Diskussion:Unterkühlung (Thermodynamik)
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Hat man einen Behälter unterkühltes Wasser, kann man z. B. durch mechanische Erschütterung eine spontane Kristallbildung auslösen. Dies beobachte ich oft bei Wasserflaschen, die ich zu lange im Gefrierfach gelassen habe. Bei einer 1,5-Liter-Flasche dauert es nur wenige Sekunden, bis der größte Teil des Wassers in Eiskristalle umgewandelt wurde. Ich vermute mal, das liegt daran, dass die Erschütterung die Bildung größerer Cluster ermöglicht. Dennoch sollte vielleicht ein Fachmann diese Vorgang im Artikel nochmal erklären. Danke. --subsonic68 17:05, 25. Mai 2006 (CEST)
- Hehe, sehr gut. Danke für den Beitrag! Ich habe das selbst zwar noch nicht erlebt, aber meine Freundin erzählte mir kurz bevor ich das hier fand, dass sie das auch schon erlebt hat (mit Mineralwasserflaschen beim Öffnen). Womit sich mir die Frage stellte, ob das auch, entsprechend Gefrierpunkt, etwas mit Druck zu tun hat; gemäß der Anomalie von Wasser: höherer Druck --> niedrigerer Gefrierpunkt.
- Jedenfalls plädiere ich dafür, dass man das als praktisches Beispiel für Jedermann in den Artikel aufnimmt.
Beispiel Wasser
[Quelltext bearbeiten]Das Beispiel Wasser wurde wortwörtlich aus einem der Weblinks übernommen, was nicht der GNU-Lizenz entspricht. Soll der Abschnitt gelöscht oder bearbeitet werden? --Darth Stassen 13:53, 6. Jun. 2008 (CEST)
Unterkühlung ist auch beim Phasenübergang von gasförmig zu flüssig möglich.
[Quelltext bearbeiten]^^
Wasser
[Quelltext bearbeiten]Was ist denn nun der Gefrierpunkt von Wasser? Das geht aus dem Gesagten gar nicht hervor. Dort steht nur, wie viele Kristalle bei welcher Temperatur notwendig sind... --85.178.187.0 00:08, 30. Jan. 2013 (CET)
- Meiner Ansicht nach ist das hier Blödsinn. Der Gefrierpunkt ist bei chemisch reinen Substanzen -- wie bei reinem Wasser -- mit dem Schmelzpunkt ident. Die Kinetik und die Tatsache, dass noch nicht sofort eine Verfestigung auftritt ändert nichts am Gefrierpunkt. Der Gefrierpunkt entspricht quasi der Erstarrungstemperatur bei "unendlich langsamer" Abkühlung. Werde das nun ändern.--Polis Tyrol (Diskussion) 17:13, 14. Mär. 2014 (CET)
Glas als unterkühlte Flüssigkeit
[Quelltext bearbeiten]Das bekannteste Beispiel einer unterkühlten Flüssigkeit ist das uns täglich sichtbare, unsere Sicht kaum hemmende Glas; Siliziumdioxid ist ein bei den gegebenen Alltagsbedingungen, wenn es genug Zeit zum Auskristallisieren hatte, ein Festkörper, aber Glas hat noch viskose Eigenschaften, frisch gebrochenes Glas ist sehr scharfkantig, nach einiger Zeit runden sich die Kanten ab. In der Biologie werden zur Herstellung von Feinschnitt-Preparaten Mikrotome verwendet. Dort heißt es u.a. zu Glasmessern: Für Ultramikrotome benötigt man Glas- bzw. Diamantmesser. Die Schnittbreite derartiger Messer ist mit wenigen Millimetern deutlich geringer als bei den klassischen Mikrotommessern. Glasmesser werden unmittelbar vor Gebrauch aus wenigen Millimeter dicken Glasstäben durch Brechen hergestellt. Hierbei entsteht an der Schmalseite des zu Dreiecken gebrochenen Glases eine äußerst glatte und scharfe Bruchkante. Glasmesser werden typischerweise zum Vorschneiden des Präparates (Antrimmen) genutzt. Sie können, beispielsweise durch Klebeband, um einen kleinen Trog ergänzt werden, der mit Wasser gefüllt wird. Wie bei Diamantmessern können die Einzelschnitte dann auf der Wasseroberfläche aufschwimmen. --TumtraH-PumA (Diskussion) 05:41, 16. Feb. 2021 (CET)
Phasenübergänge sind nur unter bestimmten Bedingungen möglich
[Quelltext bearbeiten]Bei jedem Phasenübergang ändert sich die Dynamik der in den beiden Phasen befindlichen Elementar-Einheiten. Im Festkörper sind nur Schwingungen der Atom um ihren Platz im Kristall-Gitter möglich, in der flüssigen Phase sind die Bewegungen innerhalb des Flüssigkeitskörpers frei, ein Verlassen ist nur möglich, wenn die eine oder andere Elementar-Einheit genügend Bewegungs-Energie in sich gespeichert hat, so dass sie an der Grenz-Fläche zum Gas-Raum die sie zurückhaltenden Kräfte der andern Flüssigkeits-Elementar-Einheiten überwinden kann. Bei jedem Phasen-Übergang nimmt ein Teil der Elementar-Einheiten aus seiner Umgebung Energie auf oder gibt sie an diese ab. Diese Übergangs-Energie wird nicht durch Temperatur-Messungen direkt gemessen, sondern bei Energie-Aufnahme oder -Abgabe im Bereich der Phasen-Übergangs-Temperatur verharrt das System in der Übergangs-Temperatur. Die Energie, die eine bewegte Elementar-Einheit im Zuge der Kristallisation abgeben muss, damit seine Dynamik von der relativ freien Bewegung in die auf Schwingung eingeschränkte Dynamik im Kristall sich ändern kann, muss vom Rest des Systems aufgenommen werden können, stehen keine Strukturen bereit, wie Gefäßwände, Kristall-Keime, mikro Gas-Bläschen, kann die Kristalisation nicht erfolgen. Wird die Temperatur weiter unter die Kristallisations-Temperatur abgekühlt, ohne dass solche Strukturen vorhanden sind, nimmt die Viskosität weiter zu und es entsteht eine unterkühlte Schmelze, die schlagartig kristallisieren kann, wenn die Wärme-Abfuhr doch noch erfolgt, z.B. durch plötzliches Schütteln. --TumtraH-PumA (Diskussion) 06:12, 16. Feb. 2021 (CET)