Diskussion:Uranglas

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 109.43.48.241 in Abschnitt "50-60% der Hintergrundstrahlung"
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Radon aus Uranglas?

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Ich halte den Abschnitt "Weiterhin ist beim Vorhandensein von Uranglas von einer überdurchschnittlichen Belastung der Raumluft mit dem radioaktiven Edelgas Radon auszugehen, da dies beim radioaktiven Zerfall des Urans bzw. der Uranverbindungen entsteht. Diese Radonbelastung..." für nicht zutreffend, da meines Wissens in allen (?) Urangläsern nur Uran verwendet wird (und wurde), welches durch chemische Trennverfahren von seinen Tochternukliden (ab Radium) befreit wurde. Gruß, Christian S.,--87.154.167.233 13:03, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ausserdem: Wie soll das Rado aus dem Glas kommen? Soweit ich weiss ist Glas nicht gasdurchlässig. --137.138.141.160 16:16, 7. Mai 2009 (CEST)Beantworten
So ist es.--Herbertweidner 17:05, 25. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Betrifft: angesprochenes chemisches Trennverfahren: So eine Trennung wäre Unsinn, da Ständig durch die Zerfälle sämtliche Elemente der Zerfallsreihe vorhanden sind [Also NUR Uran gibt es nicht]. Allerdings wurde ab der Erkenntnis was man noch für Sachen mit Uran anstellen kann, das Abgereichertes Uran (Abfallprodukt) verwendet. Abgereichertes Uran strahlt weniger als natürliches, genau so sind (nun aber in geringerer Konzentration) alle Zerfallsprodukte der Uranreihe weiterhin vorhanden. Die Austrittswarscheinlichkeit für das Radon was nicht gerade an der Oberfläche entsteht halte ich für fast 0. mfg ChrischiHH--ChrischiHH (Diskussion) 11:44, 20. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

So eine Trennung ist definitiv kein Unsinn! Begründung: Trennt man ein Tochternuklid in einer Zerfallskette ab, muss dieses erst wieder durch das Mutternuklid nachgebildet werden. Falls die Halbwertszeit der Tochter wesentlich geringer als diejenige der Mutter ist, d.h. HWZ_M >> HWZ_T, gilt für die Aktivität der Tochter A_T zum Zeitpunkt t: A_T(t)=A_M(t)*(1-exp(-ln(2)*t/HWZ_T)), wobei A_M die Aktivität der Mutter ist. Nun konkret zur Uran-Radium-Zerfallsreihe (ist die wesentliche, da Aktivitätsverhältnis A(U-238):A(U-235) = 21,7). Th-230 besitzt eine HWZ von 75380 Jahren, die Tochter Ra-226 "nur" 1602 Jahre, d.h. obige Formel gilt recht gut für diesen Fall. Nun lässt sich leicht ausrechnen, dass z.B. 80 Jahre nach vorheriger Radium-Abtrennung erst wieder 3,4 % der Aktivität der Mutter erreicht sind. Das ist natürlich nicht Null, aber gegenüber der Aktivität der vorangestellten Nuklide vernachlässigbar gering! Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass eine solche Abtrennung durchgeführt wird, denn dies lässt sich dadurch erreichen, dass leicht lösliches Uran vom schwerlöslichen Sulfat des Radium absepariert wird. In solchem "reinen" Uran findet man gammaspektrometrisch wesentlich weniger Linien. Zudem bildet sich kaum noch Radon (Rn-222)! Es mag auch Gläser mit natürlichem, chemisch unaufbereitetem, Uran geben. Aber wie Sie schon richtig bemerkten, kommt selbst hier der Großteil des Radons nicht bis zur Oberfläche (es zerfällt meist zuvor). -- 217.254.33.102 23:40, 20. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Es ist nicht wahr, daß abgereichertes Uran (DU) weniger radioaktiv als Natururan ist - das Gegenteil ist der Fall! Das liegt daran, daß DU nicht Abfallstoff der Anreicherung von Natururan ist, sondern als Einsatzstoff bestrahltes Reaktoruran aus Wiederaufarbeitung eingesetzt wird. (Logisch: Abgebrannte Brennelemente enthalten noch immer deutlich höher angereichertes Uran - ca. 2 % - als Natururan - ca. 0,7 % - daher spart dessen Einsatz eine ganze Anzahl Anreicherungsstufen ein.) Nun enthält bestrahltes bzw. abgebranntes Uran erheblich mehr andere hochaktive Uranisotope außer 235U als Natururan, so daß auch nach Abreicherung eine wesentlich höhere Aktivität als bei Natururan verbleibt. (Urananreicherungsanlagen sind kaskadiert aufgebaut: Jede Stufe hat einen Einlaß für den Einsatzstoff und zwei Auslässe für die angereicherte und die abgereicherte Fraktion, die jeweils auf die Einlässe der vor- und nachgeschalteten Anreicherungsstufen geleitet werden. Einsatzstoffe werden jeweils an den Stufen zugegeben, die ihrem Anreicherungsgrad entspricht, also WAA-Uran "weiter vorne" und Natururan "weiter hinten" nahe des Anfangs der Anreicherungskette (die deutlich unterhalb der 235U-Konzentration in Natururan beginnt, denn aus den schon abgereicherten Fraktionen soll auch noch 235U entzogen bzw. mittels Anreicherung gewonnen werden). Dort kommen deswegen auch die bezüglich 235U abgereicherten, aber gleichwohl höheraktiven, aus der WAA-Uran-Einspeisung weiter vorne stammenden Fraktionen an.) --80.171.174.221 23:44, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Alphastrahlung

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Es wird nur über Alphastrahlung gesprochen. Es wird aber auch massiv Gammastrahlung emittiert wie leicht nachzumessen ist. Das fehlt auch bei den ganzen Zerfallsreihen, die bei WP publiziert werden. Überall ist nur von den Alpha und Beta zu lesen. Die ganzen Zerfälle z.B. über metastabile Prozesse werden einfach unter den Tisch gekehrt. Siehe z.B. Artikel Uran. Wenn ich eine kleine Menge Uranglas über meinen Zähler halt und den Beta Schirm zuschalte, mess ich Werte mit vielfachem über Hintergrundstrahlung. Mit meinem Alphazähler fast nichts (wohl weil das Glas selber schon das meiste absorbiert). Und was ich messen kann, ist zu berücksichtigen und sog. Grenzwerte gibt es ja in der modernen Strahlenbiologie sowieso nicht mehr. -- 212.95.7.39 11:22, 24. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Ich stimme dem Beitrag zur Alpha-Strahlung zu. So ist z.B. das direkte Zerfallsprodukt von 238U das Isotop 234Th, welches ein Beta-Strahler ist. Ich habe heute ebenfalls mittels einen Geiger-Müller-Zählrohrs und verschiedenen Barrieren sehr einfach verifziert, dass ein großer Teil der emittierten Strahlung nicht Alpha-Strahlung ist. Dies ist meiner Meinung zum einen der bereits genannten Zerfallskette zuzuschreiben, aber auch der Tatsache, dass die wenigesten Alpha-Teilchen aus dem Inneren des Uranglases bis nach außen vordringen, andere Strahlen-Arten dies jedoch leicht tun. In Konsequenz ist damit das Argument hinfällig, dass die Haut vor der Strahlung schützt. (nicht signierter Beitrag von 178.10.214.12 (Diskussion) 20:45, 15. Mär. 2012 (CET)) Beantworten
1. pflichte ich beiden Anmerkungen, das nicht nur Alpha-Strahlung entsteht vollstens bei. Dieser Artikel vernachlässigt wichtige Deteils und ist stark überarbeitungsbedürftig.
2. An alle die der Meinung sind "ist doch nur Alpa, die ist wegen ihrer Eindringtiefe vollkommen ungefährlich" ein kleiner Hinweis auf den Strahlenwichtungsfaktor von Alpha Teilchen [[1]], der ist um Faktor 20 höher als bei Beta oder Gamma
mfg ChrischiHH--ChrischiHH (Diskussion) 11:59, 20. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ich kann mich dieser Ansicht nur anschließen. Meine Messungen ergaben eine nicht vernachlässigbare Beta- und Gammstrahlung aus den weiteren Zerfallsprodukten der Zerfallsreihe von Uran resultierend. (nicht signierter Beitrag von 80.187.106.15 (Diskussion) 19:54, 3. Jun. 2014 (CEST))Beantworten
In welchem Kontext nicht vernachlässigbar – Messungen oder Strahlenschäden? Letzteres würde ich bezweifeln. Quellen? --Rainald62 (Diskussion) 22:26, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Wenn Ihr hier auf Messungen referenziert, dann stellt doch bitte diese Messungen als für uns und den Leser nachprüfbare Quelle irgendwo zur Verfügung. Ich sehe hier folgende Zerfallsketten für das (natürliche) Uran im Uranglas - Aktivität in Bq bezogen auf eine Tonne Uran (in fett die Alpha-Zerfälle, in kursiv die Beta-Zerfälle.
Ausgangsprodukt Rate Zerfallsreihe
238U je 11.9·109 / s toU 234Th 234Pa 234U weiter unten bei 234U
0.025 / s toU 238Pu
235U 0.576·109 / s toU 231Th 231Pa 227Ac 227Th 223Ra 219Rn 215Po 211Pb
215At 211Bi
223Fr 223Ra weiter oben bei 223Ra
219At 215Bi 215Po weiter oben bei 215Po
219Rn 215Po weiter oben bei 215Po
0.004 / s toU 20Ne 215Pb
234U je 12.61·109 / s toU 230Th 226Ra 222Rn 218Po 214Pb 214Bi
218At 214Bi
218Rn 214Po 210Pb

Da sind rund doppelt so viele Alpha-Zerfälle wie Beta-Zerfälle enthalten (die genauen Wahrscheinlichkeiten für jeden Fall habe ich auf die Schnelle nicht rausgefunden). Die „Enäd“-Produkte sind wiederum radioaktiv, deren Ketten habe ich ebenfalls nicht weiterverfolgt. -- Alturand (Diskussion) 12:37, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Ich bezweifle, daß ein ernsthaftes Problem vorliegt. Die Betrachtung der Zerfallsreihe führt in die Irre, weil die Tochterprodukte vor der Glasherstellung abgetrennt wurden, sich erst wieder aufbauen müssen und deswegen kaum vorhanden sind. Die Korpuskularstrahlung (alpha und beta) kann kondensierte Materie nur in wenigen Mikrometern Schichtdicke durchdringen, wird also überwiegend schon innerhalb des Glases absorbiert - der geringe Rest ließe sich durch einen Überzug mit Klarlack deutlich verringern (wobei der seinerseits natürlich chemisch beständig und hautverträglich sein sollte, damit man sich nicht mit dem Lack vergiftet). Bleibt als relevante Belastungsquelle also nur die emittierte Gamma- sowie bei der inneren Absorption entstehende sekundäre Röntgenstrahlung - es wäre dann eine individuelle Abschätzung, wieviel das im Verhältnis zum allgemeinen Hintergrund ausmacht. Wenn man den Glasschmuck kritisch sieht, dann muß man die gefliesten Badwände genauso kritisch sehen und sollte auch Rauchen, Flugreisen und medizinisches Röntgen als Belastungsquellen betrachten. Zwar gibt es keine biologisch begründbaren unschädlichen Strahlungsgrenzwerte, aber wenn man darüber nachdenkt, die Belastung zu minimieren, sollte man sinnvollerweise bei den hohen und nicht bei den niedrigen Belastungskomponenten anfangen, sonst belügt man sich selbst. (Dasselbe gilt für die allgemeinen Lebensrisiken: Straßenverkehr ist gefährlicher als Terrorismus, ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung gefährlicher als Autoabgase usw., und die Mörder kommen auch meistens aus dem persönlichen Umfeld bzw. der Verwandtschaft der Opfer und nicht von anderswo her.) --80.171.174.221 00:13, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

>"Es wird aber auch massiv Gammastrahlung emittiert wie leicht nachzumessen ist." - Leicht zu messen? Mal ein leicht nachvollziehbarer Vorschlag: Probiert das mal! Im Labor natürlich kein Problem, aber mit Hausmitteln (käuflicher Geigerzähler) muss man schon 30 Sekunden oder länger Impulse zählen, um überhaupt einen Unterschied zur Grundstrahlung feststellen zu können. Also aus meinem Uranglas-Pokal würde ich bedenkenlos trinken und so weiter. Aber ehrlich ;-) --Hans (nicht signierter Beitrag von 79.252.121.147 (Diskussion) 17:12, 10. Sep. 2019 (CEST))Beantworten

Auslaugung

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Uranglas-Gegenstände sollten nicht als Geschirr verwendet werden, da durch säurehaltige Nahrungsmittel ein Auswaschen von radioaktiven Partikeln aus dem Glas begünstigt wird, was zu einer erheblichen Strahlenbelastung beim Konsumenten führen kann.
Dieser Absatz bedarf dringend eines Belegs! Meiner Ansicht nach hört sich das nach unbegründeter Panikmache an. Die Gefahr einer Auslaugung von Uran aus dem Glas ist im täglichen Haushaltsgebrauch praktisch nicht gegeben. Nicht umsonst werden radioaktive Abfälle verglast, weil sie dort so sicher und fest gebunden sind. --Vitreus (Diskussion) 16:45, 15. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich würde mich auch nicht ohne Beleg festlegen wann wie viel aufgenommen wird. Allerdings möchte ich diesen Hinweis auch nicht das es ganz weggelassen. Neutral ausgedrückt könnte er so lauten: "Durch Glaskorrosion[[2]] und mechanische Beanspruchung (des Glases) besteht die Möglickeit das Abrieb und somit auch Uranverbindungen mit der Nahrung aufgenommen werden."
mfg ChrischiHH--ChrischiHH (Diskussion) 12:34, 20. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ps: die Quelle für die ursprünglich diskutierte Aussage ist der unten aufgeführte "Artikel über Uranglas, u. a. mit der geschichtlichen Entwicklung von Uranglas (PDF, 776 KiB)" unter: "Die ionisierende Strahlung des Uran-Glases". Dort findet sich der Hinweis zum auswaschen durch Säurehaltige Lebensmittel. Dennoch würde ich eine, wie von mir vorgeschlagene, neutrale Formulierung bevorzugen. mfg ChrischiHH--ChrischiHH (Diskussion) 13:04, 20. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Im Artikel fehlt: In welchen Konzentrationen ist U in Uranglas enthalten? Beruht die Schadwirkung von herausgelöstem, aufgenommenem U auf U als Alphastrahler oder als Schwermetall? --Rainald62 (Diskussion) 22:57, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Nach dem verlinkten Papier von Geipel liegt der Urangehalt offenbar im Bereich von ca. 0,2-2 Gew.-%, was nicht so ganz unbedenklich ist, wenn man von Trinkwasserbelastungen von μg/l ausgeht. (Das ist ein erheblich höherer Urangehalt als in abbauwürdigen Uranerzen.) Abrieb und Absplitterungen können damit im Körper zu hohen Belastungen führen. Für die Schädlichkeit spielt sowohl die chemische als auch die Radiotoxizität eine Rolle. --80.171.174.221 00:41, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Aber wer trinkt schon einen Liter Uranglas ;-) (nicht signierter Beitrag von 79.252.119.130 (Diskussion) 19:40, 16. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

"50-60% der Hintergrundstrahlung"

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Da Uranglasobjekte, namentlich Kugeln, als Prüfstrahler eingesetzt werden, ist die Bemerkung mit der Hintergrundstrahlung entweder ein Missverständnis, oder vollkommener Unsinn oder beruht auf Voraussetzungen, die sich aus dem Text nicht ergeben. --Ghettobuoy (Diskussion) 00:43, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten

Das ist ja ewig wenig. Maipilze? Wurmig. --109.43.48.241 02:20, 28. Mai 2022 (CEST)Beantworten