Diskussion:Tucheim

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 178.5.16.21 in Abschnitt Tuchheim 15. Jh.
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Tuchheim 15. Jh.

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Von einer Stürmung Tuchheims 1422 durch Zerbst und den Ebf. v. Magdeb. ist in den Übelieferungen von Zerbst und Magdeburg nichts bekannt.

Die Burg, man sagte damals das feste Schloss, Tuchheim, das von Heinrich von Byern (Biere)und Frentze von Werder mit Leuten des Brandenburger Bischofs besetzt war, wurde September 1433 von zwei Seiten 3 Tage lang mit Stein- und anderen Büchsen Tag und Nacht pausenlos beschossen. Heinrich von Byern brachte das Kunststück fertig, sich von der Mauer herabzulassen und durch den Ring der Belagerer zu entkommen. Die Besatzung gab danach auf und erhielt freien Abzug. Dafür wechselte der Bischof v. Brandenburg die Seiten und erschien mit 70 Pferden (Berittenen)zur Belagerung von Calbe Okt. 1433 an der Seite von Magdeburg. Tuchheim wurde wenigstens bis 1435 von Magdeburg und Zerbst gemeinsam verwaltet. 1435 verstärkten sie noch ein Mal die Besatzung. Nach Beendigung der großen Fehde gegen den Erzbischof gaben Magdeburg und Halle, welche das gesamte Stift kontrollierten, alle Eroberungen zurück. Selbiges ist für Tuchheim zu vermuten.

Es wäre zu prüfen, ob Tuchheim nicht damals Heinrich von Biere als Lehen des Magdeburger Bf. besaß, oder nur zufällig die Burg in dessen Auftrag verteidigte.

Quellen: Zur Belagerung: Chronik des Bürgermeister Becker von Zerbst, p. 39. Magdeburger Schöppenchronik, S. 180. Chronik des Peter Seydenschwanz aus Halle, p. 156. Vertrag über die Verwaltung Tuchheims zwischen Magdeburg und Zerbst: Magdeburger Urkundenbuch III, Nachträge Nr. 28. Zur Verstärkung: Chronik des Bürgermeister Becker von Zerbst, p. 42.

Manfred Linck MLU Halle-WB (nicht signierter Beitrag von 178.5.16.21 (Diskussion) 14:07, 11. Mär. 2017 (CET))Beantworten