Diskussion:Unechtes Scheitern

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 178.24.230.30 in Abschnitt Ist denn nicht vorgesehen....
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„Unechtes Scheitern“ ist ein Fachbegriff und kein politisches Schlagwort

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Ich kenne unechtes Scheitern als Fachbegriff, der Artikel tut aber so, als handele es sich um ein politisches Schlagwort. Wieso benutzen „Teile der Politikwissenschaft“ diesen Begriff? Welchen Begriff soll der andere Teil denn benutzen, wenn er den Unterschied analysiert, der objektiv zwischen an Nein-Stimmen gescheitert und bei mehrheitlicher Zustimmung am Quorum gescheitert besteht?
Kritik an den in Deutschland meist relativ hohen Quorums-Hürden ist aus demokratietheoretischen Gründen nachvollziehbar, wenn z.B. beim Volksentscheid über die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung 83 % Zustimmung bei 722.000 Abstimmenden nicht ausreichen. Solche Grundsatzkritik gehört aber nach Quorum (Politik)#Kritik. Eine Problematisierung des Begriffs „unechtes Scheitern“ in der wissenschaftlichen Literatur und nicht der damit beschriebenen Problematik, aber auch die behauptete Instrumentalisierung des Begriffs in der politischen Auseinandersetzung müsste belegt werden. Sollte es keine Nachweise dafür geben, ist die Darstellung des Artikels Theoriefindung. Ohne Beleg würde ich diese Interpretationen löschen wollen. --Nicolai P. (ex Stullkowski) (Diskussion) 14:36, 26. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Hallo, ich hatte den Artikel seinerzeit ohne den Zusatz "Teile der" verfasst, es wurde nachträglich ergänzt. Ich habe es dann drin gelassen, weil ich keinen Bock auf eine POV-Diskussion hatte. Wegen mir kann es auch wieder raus, aber meine Seelenheil hängt nicht daran. Dass es eine unterschiedliche Verwendung des Begriffs "unechtes Scheitern" in Wissenschaft und politischer Auseinandersetzung gibt, ist aus meiner Sicht beobachtbar und durchaus auch erwähnenswert. Wissenschaftliche Betrachtungen stehen ja nicht losgelöst, sondern werden auch in gesellschaftlichen Kontexten instrumentalisiert (oder gezielt verschwiegen). Der Verein Mehr Demokratie legt beispielsweise viel Wert darauf, in Untersuchungen zur Frage der Wirkung von Abstimmungsquoren unechtes Scheitern als Kategorie aufzuführen und zu erwähnen. Einerseits will man sich an wissenschaftlichen Standards orientieren, andererseits geschieht dies natürlich auch, um die Quoren-Problematik zu unterstreichen. CDU und SPD hingegen, vertreten überwiegend die Aufassung, dass Quoren kein Problem sind, weswegen Sie auf analytische Feinheiten wie das unechte Scheitern zumeist gar nicht erst eingehen. Diese Form der (Nicht-)Nutzung des Begriffs sollte in jedem Fall auch im Artikel erwähnt werden. Dein Hinweis zum Beleg ist aber natürlich richtig, ich bemühe mich, mal zwei Quellen aufzutreiben. beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 17:35, 26. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ist denn nicht vorgesehen....

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daß wenn zB das Quorum knapp verfehtl wurde, die Zustimmung aber zB bei 90% liegt, daß man sagen würde, selbst wenn alle Stimmen, die bis zum Quorum theoretisch fehlen, dagegen wären, es dann trotzdem noch reichen würde, daß das Ergebnis dann trotzdem angenommen wird? Ich hoffe ich habe meine Gedanken jetzt verständlich erklärt. Gibt es solche Klauseln? --178.24.230.30 00:14, 31. Mär. 2023 (CEST)Beantworten