Diskussion:Unipolarinduktion
sehr schöner Artikel
[Quelltext bearbeiten]...hatte etwas Verständnisschwierigkeiten und habe daher zwei Nebensätze ergänzt. Gruss, Yslsl.
Vorzeichenfehler?
[Quelltext bearbeiten]Sind E und vxB im Gleichgewicht, ist F=E+vxB=0, also ist das Integral über E das negative Integral über vxB, zumindest im Generator.
Unipolarinduktion ist keine Induktion
[Quelltext bearbeiten]Die Unipolarinduktion ist m. E. keine Induktion im Sinne des Induktionsgesetzes; zumindest nicht aus Sicht eines Beobachters im Labor. Ich werde das bei Gelegenheit richtigstellen. -- Michael Lenz 20:23, 17. Mai 2011 (CEST)
- Hi, schaut sehr gut aus, besser als vorher. Typischerweise in der Lehre wird bei der Erklärung der Unipolarinduktion im Rahmen der klassischen Elektrodynamik versucht möglichst lange um die relativistische Elektrodynamik einen Bogen zu machen - Aus dieser Ecke/Sicht kommen diese etwas "windschiefen" Erklärungen, wie in dem rausgenommen Kommentar, zustande.
- Am Rande, Feynman hat da in seinen bekannten (und ausgezeichneten) Lecture Notes auch solch thematisch ähnliche Punkte reingestreut, nur am Rande, Vol. 2, Chapter 17-4 "A paradox" mit der Grafik 17-5. Ist so ein Beispiel wo man unter Umständen einige Zeit herumknabbert.: --wdwd 20:19, 19. Mai 2011 (CEST)
Bei Stromfluss herrscht kein Gleichgewicht zwischen Lorentzkraft und Coloumbkraft
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht als letzter Absatz unter "Beschreibung": "Auch in einem ohmisch abgeschlossenen Leiterkreis ergibt sich nach einer gewissen Zeit immer ein Gleichgewicht zwischen Lorentzkraft und Coloumbkraft (d. h. es findet keine Beschleunigung der Elektronen im eingeschwungenen Zustand statt), und es ist eine positive Klemmenspannung U>0 zu beobachten." Dies ist meiner Meinung nach nicht richtig. Wenn ein elektrischer Strom in einem Festkörper fließt, liegt kein statischer Gleichgewichtszustand vor. Die Elektronen werden aufgrund des elektrischen Feldes ständig beschleunigt und nehmen dabei Energie auf. Nach kurzer Zeit erfolgen Stöße mit den Gitterschwingungen und mit lokalen Defekten. Dadurch wird der Vorwärtsimpuls statistisch in alle Richtungen verteilt und führt zu einer verstärkten Bewegung des Kristallgitters, was letztlich mit Wärmebewegung gleichzusetzen ist. Es handelt sich um einen dissipativen Prozess, es geht also ständig Energie "verloren" (bzw. wird in Wärme umgewandelt, wodurch die Entropie ansteigt). Die ständige Beschleunigung der Elektronen wird also durch eine Art von Reibungsprozess in begrenzt und führt zu einer mittleren Gleichgewichtsgeschwindigkeit. Dies wird aber nicht durch eine Gegenspannung im Sinne einer Coulombkraft verursacht, wie dies im davor beschriebenen Absatz, die mehr oder weniger den Hall-Effekt beschreibt, richtig ist.
-- Gerhard Brunthaler (Diskussion) 15:43, 23. Mär. 2012 (CET)
- Gemeint war das Kräftegleichgewicht im Leiterstab (nicht im Ohm'schen Widerstand). Die Formulierung ist insofern sehr missverständlich. Ich sie herausgenommen. --Michael Lenz (Diskussion) 00:10, 28. Dez. 2018 (CET)
Punkt 2 im Abschnitt "Weshalb liegt keine Induktion ..." ist falsch
[Quelltext bearbeiten]Der Punkt 2 lautet: "Verbindet man die Klemmen jedoch in Gedanken über einen Weg, der dem metallischen Leiter und dem Leiterstab folgt, so herrscht entlang dieses Weges kein elektrisches Feld. Schließlich sind metallische Leiter nahezu frei von elektrischen Feldern." Diese Aussage ist nicht richtig. Hier wird gerade der Hall-Effekt beschrieben. Wenn man Ladungen in einem Leiter in einem Magnetfeld bewegt entsteht an den Enden eine Ladungsansammlung, die gerade die Lorentzkraft kompensiert, in diesem Fall ist im Inneren des Leiters das überall das Hall-Feld vorhanden und der metallische Leiter ist keineswegs feldfrei! PS: ich bin Dozent und lehre zwar den Hall-Effekt an der Johannes Kepler Universität in den Vorlesungen "Festkörperphysik" und "Halbleiterphysik", kann mich aber trotzdem immer wieder irren! Man muss mich aber erst vom Gegenteil überzeugen. -- Gerhard Brunthaler (Diskussion) 15:52, 23. Mär. 2012 (CET)
- Die kritisierte Aussage wird im Text als "Scheinargument" bezeichnet (das immer wieder in Diskussionen auftritt). Insofern ja: Der Einwand ist richtig -- aber genau das sagt der Wikitext ja auch. --Michael Lenz (Diskussion) 00:13, 28. Dez. 2018 (CET)
Eure Analyse ist nicht vollständig!
Abschnitt "Wirbelfelder"
[Quelltext bearbeiten]Aus meiner Sicht ist der Abschnitt sinnlos. Gibt es eine Quelle für den Abschnitt? Sieht mir nach der Diskussion einer Uni-Übungsaufgabe aus. Schon ganz am Anfang wird das Induktionsgesetz falsch angewendet. dPhi/dt ist nicht Null. Der Fehler liegt darin, daß feste und bewegte Bezugssystem durcheinander geworfen werden. Man darf nicht einfach die Ableitung ins Integral ziehen. Gruß --46.183.103.17 07:15, 19. Dez. 2016 (CET)
- Oh doch! So und nur so ist das Induktionsgesetz richtig! Nimm den Satz von Stokes und rechne selbst nach. Ich bin einmal gespannt, wie Du die Ableitung aus dem Integral herausbekommen willst. --Michael Lenz (Diskussion) 00:25, 28. Dez. 2018 (CET)
Ich stimme diesem Argument zu. In diesem Abschnitt wird ein fürchterlicher Fehler begangen. Auf der rechten Seite des Induktionsgesetzes muss die Ableitung des magnetischen Flusses stehen, d.h., die Ableitung muss vor dem Flächenintegral stehen und darf, wie vom Vorredner schon gesagt, im vorliegenden Fall keineswegs in das Integral hineingezogen werden. Es ändert sich nämlich beim Bewegen des Stabes die vom Leiter eingeschlossene Fläche, so dass sich der Gesamtfluss der magnetischen Flussdichte durch die Leiterschleife ändert. Das magnetische Feld bleibt tatsächlich konstant, aber relevant ist hier eben die Flächenänderung. Dadurch wird ein Wirbelstrom erzeugt. Das kann man in jedem Lehrbuch der Physik, Abschnitt Elektrodynamik, nachlesen. Der Abschnitt muss unbedingt von jemandem, der gut formulieren kann, korrigiert werden.
- Nein, in diesem Artikel wird das Induktionsgesetz richtig angewendet. Einen ganz fürchterlichen Fehler (sic!) begehst Du und Du bist Dir dabei mit ca. 80% der Lehrbuchautoren, die offenbar immer wieder von der selben Quelle abschreiben, einig. Die Lehrbuchautoren, die etwas von der Sache verstehen, formulieren das Induktionsgesetz so wie hier ausführlich erklärt: