Diskussion:Typenschulbau (DDR)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Puffer2 in Abschnitt Schutzräume im Keller
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Review vom 15. Wikipedia-Schreibwettbewerb, 1. bis 30. September 2011

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Dieser Artikel soll später die Artikel Typ Erfurt II und Typ Dresden ersetzen. Problem sehe ich noch darin, dass der Artikel momentan auf einer Quelle basiert. --torsch 23:30, 7. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Turnhallen

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Gehören hier auch Turnhallen (KT 60) rein? -- sk (Diskussion) 22:29, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Auf jeden Fall. Da gibt es ja auch eine Handvoll Typen die man quer durch die Republik immer wieder antrifft. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 15:04, 2. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Dieses Dokument listet auf der vorletzten Seite eine Zusammenstellung der Typen inkl. gebauter Stückzahl. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 16:19, 2. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Die Turnhallen waren zwar auch meist Typenbauten, aber in der Regel nicht mit einer Schule verbunden, sondern oft so lokalisiert, dass sie von mehreren Schulen gemeinsam genutzt werden konnten. In der Stadt meiner Jugend gab es z.B. zwar dutzende Plattenbauschulen, aber nur eine Handvoll Sporthallen, römisch durchnummeriert. Insofern würde ich mir zwar auch einen Artikel über den DDR-Sporthallenbau wünschen, in diesen Schulartikel gehören sie aber genauso wenig hinein wie die ebenfalls typisierten Platten-Wohnbauten. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:27, 28. Mär. 2021 (CEST)Beantworten

Schutzräume im Keller

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In 2 Schulen, die ich als Kind besuchte, waren in den Kellern dicke Metalltüren verbaut. Zudem waren Erdhaufen vor den Fenstern, als begrünte wallartige Hänge angelegt. Unser Werkenlehrer wußte zu berichten, dass die Kellergeschosse im Kriegs- oder Katastrophenfall zu Schutzräumen umgebaut werden sollten. Dazu sollten die Erdwälle an das Gebäude heran geschoben werden, so dass das Kellergeschoß vollständig von Erdreich umschlossen sein würde. - Weiß jemand ob das stimmt? Gruß--Tyras (Diskussion) 04:12, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

In dieser Diskussion wird vom Schultyp "Erfurt" berichtet. Leider kann man die Fotos nicht einsehen ohne angemeldet zu sein. --sk (Diskussion) 12:45, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Hallo @Tyras
Ja das war tatsächlich der Fall. Wir "durften" damals im ZV (Zivilverteidigung) - Unterricht die Nutzung und die Bergung durchgehen. Die zwei großen Kellerräume wurde so gebaut, das man sie auf der Schnelle zum Schutzraum umfunktionieren konnte. LEIDER finde ich selbst im Inet keine passenden Bilder und schon gar nicht einen Lehrfilm darüber, den wir uns ansehen durften. Aber ich versuche es mal zu beschreiben...
In dem folgenden Link siehst Du die entsprechenden Räume unten um die es sich handelt.
https://www.nordkurier.de/sites/default/files/styles/bildformat_900x500/public/dcx/2016/02/16/doc6ogrnxpfjup8gqskazr__file6og6ns66ltk4xkxy17q.jpg
Leider ist hier schon alles entfernt worden. Vor den Fenstern lagen etwas schräg angeordnet paar Betonplatten. In den Räumen waren unauffällig paar zusätzliche Stützen und Querträger. Diese dienten zu Stabilität der Zwischendecke und auch einem besonderen Clou. Wir hatten an den Trägern Stahlseile befestigt. Die Fenster wurden geöffnet und das andere Ende der Seile am oberen Teil dieser Betonplatten befestigt und gespannt. Den nächsten Schritt kenne ich dann aus einem "Lehrfilm" der uns dann gezeigt wurde. Mit Hilfe von Flaschenzügen und Seilwinde wurden diese an die Schulwand gezogen und angelehnt. Spezielle Kieselsteine unter -besser hinter- den Platten sorgten dafür, dass etwas Erde nachrutscht, um die Platten von außen zusätzlich stützt. Noch viel interessanter war die Schließung des Treppeneingangs. Leider kann ich das nicht wirklich bestätigen, da ich weder in unserer Schule noch in einer anderen Schule wirkliche Spuren davon fand. Laut dem Lehrfilm wurden genau die Stufen, die sich über der Kellertreppe befanden runter gelassen. Mit einer Hebevorrichtung hatte man das Treppenteil gestützt und etwas angehoben. Vier Bolzen wurden aus der Zwischenetage rausgeschraubt. Dann ließ man die Hebeeinrichtung langsam runter. Durch das Gewicht riss das Treppengeländer von den Stufen ab und die Treppe selber legte sich auf die erste Stufe des Kellereingangs. Somit lag diese Treppe parallel zu der Treppe vom Eingang zum Erdgeschoss. Somi war der Zugang verrammelt.
Ging man in unserer Schule die Treppe zum Keller runter war links der Heizungsraum und geradeaus die Teeküche. Hier erinnere ich mich noch an einer Stahltür. Nach rechts ging man dann durch zwei Glastüren in einen der Räume. Hinter den Glastüren befanden sich in unserer Schule zwei Platten aus Metall, die man wohl an den Türen befestigen konnte (aber nur eine Vermutung). Im Raum angekommen, ging es nach links durch eine Tür in den zweiten Raum. In Nähe der Fenster war eine zweite Tür nach nebenan. Im zweiten Raum wiederum eine Tür zur Teeküche.
Was die Bergung dann anging, hatten wir das Vergnügen das selber durchzuführen...
Die Räume dienten bei uns als Schlafräume für die erste Klasse (Mittagsschlaf). Daher standen Schränke in den Räumen. In diesen Schränken waren Liegen aus Holz, die Standen hochkant nebeneinander. Man zog sie raus, klappte die Füße aus und konnte drauf "Schlafen". Doch das war nicht der einzige Zweck. In einem weiterem Regal befanden sich Gurte. Mit denen konnte man die Kinder an den Liegen festschüren. Dank dem DEFA Filmstudio in Babelsberg - unser Patenbetrieb wurden einige ausgewählte Kinder schön ordentlich als Verletzte maskiert. Wir mussten erste Hilfe leisten, sie auf diesen Liegen befestigen und bergen. Dazu diente ein kleiner Notausgang. Eine kleine Stahltür in dem ersten der beiden Räume führte zu einem engen Gang. Nach etwa 10-15 Metern ging es dann aufrecht. Deswegen auch die Gurte. Letztendlich kam man dann auf dem Schulhof aus einem eher getarnten Gullideckel wieder ans Sonnenlicht.
Ein weiterer Notausgang war über die Teeküche. Dort befand sich eine Treppe und eine weitere Tür. Durch die gelangte man in den Unterbau (Keller wäre da kein passendes Wort dafür) der Schule in teilweiser gebückten Stellung gelangte man in allen Ecken unterhalb der Schule. Zwar gab es paar Fenster, doch als Ausstieg etwas zu klein. Aber an den Türen der Außenflügel des Vorderen Anbaus gelangte man in einer Baugleichen Schule, in der ich mal gearbeitet hatte, unter die Treppen der Eingänge. Mit entsprechendem Gerät brauchte man nur die Außentreppen beseitigen, und man war frei. Ob das in meiner Schule auch so war, konnte ich in den Zehn Jahre, die ich dort verbrachte nicht testen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das nicht anders war.
Eigentlich eine sehr interessante Sache, schade, dass man kein Material dazu findet.
LG
Puffer2 --Puffer2 (Diskussion) 13:09, 15. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo nochmal ...
Zwei Links zu weiteren Bildern.... würde man über das Geländer schauen, denn würdest Du die Betonplatten sehen können.
https://solanum-verein.de/wp/wp-content/uploads/2017/03/Projekttag120-720x360.jpg
Ähnlicher Bautyp, aber selbes Prinzip
https://dubisthalle.de/wp-content/uploads/2019/03/DSC_2134.jpg --Puffer2 (Diskussion) 13:39, 15. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und nochmal ich....
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1994/1994_01_01-Modernisierung-Typenschulbauten-Schultyp-Erfurt-TS66-TS69.pdf
Schau mal hier auf Seite 25. man sieht in etwa, wie die Betonplatten gelegen haben, und selbst ein Notausgang ist eingezeichnet, auch wenn unserer direkt geradeaus raus ging.... --Puffer2 (Diskussion) 14:04, 15. Dez. 2021 (CET)Beantworten