Diskussion:Untere Wildgrubenspitze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 12 Tagen von 32 Fuß-Freak in Abschnitt Lemma
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lemma

[Quelltext bearbeiten]

Kein Mensch sagt "Große Wildgrubenspitze". Ist auch fragwürdig, das nur deshalb hier einzuführen, weil manche Leute glauben, mit "Untere W." sei eine Art "niedrigere Wildgrubenspitze" gemeint. "Untere W." meint aber nur: Spitze über der unteren Wildgrube, während die andere die Spitze der oberen Wildgrube ist. Matthias217.233.14.123 11:08, 11. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

"Große Wildgrubenspitze" paßt schon, wegen der Höhe. Daß das "untere" und obere" sich auf die Lage bzgl. Zürs bezieht, gehört natürlich erläutert (die obere Wildgrubenspitze steht halt, obwohl sie in Metern über Meer deutlich niedriger ist, weiter oben im Tal, als die Untere Wildgrubenspitze.) Seibert spricht im Gebietsführer von 1998 zudem nicht von Oberer und Unterer (Gruß an Matthias), sondern von Großer und Kleiner Wildgrube. Als die Berge vielleicht vor hunderten Jahren ihre Namen erhielten, war man vermutlich noch nicht zu genaueren Höhenmessungen in der Lage. Jedenfalls sollten die Bezeichnungen in Wikipedia und den Commons gleich sein. Daß der Berg hier "Untere W." belemmat ist, in den Commons aber unter "Große W." erscheint, ist blöd. Am besten, für beides die Bezeichnung "Große (Untere) Wildgrubenspitze", so, wie sie auch Seibert verwendet, hier und in den Commons nutzen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 14:08, 26. Apr. 2020 (CEST)Beantworten


Der Argumentation von Matthias kann ich nicht folgen: "Untere W." meint aber nur: Spitze über der unteren Wildgrube, während die andere die Spitze der oberen Wildgrube ist."
Es gibt keine "obere" oder "untere" Wildgrube. Es gibt eine Kleine und Große Wildgrube. Die Obere (Kleine) Wildgrubenspitze liegt überhaupt nicht an irgendeiner der beiden Wildgruben, sondern zwischen Senniloch und Madloch. Auch die These von 32-Fuß-Freak, dass die Namen von der Lage bzgl. Zürs abhängen, ergibt bei genauerer Betrachtung wenig Sinn, da dann die Mittlere (Westliche) Wildgrubenspitze zwischen der Oberen und Unteren liegen müsste, tut sie aber nicht, da liegt nämlich die Kleine Grätligratspitze, die Mittlere Wildgrubenspitze liegt westlich der Unteren, auf der von Zürs gar nicht einsehbaren und abgewandten Seite.
Im aktuellen Alpenvereinsführer für das Lechquellengebirge von 2008 heißt es von Seibert:
»Die alten Bezeichnungen in dieser Region sind verwirrend und reichlich unsinnig. Untere Wildgrubenspitze heißt dort der überragende Hauptgipfel des Gebietes, Obere Wildgrubenspitze die übernächste Erhebung im Nordwesten, Mittlere Wildgrubenspitze ein Felskopf im Südwesten, der aber keineswegs zwischen den beiden anderen Gipfeln liegt. Dazu kommt, dass die Obere Wildgrubenspitze zwischen Senniloch und Madlochjoch liegt, während man die beiden Wildgruben jenseits der Hauptkamms weit im Süden beiderseits der Wasenspitze findet. Um das Durcheinander etwas zu entflechten verwenden wir folgende Bezeichnungen:
Große Wildgrubenspitze, 2753m, statt Untere Wildgrubenspitze
Kleine Wildgrubenspitze, 2625m, statt Obere Wildgrubenspitze
Westliche Wildgrubenspitze, 2696m, statt Mittlere Wildgrubenspitze«
Das sagt immerhin der Autor des Alpenvereinsführers des dortigen Gebietes, dass also "kein Mensch" diese Bezeichnungen verwendet, ist zumindest eine starke Übertreibung, auch die Alpenvereinskarten bezeichnen die Gipfel mit "Untere (Große) Wildgrubenspitze" schon seit vielen Jahren. Auch auf diversen, einschlägigen Bergsteigerportalen wie hikr.org (https://www.hikr.org/dir/Gro%C3%9Fe_Wildgrubenspitze_17736/) heißt der Berg "Große Wildgrubenspitze". Sicher gibt es auch diverse Gegenbeispiele in anderen Führern oder Webseiten, die die alten Bezeichnungen verwenden. Aber der Argumentation von Seibert kann ich jedenfalls am ehesten folgen und es ergäbe daher aus meiner Sicht, die Artikel entweder so zu nennen, oder zumindest Weiterleitungen einzuführen und v.a. die Namen gleichwertig nebeneinander im Lemma des Artikels zu nennen und ggfs. auf genau dieses Bezeichnungs-Wirrwarr kurz in einer Erklärung einzugehen.
--decon () 22:54, 5. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Die ÖK nutzt auch die für Seibert sperrigen Begriffe: "Obere" und "Untere" Wildgrubenspitze. Die Karte ist amtlich und das Lemma, geht man danach, korrekt. Ich habe kein Problem damit, der untere und obere Grätligrat sind auch so bezeichnet (der obere, 2642 m hohe ist weiter weg von Zürs als der untere, 2700 m hohe). Eine analoge Bezeichnung wäre "Innere(r)" und "Äußere(r)" Wildgrubenspitze oder Grätligrat. Die Mittlere Wildgrubenspitze paßt freilich nicht in das Schema hinsichtlich Entfernung vom Talausgang. Aber die ist in der ÖK nicht erwähnt, nicht mal, wenn man das Namensgut (also mehr oder weniger historische Flurbezeichnungen) in dieser Karte aufruft. Dann erscheint lediglich das Nadeljoch (2585 m) östlich der Roggalspitze, aber keine Mittlere bzw. Westliche Wildgrubenspitze. Also ist das kein Drama. Seibert schimpfte auch schon in der (mir vorliegenden) 1. Auflage von 1989 (damals als "Gebietsführer bezeichnet, offenbar nicht in Zusammenarbeit mit dem Alpenverein entstanden) über die Bergbezeichnungen. Ich nehms nicht all zu ernst bzw. denke, soll er doch schimpfen - ist mir egal. Der Name "Mehlsack" (2652 m) paßt ihm darin auch nicht. Dabei steht der Berg nur im Tourengebiet der Ravensburger Hütte, und die Ravensburger haben halt ihren Mehlsack. Eine Weiterleitung von "Große Wildgrubenspitze" auf das jetzige Lemma ist aus meienr Sicht die beste Lösung.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 23:28, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten