Diskussion:Traum meines Lebens

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Claus Roderich Mattmüller in Abschnitt Dramaturgische und filmische Mittel
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Originaltitel

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der originaltitel des films heißt "summer madness" (rororo filmlexikon). (nicht signierter Beitrag von 87.174.45.95 (Diskussion) 14:21, 15. Mär. 2009)

nein tut er nicht. Laut IMDB und einer Reihe von verfügbaren Filmplakaten ist Summerrtime richtig.-- Tresckow 14:32, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten
In UK kam er als "Summer Madness" raus [1]. Da es ein Amerikanische Film ist, ist das also nicht der Originaltitel. --AchimP 14:57, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Es ist eigentlich ein britisch-amerikanischer Film! Und er kam in UK, in Südafrika und sogar in den Niederlanden unter dem Titel Summer Madness heraus. Das ist absolut korrekt. Summertime ist natürlich trotzdem schöner. --Claus Roderich Mattmüller (Diskussion) 23:27, 11. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Dramaturgische und filmische Mittel

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ich habe hier folgende Ergänzung geliefert: --- "Die wenigen erotischen Momente werden sehr überlegt und gekonnt inszeniert: Gleich zu Anfang kommt Phyl Yaeger vom Stadtbummel zurück, findet ihren Mann Eddie auf der Hotelterrasse halbnackt im Liegestuhl, legt sich zur Begrüßung über ihn und sagt:„This heat does things to me“, deutsch etwas neutraler als „Was diese Hitze mit Einem macht!“. Hier, jedenfalls im Original, wird eine starke sexuelle Beziehung signalisiert, und zwar auf meisterliche Weise: Von Sex wird nichts gezeigt, wird nichts gesagt, und doch wissen die Zuschauer „alles“. Ähnlich beim Techtelmechtel zwischen Eddie und der Hotelbesitzerin. Ein Schlüsselwort auf diesem Niveau ist „Gondola“.

Ganz anders die äußerst subtil dargestellte Beziehung von Renato zu Jane: Sie fällt ihm im Straßencafé auf, als sie, halb vor ihm sitzend, die Szenerie mit ihrer Schmalspurkamera einfängt. Dabei beugt sie sich etwas vor und Renatos Blick fällt plötzlich auf ihre Unterschenkel und eine sich in der Bewegung vom nackten Fuß abspreizende Sandale. Ein Symbol der Enthüllung. Auf dem Höhepunkt ihrer Affaire (Feuerwerk!) stehen beide auf Renatos Balkon und küssen sich. Jane ist barfüßig und hat eine ihrer Sandalen in der Hand. Sie lässt die Sandale fallen, Renato und Jane gehen ins Haus, die Kamera stellt die Sandale in die Bildmitte. Es ist fast wie oben: Von Sex wird nichts gezeigt, wird nichts gesagt, und doch ahnen die Zuschauer „alles“. Schlüsselobjekte auf diesem Niveau sind also Sandalen (und nackte Füße).

Dem älteren Ehepaar McIlhenny bleibt dagegen nur die platonische Liebe. Sie freuen sich an der Szenerie, besichtigen Venedig und kaufen sich Andenken. Erotische Symbole fehlen. So sind die Beziehungen der Yaegers, von Renato und Jane und die der McIlhennys einfach das, was jeder kennt: Das pralle Leben, das Ringen um Liebe in der Zeit des Niedergangs und die Endzeit des Lebens.

Die Gardenien sind dagegen keine Sexsymbole, sondern die der Liebe selbst. In den beiden Gardenienszenen versucht zuerst Renato, die auf dem Kanal davontreibende Blüte zu erhaschen, später seiner Jane, die im bereits davonfahrenden Zug am Fenster steht, eine Gardenie zu übergeben. Beides vergeblich.

Wichtigstes und fast durchgehendes filmisches Mittel ist die durch den Raum bewegte Kamera (Kamerafahrt), die vor allem die prachtvollen Gebäude Venedigs quasi in 3D erlebbar macht. Das ist ein enormer Unterschied zum sonst üblichen Kameraschwenk, der Architektur und Landschaft zwar als Panorama in ihrem Zusammenhang zeigt, dabei aber mehr perspektivische Verkürzungen ins Bild bringt als die auf's einzelne Objekt bezogene Kamerafahrt. Kamerafahrten in verschiedene Raumrichtungen kommen vor: Horizontale (mit dem Kamerawagen (Dolly), aus der Gondel), vertikale sowie schräg auf- und abwärts gerichtete, letztere vermutlich mit dem Kamerakran. Die Fahrten sind in der Regel mit Schwenks kombiniert, so dass fokussierte Objekte in der Bildmitte bleiben, während sie aus verschiedenen Richtungen gefilmt werden.

Kameraschwenks werden eingesetzt, um die Umgebung zu zeigen. Ein Schwenk nach oben zeigt zum Beispiel, wie hoch die Häuser und wie eng die Gassen sind. Da es sich aber nicht um eine Architekturdokumentation handelt, sondern um einen poetischen Film, wird das an einer Stelle so umgesetzt, dass vor der den Kanal beobachtenden Jane plötzlich Küchenabfälle ins Wasser fallen. Sie (und die Kamera) richten den Blick nach oben, Jane anscheinend, um festzustellen, woher der Abfall kommt, während der eigentliche Zweck der Szene eben der Kameraschwenk ist." ---

Der Benutzer "Clibenfoart" hat diesen Artikel willkürlich rückgängig gemacht, mit der Begründung,

"ganz ohne irgendwelche Belege kann ein solch längerer Analyseabschnitt mit Eigeninterpretationen in der Wikipedia nicht stehen."

Lieber Clibenfoart, wie kommst Du darauf? Und was für Belege? Der Film selbst ist doch der Beleg! Wenn die Handlung beschrieben wird mit "Jane Hudson, eine alleinstehende „bessere Sekretärin“ mittleren Alters ...", wo ist denn das belegt? Nun ja, eben im Film. Dagegen ist die Aufnahmetechnik tatsächlich unbelegt (ich habe David Lean nie kennengelernt), jedoch erkennt jeder Cineast oder Filmschaffender sofort, dass es so ist, wie beschrieben. Wir hatten 1955 noch keine Digitaltechnik oder Kameradrohnen! Der einzige zweifelhafte Punkt ist die Annahme des Kamerakrans. Den hat es 1954 zwar schon gegeben, aber die schräge Kamerafahrt kann auch mit anderen Techniken durchgeführt werden. Ich sehe gerade diesen Abschnitt als absolut notwendig an. Wie will man den Film verstehen, wenn man nur die lahme Handlungsbeschreibung lesen kann? Und hier kann noch viel mehr stehen! Vielleicht schreibst Du selber mal 'was über die Farben des Films?--Claus Roderich Mattmüller (Diskussion) 00:04, 12. Okt. 2022 (CEST)Beantworten