Diskussion:Underdog (Soziologie)
WM 2006
[Quelltext bearbeiten]Underdog war auch DE bei der WM 06 aber dann ganz GUT oder?
- Und das hat jetzt was genau mit dem Thema zu tun? --21:53, 1. Nov. 2008 (CET)
kann das mit deutschland und der wm jemand im artikel verabeiten? das wäre nett (nicht signierter Beitrag von 93.193.108.91 (Diskussion | Beiträge) 19:51, 14. Aug. 2009 (CEST))
Pseudoanglizismus
[Quelltext bearbeiten]In der englischen Wikipedia wird eine soziologische Verwendung des Begriffs nicht erwähnt. Dies entspricht auch meiner Erfahrung im Englischen, mit Amerikanisch habe ich wenig Erfahrung. Es wäre mir völlig neu, daß im Englischen Angehörige der gesellschaftlichen oder hierarchischen Unterschicht als Underdog bezeichnet werden, nicht einmal im übertragenen Sinne. Ich kenne den Begriff nur als Prognose im Sinne von "jemand mit (bestenfalls) Außenseiterchancen", nicht Außenseiter im gesellschaftlichen Sinne. Mit der im Artikel beschriebenen Bedeutung gibt es das Wort im Englischen nicht! (Außenseiter eigenlich: ein Pferd, das in der letzten Kurve nicht die kürzere Innenbahn hat!)
Englische Beschreibung: Teilnehmer an einem Wettkampf, Konflikt oder Spiel, dem man (als interessierter, sachkundiger aber unbeteiligter Beobachter) keinen Sieg zutraut. Dies gilt besonders für Ja-Nein- oder Sieg-Niederlage-Situationen, auf die man eine Wetten abschließen kann oder könnte und die nachvollziehbar als gewonnen oder verloren entschieden werden können. Das geht von einfachen Sportwetten, Wahlgewinner, Kriegsausgang bis zu den Bemühungen zweier Jungs um das gleiche Mädchen. Im englischen Verständnis muß ein solcher Wettbewerb (ein Bewerb, auf den man wetten kann) jedoch "fair" sein, das heißt ergebnisoffen, chancengleich, nicht abgesprochen oder manipuliert. Eine Wortherkunft aus dem Umfeld von Wetten auf Hundekämpfe ist also naheliegend.
In der deutschen Soziologie bzw. in Berichten über soziale Mißstände finde ich den Begriff als Synnonym für das pseudokorrekte "Unterprivilegierter". Es geht dabei um Menschen, denen es an grundlegender Konkurrenzfähigkeit mangelt, denen das Schiksal im "Spiel des Lebens" nicht die notwendigen Werkzeuge mitgegeben hat oder die diese Werkzeuge und Fähigkeiten umständehalber oder selbstverschuldet verloren haben ohne Chance aus eigener Kraft (wieder) wettbewerbsfähig zu werden. Dies ist eine deutliche Bedeutungsveränderung!
Einen Hinweis, daß sich die Bedeutung im deutschen Soziologenjargon deutlich vom englischen Begriff unterscheidet, wäre angebracht. Wenigstens ein Hinweis darauf!
Der Artikel behandelt zu 90% eine verwegene Konstruktion der Wortherkunft bis zu den Details der Arbeitskleidung und verlegt dabei mitteleuropäische Zimmermannszunft in nordamerikanische Sägewerke. Eine hanebüchende Herleitung, die so auch bei Stupidedia stehen könnte. CBa--80.137.121.130 09:52, 14. Mai 2010 (CEST)
- Hallo CBa, Ja es ist möglicherweise kein englisches Wort, aber bisher konnte scheinbar noch keiner belegen, dass dem so wäre. Leider kommt ausser akademischem Geschwurbel auch nichts Besseres herüber als die aktuelle Version. Ein paar Quellen wäre hierzu sicher hilfreich, ansonsten ist die eine Erklärung genauso hahnebüchen wie die Andere. Grüße --RalfDA 12:49, 17. Mai 2010 (CEST)
- Die angebliche Herkunft des Begriffs aus der Holzfällerei wurde offenbar dem verlinkten Lexikon der Gestalttherapie entnommen und soll demnach - noch einmal angeblich - von Fritz Perls, einem Psychiater, stammen. Die im Artikel beklagte "Unkenntnis der Verhältnisse der nordamerikanischen Gesellschaft" scheint sich virusartig bis zu den nordamerikaneschen Kollegen der englischen Wikipedia ausgebreitet zu haben, denn dort ist von Underdogs in der Holzfällerei nichts erwähnt. Vielmehr nimmt der englische Artikel eine Herkunft des Begriffs aus der Bärenhetze an, bei der der "top-dog" Kopf und Kehle, der "underdog" dagegen die Unterseite des Bären attackierte, was ihn mit größerer Wahrscheinlichkeit das Leben kosten konnte. Auch dafür sind allerdings keine Quellen erwähnt.
Entsprechung im österr. Dialekt
[Quelltext bearbeiten]Zum Underdog im Sinne von 'Untermann an der Zugsäge beim Bretter- oder Balkensägen mit der Hand' gibt es eine Entsprechung im österr. Dialekt: Owezahrer = Herunterzieher. Der hat zwar die leichtere Tätigkeit, weil er die Säge nur mit der Schwerkraft bewegen muß,wird aber voll mit Sägespänen bestäubt. Die übertragene Bedeutung ist 'Nichtsnutz, der sich nicht viel um die Arbeit kümmert'. -- Astra66 (Diskussion) 00:17, 29. Mär. 2012 (CEST)
Positive Konnotation
[Quelltext bearbeiten]Hat das Wort Underdog nicht - ähnlich wie David (gegen Goliath) - eine relativ positive Konnotation? Aus dem Artikel geht eher das Gegenteil hervor. Habe für so eine Behauptung allerdings leider keine Quelle. --79.214.1.191 11:05, 9. Aug. 2013 (CEST)
Irgendwie unlogisch.
[Quelltext bearbeiten]Hallo, als Verweis auf eine Stellung in einer Hierarchie angelegter Artikel, der aktuell der Idee des Ursprungs beim Hundekampf huldigt. Aber das will irgendwie nicht passen, denn ein Underdog ist man bereits vor(!) dem Kampf, wirklich unterlegen ist einer der Kontrahenten aber erst danach. Der Underdog ist prinzipiell auf irgendeine Art benachteiligt, kann aber gewinnen. Der Verlierer eines Hundekampfes sollte aber vor dem Kampf (näherungsweise) gleichwertig zu dem späteren Gewinner gestanden haben. Es werden wohl kaum (rentable) Wetten auf einen Kampf Chihuawa gegen Rottweiler abgeschlossen werden und daher sind Kämpfe mit (auch nur leichtem) vorab erkennbarem Ungleichgewicht eher sinnlos. Wie soll sich die Idee eines Underdogs, aus so einer Situation entwickeln können ? Die zur aktuellen Einschätzung angeführten Quellen sind leider auch nicht sonderlich überzeugend, sie sind recht neu und könnten sehr gut einfach eine nachträgliche Theorie-Findung darstellen. Grüße --RalfDA (Diskussion) 13:19, 12. Mai 2017 (CEST)