicht rein physisch betrachten sollte) trifft es daher Im Sinne, wie man auch die "Vernichtung der beruflichen Existenz" beschreibt. Im Artikel zu dem Institut findet das Wort auch Verwendung. Das sicher umgangssprachliche Wort "Transvestitenschein" ist als solches mehrfach in der Forschung so dokumentiert, auch wenn es damals präzise-amtlicherseits sicher anders genannt wurde - etwa "Attest zu...." oder "Ärztliche Bescheinigung um ..." und das womöglich - wie du es auch schon andeutetest - in jeder Stadt vielleicht anders. Als Lemma jedoch sicher ausreichend. "Tolerieren" mit einem amtlichem Dokument nenne ich "Erlaubnis" ;-). Wer hingegen aber ohne Dokument unbehelligt blieb, der wurde toleriert, wie es im Dritten Reich dann wohl auch - und das entgegen verbreiteter Annahme - zumeist geschah. Gerne aber kann jeder was finden und weiter beisteuern. --Alberich21 (Diskussion) 17:53, 14. Apr. 2020 (CEST)