Diskussion:Umweltschädliche Subventionen
Konzept des Artikels
[Quelltext bearbeiten]Das Konzept des Artikels macht es schwierig, eine neutrale Darstellung zu finden. Subventionen kann man auf ihre Wirkung (beabsichtigt oder tatsächlich) hin untersuchen. So kann man z.B. die "Verteilungswirkung von Subventionen" die "Inflationswirkung von Subventionen" oder was auch immer untersuchen. Hier geht es um die "Umweltwirkung von Subventionen". Diese kann generisch positiv, neutral oder negativ sein. Daraus würden sich drei Artikel Umweltschädliche Subventionen, Umweltneutrale Subventionen und Umweltnützliche Subventionen ergeben. Und jeder dieser Artikel würde eine andere Story erzählen, die für sich allein gesehen POV ist. Daher würde ich den Artikel auf Umweltwirkung von Subventionen verschieben und dort das ganze Bild abdecken.--Karsten11 (Diskussion) 12:15, 20. Aug. 2019 (CEST)
- Bin dagegen. Die Gemeinschaft der Staaten hat zuletzt in Paris erklärt, dass eine substantielle Gefährdung des Planeten und unseres Habitats besteht und die Erderwärmung auf zwei Grad maximal begrenzt werden muss. Daraus folgt, und das betreiben bereits alle Gemeinden, die den Klimanotstand ausgerufen haben, dass jede staatliche Massnahme, bevor sie gesetzt wird, daraufhin überprüft wird, ob sie klimaschädlich oder -nützlich ist. Klimaschädliche Massnahmen dürfen nach dieser Form der Selbstbindung gar nicht mehr beschlossen werden. Das Kyoto-Protokoll forderte 1997 die Abschaffung von Subventionen, die die Reduktion von Treibhausgasen behindern. Das Kyototo-Protokoll wurde von der österreichischen Bundesregierung unterfertigt. Die Republik Österreich hat sich - im Gegensatz zu Deutschland mit plus 3,3% - nicht daran gehalten: -16,2%. Da in internationalen Verträgen Umwelt- bzw. Klimaschädliche Subventionen als solche definiert werden, ist die Verwendung in einer Enzyklopädie absolut zulässig.--Klimawandelbeschreiber (Diskussion) 22:09, 4. Sep. 2019 (CEST)
- Grundsätzlich, Benutzer:Karsten11, würd ich dir zustimmen, dass die Umweltwirkung von Subventionen eben auch neutral oder positiv sein kann und man das am vielleicht am besten in einem gemeinsamen Artikel abhandelt. Andererseits erscheint mir nach einer nicht allzu üppigen Literaturrecherche das Thema weitgehend in Bezug auf die umweltschädlichen Emissionen diskutiert zu werden, daher finde ich das schon in Ordnung so. Wenn du das ganze ausbauen um umstricken möchtest, gerne – aber das seh ich jetzt nicht als dringenden QS-Grund. @Klimawandelbeschreiber: Ich fände es prima, wenn du die Erkenntnisse aus Klimaschädliche Förderungen in Österreich einfach hier einbaust, das würde dem Artikel umseitig auch ein wenig die Deutschlandlastigkeit nehmen. --Slang158 (Diskussion) 07:46, 5. Sep. 2019 (CEST)
Die Umweltwirkung von Subventionen und Lenkungsabgaben ist weitgehend objektiv fassbar, was daran POV sein soll, erschließt sich mir nicht. Dass die Wirkung umweltschädlicher Direktsubventionen und Steuersubventionen eine sehr hohe gesellschaftliche und politische Relevanz hat, dürfte unstrittig sein. Eine Verschiebung auf das vorgeschlagene Lemma fände ich nicht sinnvoll. Bei dem oben genannten Beispiel Umweltneutrale Subventionen ist offensichtlich, dass es irrelevant ist, alles hier unterzubringen. Wozu soll man in einen Wikipedia-Artikel z.B. etwas über die Umweltwirkung der Subventionierung einer Theateraufführung lesen? Eine Zusammenlegung der umweltschädlichen Subventionen mit sämtlichen umwelpolitisch motivierten Förderprogrammen in einem Artikel wäre ebenfalls nicht sinnvoll. --Nicolai P. (Disk.) 13:29, 5. Sep. 2019 (CEST)
- Umweltneutrale Subventionen diente natürlich nur, die Vollständigkeit sicherzustellen. Aber zur Sache: Die Umweltwirkung von Subventionen und Lenkungsabgaben sind überhaupt nicht objektiv fassbar, sondern hoch umstritten (wie man auch im Artikel sehen kann). Das fängt damit an, wie eine Subvention abzugrenzen ist. Die Entfernungspauschale für KFZ-Nutzer ist nach herrschender Lehre keine Subvention, wird hier aber als solche aufgeführt. Die Entfernungspauschale für Fahrradnutzer ist offensichtlich eine Subvention, aber eben gerade zur Förderung des umweltfreundlichen Fahrradverkehrs. Die fehlende Besteuerung von Kerosin ist natürlich eine Subvention (die verhindern soll, dass die Flugzeuge im Ausland tanken und mit mehr Gewicht fliegen), der Gesetzgeber hat aber im Gegenzug die Luftverkehrabgabe geschaffen. Die Umweltwirkung dieser Maßnahmen kann nicht isoliert betrachtet werden, es muss offensichtlich das Gesamtpaket gesehen werden. Picke ich nur einen Teilaspekt raus (z.B. "Mit der Luftverkehrabgabe wird der Luftverkehr in einer Form belastet, wie kein anderes Verkehrsmittel"), dann ist das POV. Die Umsatzsteuer-Befreiung von internationalen Flügen ist keine Subvention sondern die Konkretisierung des Bestimmungslandprinzip (auch Exporte unterliegen nicht der MWSt) etc.. Dennoch gibt es natürlich unterschiedliche Sichten darauf, was eine Subvention ist: Diese unterschiedlichen Sichten fehlen hier nur völlig.
- Daneben gibt es natürlich Subventionen, die unterschiedliche Wirkungen haben können. Der niedrigere Steuersatz für Diesel führt beispielsweise zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes wenn jemand statt eines Benziners einen Diesel fährt. Trägt dies jedoch dazu bei, dass mehr Auto gefahren wird, setzt das natürlich mehr CO2 frei. Die Bewertung, ob eine konkrete Subvention also umweltschädlich ist oder nicht, ist ebenfalls nur schwer objektiv fassbar. Überhaupt nicht objektivierbar ist es, wenn völlig unterschiedliche Umweltaspekte verglichen werden sollen. Im Vereinigten Königreich sollen Subventionen für den Neubau von Kernkraftwerken gezahlt werden. Das senkt natürlich den CO2-Ausstoß massiv, erhöht aber auf der anderen Fälle die Menge des radioaktiven Abfalls. Wie soll man X Gigatonnen weniger CO2 mit Y Tonnen mehr radioaktiven Abfall vergleichen. Das ist das Kernproblem jeder Umweltbilanz. Hier spielen zwingend persönliche Wertungen eine Rolle: Greta Thunberg findet Kernkrafwerke gut (weil Klimapolitik für sie wichtiger ist), die deutsche Politik ist hingegen der Meinung, die Risiken der Atomkraft seien zu hoch. Daher würde das UBA Kernkraftsubventionen als Umweltschädliche Subventionen führen, Greta Thunberg diese jedoch als einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstosses für umweltfreundlich halten.
- Daher ist die Umweltwirkung von Subventionen nur a) im Kontext und b) mit der Darstellung verschiedener Ansichten mit dem Prinzip des neutralen Standpunkts vertretbar. --Karsten11 (Diskussion) 14:14, 5. Sep. 2019 (CEST)
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ: https://www.ufz.de/export/data/2/228053_IPBES-Factsheet_2-Auflage.pdf Zum einarbeiten in den Artikel. --Fonero (Diskussion) 10:26, 10. Dez. 2019 (CET)
Biodiversitätsschädigende Subventionen in der Schweiz
[Quelltext bearbeiten]Grundlagenbericht zur Einarbeitung in den Artikel: https://www.dora.lib4ri.ch/wsl/islandora/object/wsl%3A24243/datastream/PDF/Gubler-2020-Biodiversit%C3%A4tssch%C3%A4digende_Subventionen_in_der_Schweiz._Grundlagenbericht-%28published_version%29.pdf --Fonero (Diskussion) 17:17, 24. Aug. 2020 (CEST)
Schädliche Direktzahlungen in Deutschland
[Quelltext bearbeiten]https://www.wwf.de/2020/september/wwf-fordert-von-bund-und-laendern-einsatz-fuer-oekologischen-neustart --Fonero (Diskussion) 14:44, 22. Sep. 2020 (CEST)